11. Oktober 2023, 16:23 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Einer der schönsten Aspekte im Herbst ist das bunte Laub, dass von den Bäumen fällt. Im eigenen Garten sollte man die Blätter jedoch regelmäßig entfernen und entsorgen. Dafür eignet sich neben der Biotonne auch der Kompost.
Im Herbst ist eine der wichtigsten Aufgaben im Garten, das Herbstlaub zu beseitigen. Insbesondere auf dem Rasen kann das Laub ansonsten für braune Stellen sorgen. Gänzlich ärgern sollte man sich über die Blätter allerdings nicht. Das Laub kann man kompostieren und so wertvolle Komposterde für den Garten herstellen. Die Nährstoffe in den Pflanzenresten bleiben bei der Verrottung nämlich erhalten.
Worauf man beim Kompostieren von Laub achten sollte
Gerade jetzt im Herbst lohnt sich die Anlage des Kompostes, denn das viele Herbstlaub der Bäume muss ja schließlich irgendwo hin. Das Laub darf dabei keinen zu hohen Anteil im Kompost haben, denn Laub verrottet grundsätzlich eher schlecht. Außerdem gilt Vorsicht bei glattem Laub: Dabei besteht die Gefahr, dass die Blätter zu eng und dicht aufeinander liegen und dann zu wenig Luft für die Rottebakterien durchkommt.
Dazu passend: Kompostieren – wie geht es richtig?
Laub kompostieren – so geht’s
Um keinen zu hohen Anteil von Laub im Kompost zu haben, sollte man immer wieder nur dünne Schichten Blätter darauf geben. Darauf kommen andere Materialien wir Grünschnitt, kompostierbare Küchenabfälle, Holzhäcksel und Gehölzschnitt. Laub von Walnuss, Eiche, Kastanie und Pappel sollte man laut der Landwirtschaftskammer NRW vor dem Kompostieren häckseln, um die Verrottung zu beschleunigen. Mancher Experte rät gar, alles Laub zu zerkleinern.
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Die Geräte dafür kann man zeitweise im Baumarkt leihen. Oder man fährt beim Rasenschnitt mit dem Mäher über die im Gras liegenden Blätter. Dabei wird es direkt zerkleinert und sogar schon mit dem Rasenschnitt vermengt – so eine Mischung ist für den Kompost das Beste. Alternativ kann man Blätter in eine leere Regentonne geben und mit dem Rasentrimmer darin zerkleinern.
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Welches Laub sollte man nicht kompostieren?
Im Laub verschiedener Bäume ist ein besonders hoher Anteil an Gerbsäure enthalten. Diese verlangsamt den Verrottungsprozess. Beim Kompostieren zersetzen viele verschiedene Mikroorganismen die Gartenabfälle. Gerbsäure wirkt allerdings keimhemmend. Deswegen vermeiden viele, Laub von Bäumen wie beispielsweise der Rosskastanie, Walnuss, Pappel oder Eiche auf dem Kompost zu entsorgen.
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„Laub mit einem hohen Gerbsäureanteil eignet sich hervorragend für Gartenpflanzen, die einen sauren Gartenboden bevorzugen. Dazu zählen zum Beispiel Rhododendron oder Heidelbeeren. Einfach das Laub zerkleinern und auf dem Beet verteilen.“– Lena Hackauf, Redaktion
Mit Material der dpa