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Nachhaltige Alternative

Blumenerde kann man auch günstig selber mischen

Blumenerde selber mischen
Gekaufte Blumenerde ist teuer und enthält oft Torf. Umweltfreundlicher ist es, die Blumenerde selbst zu mischen Foto: Getty Images
dpa

22. April 2022, 6:32 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten

In vielen Blumenerden ist Torf enthalten. Sein Abbau schadet der Umwelt. Eine gute und günstige Alternative: Alte Substrate und den Gartenboden aufbereiten. Wie geht man vor?

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Hobbygärtnern ist teuer. Neue Pflanzen, Kübel und Blumenerde – da kommen schnell mal mehrere Hundert Euro pro Saison zusammen. Zumindest beim Substrat können Sie sparen und dazu noch etwas für die Umwelt tun: Mischen Sie die Blumenerde selbst.

Blumenerde selber mischen

Dazu braucht man entweder Gartenerde oder unbelasteten Mutterboden. Er dient als Grundlage für das Gemisch und nimmt einen Anteil von etwa 50 bis 60 Prozent ein, erklärt der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) der Region Hannover. Alternativ kann man die aufgezehrte Erde aus den Kübeln oder Balkonkästen von Vorjahr als Basis nutzen.

Dazu kommt Kompost, etwa der eigene und ebenfalls kostenlose aus dem Garten. Alternativ kann man ihn bei einer regionalen Kompostanlage oft günstig einkaufen. Rund 20 bis 30 Prozent sollte sein Anteil am Gemisch betragen.

Passend dazu: Die richtige Blumenerde für jede Pflanze

Noch etwas Rindenhumus und Hornspäne

Dazu kommt feiner Rindenhumus (etwa 20 Prozent) aus dem Fachhandel. Der Humus (nicht zu verwechseln mit Rindenmulch) sollte aus feinen und nicht groben Stücken bestehen.

Dazu kommt noch Stickstoff in Form von Hornspänen und Spurenelementen, der als Langzeitdünger in der selbstgemischten Erde dient. Man erhält ihn ebenfalls im Fachhandel, oft unter dem Namen Gesteins- oder Urgesteinsmehl. In Regionen mit Böden mit hohem Sandanteil ist es laut dem BUND sinnvoll, geringe Mengen Tonmehl der Blumenerde beizumischen. Dadurch kann sie besser Wasser binden.

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Kokosfasern ersetzen Torf

Ein weiterer – optionaler – Zusatz sind Holz- und noch besser Kokosfasern. Sie sind die Alternative zu Torf, der in käuflichen Blumenerden oft noch enthalten ist. Der Torfabbau zerstört einen wichtigen Lebensraum für viele Tiere und schadet den Mooren. In Torf sind große Mengen Kohlendioxid gebunden. Wird er gewonnen, wird das klimaschädliche Gas freigesetzt.

Auch interessant: Warum die Blumenerde im Topf auf keinen Fall hart werden sollte

Themen Nachhaltig leben

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