28. Juli 2020, 16:01 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Die Beeteinfassung dient nicht nur einem optischem Zweck im Garten, sondern hat auch einen praktischen Nutzen. Beim Anlagen gibt es verschiedene Möglichkeiten und Materialien.
Mit einer Beeteinfassung sorgt man für eine saubere Eingrenzung verschiedener Bereiche im Garten. Idealerweise haben somit Rasen, Gemüse-, Blumen- oder Staudenbeet eine klare Abgrenzung zu seinen Nachbarn. Ansonsten kann es passieren, dass sich Wildwuchs im Garten ausbreitet, die Fruchtfolge durcheinander gerät oder ungeplante Mischkulturen entstehen. Eine Beeteinfassung erleichtert die Pflege des Gartens und hält Unkraut im Zaum. Zudem hat eine Beetkante einen ähnlichen Effekt wie der Rahmen eines Gemäldes: eine optische Trennung zum Rasen oder den Gartenwegen.
Wozu dient eine Beeteinfassung?
Wenn das Beet neben einem gepflasterten Weg verläuft, benötigt man in der Regel keine zusätzliche Abgrenzung. Zwischen Rasen, Beet und anderen Pflanzungen sieht die Sache schon anders aus. Denn der Rasen neigt dazu, sich im Beet auszubreiten. Im Gegenzug können sich die Beetpflanzen in Richtung des Rasens ausbreiten.
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Man kann zwar noch so sorgfältig die Rasenkanten stechen, aber das verhindert meist nicht, dass sich beides vermischt. In einem solchen Fall sind Rasenkantensteine oder ein Stahlband nötig. Eine etwa zwanzig Zentimeter tief versenkte Beetabgrenzung hilft dabei, dass sich Gras und Co. unterirdisch ausbreiten. Ihren Rasen kürzen Sie an der Rasenkante am besten mit einem Rasentrimmer oder einer Motorsense.
Die Materialien für Beetkanten im Überblick
- Beton
- Naturstein: zum Beispiel Basalt, Granit, Sandstein, Klinker
- Unbehandeltes Holz: Holzpflöcke, Baumstämme, Flechtzäune aus Zweigen oder Weide
- Metall: Aluminium, Edelstahl, verzinkter Stahl, Cortenstahl (bildet natürlichen Rost), Gusseisen
- Terrakotta
- Kunststoff
- Randbepflanzung: Buchsbaum, Stauden
- Lavamulch
- Weidenruten
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Beeteinfassung: Die Vor- und Nachteile verschiedener Materialien
Neben der „harten“ Kante gibt es viele alternative Möglichkeiten, unterschiedliche Pflanzungen voneinander zu trennen. Ein Klassiker im Bauerngarten sind natürliche Einfassungen aus Buchsbäumen. Auch Lavendel und niedrige Stauden wie das Heiligenkraut sind geeignete grüne Beetabgrenzungen. Die pflanzliche Lösung sieht zwar gut aus, allerdings ist der Pflegeaufwand relativ hoch und die grüne Grenze meist ziemlich durchlässig. Das gilt auch für Abgrenzungen aus Ästen.
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Abgrenzungen aus Stein oder Beton sind nahezu unverwüstlich und sehr funktional. Je nachdem, für welche Variante man sich entscheidet, wird jedoch ein Betonfundament benötigt. Alternativ können Sie auch auf Feldsteine setzen.
Dekorative Zäune aus natürlichen Materialien wie Holz sind dagegen weniger langlebig, da sie mit der Zeit vermodern und brechen. Dafür brauchen diese – ebenso wie Metalleinfassungen – kein eigenes Fundament. Modelle aus Gusseisen platzieren Sie einfach mithilfe eines Erdspießes im Boden. Sie haben – je nach Wuchskraft der Pflanzen und des Unkrauts – eher einen dekorativen als funktionalen Charakter.