25. Oktober 2024, 11:11 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Wer gelegentlich im Garten arbeitet und dabei mit Holz in Berührung kommt, kennt das Problem: Die Hände kleben, und das Harz lässt sich nur schwer entfernen, auch aus der Kleidung. Besonders an warmen Tagen reicht es oft, ein Stück Holz anzufassen, und schon bleibt Harz an den Händen haften. myHOMEBOOK-Redakteurin Franka Kruse-Gering verrät einen Trick, mit dem man Baumharz ganz einfach wieder von den Händen und aus der Kleidung entfernen kann.
Manchmal reicht nur eine kurze Berührung mit einem Ast und schon kleben die Hände vom Harz. Wenn man den ganzen Tag mit dem Baum- oder Heckenschnitt verbringt, klebt am Abend noch einiges mehr. In Kombination mit Erde ergibt das eine unangenehme Mischung, die man nur schwer wieder von den Händen oder der Kleidung abbekommt. Selbst Seife stößt dabei an ihre Grenzen. Aber es ist nicht unmöglich.
Warum lässt sich Baumharz an den Händen nicht mit Seife entfernen?
Wer schon einmal versucht hat, Baumharz mit Seife zu entfernen, wird bemerkt haben, dass es nicht gut funktioniert. Man kann so viel schrubben und Seife verwenden, wie man möchte – oft zeigt sich keine Wirkung. Im schlimmsten Fall verteilt man die klebrige Masse nur noch weiter auf den Handflächen. Der Hintergrund: Harz besteht aus Ölen und verschiedenen Harzen, die nicht wasserlöslich sind. Deshalb erzielt man im Grunde keinen Effekt, wenn man harzige Hände mit Seife wäscht.
Was hilft gegen Harz an den Händen?
Von Lösungsmitteln oder Waschbenzin ist ganz klar abzuraten. Ja, sie würden das Baumharz von den Händen entfernen, allerdings trocknen sie auch die Haut in erhöhtem Maße aus.
Es empfiehlt sich, auf ölige Substanzen zurückzugreifen, wenn man Baumharz von den Händen entfernen möchte. Ob Pflanzenöl, Margarine, Butter oder Schmalz, der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Im Anschluss kann man seine Hände wie gewohnt mit warmem Wasser und Seife waschen.
Hausmittel Mit diesem Trick werden schmutzige Hände beim Waschen schneller sauber
Sofa, Teppich, Kissenbezug Wie entfernt man Kaugummi aus Textilien?
An Stamm und Ästen Warum harzen Bäume?
Wie bekommt man Baumharz aus der Kleidung?
Es bleibt nicht aus, dass man sich bei der Gartenarbeit auch die Kleidung mit Baumharz beschmutzt. Im Gegensatz zu den Händen hat man bei Kleidung mehrere Möglichkeiten, diese erfolgreich zu reinigen.
Auch interessant: Welche Textilien man bei 60 Grad waschen sollte – und welche nicht
Fett
Wie auch bei den Händen lässt sich Baumharz prima mit Fett aus der Kleidung entfernen. Man sollte ein bisschen Olivenöl oder Butter auf die betroffene Stelle geben und dann einen Moment einwirken lassen. Da Harz fettlöslich ist, lassen sich die Rückstände hinterher problemlos herauswaschen.
Lösungsmittel
Im Gegensatz zur Haut kann man Waschbenzin oder Lösungsmittel verwenden, um Baumharz aus Kleidungsstücken zu entfernen. Allerdings sollte man diese Art der Entfernung eher bei robusteren Materialien anwenden. Grundsätzlich ist auch zu empfehlen, das Lösungsmittel an einer kleinen, weniger auffälligen Stelle zu testen.
Wärme
Mit Wärme lässt sich Baumharz wunderbar von Kleidungsstücken entfernen. Einfach das beschmutzte Stück bei mittlerer Temperaturstufe mit dem Bügeleisen erwärmen. Allerdings sollte man darauf achten, dass sich unter- und oberhalb des Stoffes Küchenpapier oder Löschpapier befindet.
Kälte
Es ist möglich, die beschmutzten Kleidungsstücke in einer Plastiktüte für ein paar Tage in den Tiefkühlschrank zu legen. Durch die Kälte friert das Harz und kann hinterher von der Kleidung gebrochen werden.
Wenn es besonders schnell gehen soll, kann man bei robusteren Stoffen Eisspray verwenden. Im Anschluss einfach die Stelle mit Wasser und Seife auswaschen.
Extra-Tipp
„Ich als Mutter, die sich viel im Garten aufhält und auch viel mit dem Zwerg im Garten spielt, kann Babyöl empfehlen. Es riecht gut und eignet sich wunderbar, um Harz an den Händen zu entfernen – auch beim Kind. Natürlich nur, wenn man noch Restbestände hat. Ich rate allerdings davon ab, neues Babyöl zu kaufen. Es gibt wesentlich günstigere Alternativen.“