5. April 2023, 16:25 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten
Wenn man im Sommer ein buntes Blumenmeer haben möchte, sollte man sich rechtzeitig um die Bepflanzung der Beete kümmern. Der April eignet sich dafür hervorragend. Es ist weder zu kalt noch zu heiß, um sich ein bisschen draußen zu betätigen.
Hinter einem Blumenmeer im Sommer steckt ein bisschen Arbeit – aber es lohnt sich auf jeden Fall. Der April eignet sich gut, um die ersten Blumenzwiebeln zu pflanzen. Gladiolen oder Lilien kann man beispielsweise jetzt bereits in die Erde setzen, allerdings sollte man ein paar Dinge beachten, damit die Sommerblüher auch wirklich kommen. myHOMEBOOK verrät wichtige Tipps und zeigt, welche Blumenzwiebeln bereits im April in die Erde dürfen.
Übersicht
Blumenzwiebeln im April anpflanzen – das sollte man beachten
- Die Grundvoraussetzung, um bereits im April Sommerblüher anzupflanzen, liegt in der Bodentemperatur. Diese sollte die Zehn-Grad-Marke nicht mehr unterschreiten.
- Der ideale Standort für die meisten Sommerblüher sollte sonnig bis halbschattig gewählt werden. Es ist ratsam, die Hinweise auf der jeweiligen Verpackung zu lesen und den Standort gemäß der Angabe auszuwählen.
- Der Boden sollte durchlässig und nicht zu feucht sein. Wenn der Boden an der gewünschten Stelle nicht den Voraussetzungen entspricht, kann er mit etwas Sand aufgelockert werden.
- Das Loch für die Blumenzwiebeln sollte in etwas zweimal so tief sein, wie die Pflanze hoch ist. Zwischen den Zwiebeln sollte der Abstand 20 Zentimeter nicht unterschreiten.
- Wenn man vermeiden möchte, dass Wühlmäuse oder Schnecken die Zwiebeln beschädigen oder fressen, sollte man sie in Pflanzkörben in die Erde setzen.
Hinweis: Wühlmäuse stehen besonders auf Tulpen-, Krokus und Gladiolenzwiebeln. Weniger gern fressen Sie die Zwiebeln von Narzissen oder Schachbrettblumen.
Diese Blumenzwiebeln können im April ins Beet
Bevor man mit der Gartenarbeit beginnt, sollte man sicher sein, dass die Bodentemperaturen zehn Grad nicht mehr unterschreiten. Auch wenn diese Auswahl an Blumenzwiebeln als frostunempfindlich gelten, ist Vorsicht immer besser als Nachsicht.
Gladiole (Gladiolus)
Die Gladiole zählt zu den Schwertliliengewächsen. Es bietet sich an, die Blumenzwiebeln gegen Ende des Aprils hin zu pflanzen, da die Triebe frostempfindlich sind. Sobald sich die ersten ein bis zwei Blüten geöffnet haben, kann man die Gladiole abschneiden und sie in Sträußen verwenden. Bei dem Schnitt ist zu beachten, dass noch ein paar Blätter stehen bleiben. Die Zwiebel der Pflanze zieht sich die restliche Energie aus den Blättern. Diese Kraft braucht sie, um im kommenden Jahr eine neue Blüte bilden zu können.
Indisches Blumenrohr (Canna indica)
Das Indische Blumenrohr, auch Canna genannt, kann sowohl im Beet als auch im Topf für den Balkon oder die Terrasse gepflanzt werden. Neben den Gladiolen und den Dahlien zählt diese Pflanze zu den beliebtesten Sommerblühern. Sie ist nicht winterhart, die Zwiebel muss also über den Winter ausgegraben und gelagert werden. Trotzdem ist sie im Vergleich zu anderen Zwiebelpflanzen frostunempfindlich und kann bereits im April gepflanzt werden.
Sommerhyazynthe (Galtonia candicans)
Die Sommerhyazinthe wird auch Riesenhyazinte genannt und ist aufgrund ihrer Schönheit und ihres Duftes sehr beliebt. Sie eignet sich sowohl für einen Kübel als auch für ein Beet. Ihr idealer Standort ist sonnig, mit einem gut durchlässigen Boden. Sie kann eine Höhe von bis zu einem Meter erreichen und ist auch als Schnittblume sehr beliebt. Wenn man diese Blumenzwiebeln im April pflanzen möchte, sollte man sicher sein, dass die letzten Fröste hinter einem liegen.
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Prachtscharte (Liatris spicata)
Die Prachtscharte macht ihrem Namen alle Ehre. Im Beet ist sie mit ihrem außergewöhnlich fusseligen Aussehen ein echter Blickfang. Ihre Blüten erinnern etwas an einen Staubwedel. Diese Staude ist zudem ein Schmetterlingsmagnet. Sie stellt keine hohen Ansprüche, allerdings sollte der Boden gut durchlässig sein, denn Staunässe verträgt sie absolut nicht. Da die Prachtscharte winterhart ist, können ihre Blumenzwiebeln bedenkenlos im April eingepflanzt werden.
Schopflilie (Eucomis bicolor)
Exotisch, attraktiv und außergewöhnlich ist die Schopflilie oder auch Ananaslilie. Im Juli und August begeistert sie mit ihrer wunderschönen Blüte. Sie hat es gern warm, aber absonnig und der Boden sollte nährstoffreich und durchlässig sein. Sie fühlt sich sowohl im Garten, als auch im Topf, auf dem Balkon oder im Wohnzimmer wohl.
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Sommerblüher richtig pflegen
Sofern man beim Pflanzen der Sommerblüher noch keinen Langzeitdünger verabreicht hat, sollte man mit dem Düngen warten, bis die Triebe etwa zehn Zentimeter hoch sind. Wenn sich die ersten Triebe zeigen und die Pflanze heranwächst, braucht sie regelmäßig Wasser. Gegossen wird am besten morgens, damit die Pflanzen das Wasser über den Tag verteilt aufnehmen können. Staunässe unbedingt vermeiden!
Wichtig: Entwickelt die Pflanze hohe Stängel, brauchen diese eine Stütze, damit sie nicht abbrechen. Verblühte und welke Blätter immer entfernen, damit sich neue Blüten und Triebe entwickeln können.