1. November 2022, 6:12 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Topfpflanzen brauchen regelmäßig Wasser – gießt man sie erst zu spät, kann das zu Problemen führen. Die Struktur der Blumenerde zieht sich zusammen und wird hart. Und das erschwert wiederum das weitere Gießen.
Eine Pflanze braucht ausreichend Wasser zum Überleben – genau wie wir Menschen. Wartet man mit dem Nachgießen allerdings so lange, bis die Erde im Topf komplett ausgetrocknet ist, ist vielleicht noch nicht alles verloren. Der Pflanze tut es aber dennoch nicht gut. Denn durch das wenige gießen wird die Blumenerde hart. Das wiederum erschwert die weitere Pflege der Pflanze und kann dafür sorgen, dass sie eingeht. Experten geben Tipps, wie man das harte Substrat wieder feucht bekommt.
Warum harte Blumenerde ein Problem ist
„Ausgetrocknete und verhärtete Substrate und Erden können zu Pflanzenschäden führen, die auf den ersten Blick nicht immer gleich zu erkennen sind“, sagt Reiner Höpken, Vorsitzender des Bundesverbands Einzelhandelsgärtner.
Und die Trockenheit der Erde erschwert das weitere Gießen: Das Substrat hat sich dann nämlich zu einem Block zusammengezogen. Das Gießwasser dringt darin kaum ein, sondern läuft daran vorbei. Es kommt also nicht bei der Pflanze an, die es so dringend benötigt.
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Das hilft gegen harte Blumenerde
Stark eingetrocknete Erdballen werden am einfachsten nass, indem man sie in einen mit Wasser gefüllten Eimer taucht, so Olaf Beier, Vorsitzender der Einzelhandelsgärtner im Wirtschaftsverband Gartenbau Norddeutschland.
Ist der Topfballen zu groß, um ihn zu tauchen, stellt man ihn auf einen Untersetzer. Dann gießt man den Topfballen wie gewohnt von oben. Überschüssiges Wasser geht in den Untersetzer – und bleibt erst mal darin. Der Ballen sollte es aufsaugen können und die Blumenerde ist nicht mehr hart.
„Gegebenenfalls muss dieser Vorgang so oft wiederholt werden, bis der Ballen auch bis in das obere Drittel ausreichend feucht geworden ist“, so Beier.