4. November 2022, 16:39 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Wasser ist Leben, und das gilt selbstverständlich auch für Pflanzen. Was Blühen und Wachsen soll, braucht regelmäßige Bewässerung. Was ist dabei zu beachten?
Im Schnitt benötigt ein Garten wöchentlich 20 Liter pro Quadratmeter. Früher, als die Technik noch nicht so viele Möglichkeiten bot, war die Bewässerung eine zeitraubende Tätigkeit. Das wissen alle Gartenfreunde, die noch mit der Gießkanne unterwegs waren, in die sie immer Wasser aus einer Regentonne schöpfen mussten. Besser war dann schon ein Garten mit Wasseranschluss, an den man einen Gartenschlauch installieren konnte. Doch mittlerweile sind die technischen Möglichkeiten der Bewässerung ausgereift und ausgerichtet auf die Anforderungen verschiedener Pflanzenarten. Ein effizientes System spart zudem kostbares Wasser.
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Arten der Bewässerung
1. Rasensprenger
Der Klassiker bei der Bewässerung für die Großfläche ist der Rasensprenger. Das ist sozusagen die Regenmaschine des kleinen Mannes. Er wird meist an einen Gartenschlauch angeschlossen (seltener an eine Zisterne) und kann, je nach Ausführung, nach dem jeweiligen Bedürfnis eingestellt werden bei Intensität, Sprengrichtung und Frequenz. Ein gutes Modell ist in der Lage, maximal 350 Quadratmeter zu bewässern.
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2. Versenkregner
Auch geeignet für die Bewässerung von großen und vor allem ebenen Flächen sind Versenkregner. Sie werden unterirdisch im Rasen installiert, man sieht nur im Betrieb kleine Zapfen, besser, Düsen, aus denen das Wasser gesprüht wird. Durch den Wasserdruck werden diese Düsen aus dem Rasen geschoben. Ist die Arbeit erledigt, senken sie sich wieder – und sie sind wieder fast unsichtbar.
Der Wasserdruck ist nicht hoch und lässt sich variieren, weswegen man mit so einer Anlage auch sensible Pflanzen wie Blumen bewässert werden können. Wichtig: Für einen Versenkregner muss der Gartenfreund ein unterirdisches Bewässerungssystem installieren.
3. Tröpfchen- oder Tropfbewässerung
Die Tröpfchen- oder Tropfbewässerung ist die ökonomischste Art, vor seine Pflanzen feucht zu halten. Entsprechend rät der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) zu dieser Art der Bewässerung. Experten sprechen davon, dass der Wirkungsgrad der Tropfbewässerung zwischen 80 und sogar 95 Prozent liegt. Diese Art der Bewässerung ist gut für die Umwelt, weil man die kostbare Ressource Wasser einsparen kann.
Und so funktioniert das System: Auf der gewünschten Fläche (egal ob Blumenkübel oder Gemüsebeet) sind Leitungen verlegt, an deren Ende sogenannte Tropfer befestigt sind, die Pflanzen unmittelbar an den Wurzeln sachte, aber kontinuierlich bewässern. Dabei kommt jeder Tropfen dort an, wo er gebraucht wird, nichts geht verloren.