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Frühblüher

Wie man im Herbst Blumenzwiebeln für den Frühling pflanzt

Im Herbst ist die Zeit gekommen, um die Blumenzwiebeln für die kommende Saison in die Erde zu bringen
Im Herbst ist die Zeit gekommen, um die Blumenzwiebeln für die kommende Saison in die Erde zu bringen Foto: Getty Images
Lena Hackauf
myHOMEBOOK-Redaktion

16. Oktober 2024, 16:31 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

Bereits im Herbst sollten Gartenbesitzer an das kommende Frühjahr denken. Möchte man, dass im Frühling der Garten mit herrlichen Frühblühern geziert ist, sollte man zwischen September und November Blumenzwiebeln setzen. Was man dabei beachten sollte, verrät myHOMEBOOK in diesem Artikel.

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Wird es im Herbst allmählich kälter, denkt man vermutlich nur an Pilze, Kastanien oder Kürbis. Der vorausschauende Gartenbesitzer denkt jedoch bereits an den Frühling und hat Tulpen, Narzissen und Krokusse im Kopf. Verschiedene früh blühende Blumenzwiebeln kann man nämlich im Herbst in die Erde pflanzen. Geeignet sind sowohl die Beete im Garten, als auch die Kübel und Kästen auf der Terrasse oder dem Balkon.

Welche Blumenzwiebeln kann man im Herbst pflanzen?

Während die Zwiebeln von Frühblühern von Narzissen und Schneeglöckchen am besten so früh wie möglich gepflanzt werden, können Tulpen und Zierlauch auch nach den ersten Frösten in die Erde kommen. Folgende Zwiebeln eignen sich für eine frühe Aussaat im Herbst:

Wie lange kann man Blumenzwiebeln lagern?

Blumenzwiebeln findet man nun vielerorts im Handel. Sie können in den meisten Fällen auch bedenkenlos bei Gelegenheit gekauft und erst etwas später eingegraben werden – bis auf die Zwiebeln von Hundszahnlilien und Kaiserkronen. Diese sollten bald nach dem Kauf in die Erde kommen, da sie nicht austrocknen dürfen. Für alle anderen gekauften Blumenzwiebeln gilt: Man kann sie bis zur Pflanzung kühl und trocken lagern. Tüten sollte man öffnen.

Dazu passend: Knollen und Blumenzwiebeln richtig überwintern

Kann man verschiedene Blumenzwiebeln mischen?

Wer das meiste aus der Frühlingsbepflanzung herausholen möchte, sollte eine Mischung aus frühen, mittelfrühen und späten Sorten zusammenstellen. So kann man die Blütezeit der Frühlingsblüher im Garten insgesamt verlängern. Zudem kann man Blumenzwiebeln mit der sogenannten „Lasagne-Methode“ pflanzen.

Bereits vor dem Pflanzen der Blumenzwiebeln, sollte man daran denken, welche Farben die Blüten tragen werden und welche Sorten man im Beet nebeneinander setzt. Ein passender Begleiter für Frühblüher sind übrigens auch Bodendecker. Wichtig ist, dass man bei der Auswahl auf die Standort- und Bodenansprüche der Pflanzen achtet.

Wie tief kommen die Blumenzwiebeln in die Erde?

Gesetzt werden die Zwiebel fast immer doppelt so tief, wie sie selbst groß sind. Wenn die Blumenzwiebel also einen Durchmesser von sechs Zentimeter hat, dann kommen zwölf Zentimeter Erde auf die Zwiebel.

Wie groß sollte der Abstand sein?

Der Abstand zwischen einzelnen Pflanzen hängt von der Blütengröße ab. Steht das nicht auf der Verpackung der Zwiebel, gibt es eine Faustregel. Demnach sollte man doppelt so weit auseinander pflanzen, wie die Blüten groß sind.

Kann man Blumenzwiebeln auch im Topf pflanzen?

Hat man keinen Garten, sondern stehen nur Balkonkästen zur Bepflanzung zur Verfügung, ist das für Blumenzwiebeln kein Problem – man kann sie nämlich auch im Topf pflanzen. Wichtig ist dabei jedoch eine Drainage-Schicht, etwa aus Tonscherben, Blähton oder Kieselsteinen, damit das Wasser ablaufen kann. Staunässe vertragen die Blumenzwiebeln nicht – es kann Schimmelbildung drohen. Man kann die Blumenzwiebeln im Topf dichter als im Beet setzen. Experten raten, maximal eine Zwiebelbreite Abstand zwischen den einzelnen Pflanzen zu halten.

Unter welchen Voraussetzungen man Frühlingsblüher im Topf pflanzen kann
Blaue Farbtupfer: Auch Traubenhyazinthen kommen in kleinen Gefäßen zurecht Foto: Getty Images

Die Blumenzwiebeln dürfen nicht überwässern, daher sollten sie nicht permanenten Niederschlägen ausgesetzt sein. Am besten stellt man die Gefäße an einen schattigen und vor allem trockenen Ort. Außerdem sollten die Temperaturen auch nicht zu hoch sein. Die Zwiebeln brauchen die Kälte, um später austreiben zu können. Wichtig: Man sollte darauf achten, dass die Pflanzenerde nicht austrocknet. Regelmäßig gießen, ohne den Topf unter Wasser zu setzen, ist also wichtig. Überschüssiges Gießwasser sollte man umgehend entfernen.

Hinweis: Wer keine Töpfe hat, kann sogar auf kleine Gefäße zurückgreifen. Man muss dabei nur, eine Grundregel beachten. Die Töpfe oder Gefäße müssen so groß sein, dass die Erdschicht im Topf dreimal höher ist als die Blumenzwiebel selbst.

Was bringt es, die Blumenzwiebeln vor dem Pflanzen einzuweichen?

Obwohl man üblicherweise von Zwiebelblumen spricht, besitzen manche dieser Pflanzen gar keine Zwiebeln, sondern Knollen. Sie unterscheiden sich unter anderem in der Winterhärte – Zwiebeln haben sie, Knollen nicht. Manche Knollen brauchen zudem einen extra Pflegeschritt beim Pflanzen: Etwa Winterling und Anemone sollte man vorher einweichen, damit sie gut aufquellen.

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Sollte man Blumenzwiebeln im Herbst düngen?

Für alle Frühblüher – ob mit Knolle oder Zwiebel – gilt außerdem: Am besten etwas Dünger mit ins Pflanzloch geben, etwa Kompost. Auch während des Austriebs kann man mit organischem Dünger wie Kompost oder Hornspänen nachhelfen. Vor allem Tulpen und Narzissen brauchen frühe Unterstützung und sollten im Herbst noch mal Dünger bekommen, da sie sonst keine Blüten treiben könnten. In diesem Artikel erfahren Gärtner, wie man Zwiebelblumen nach dem ersten Austrieb richtig pflegt.

mit Material der dpa

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