23. Mai 2021, 4:41 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Eine der beliebtesten Zimmerpflanzen ist der Drachenbaum. Er ist relativ pflegeleicht, aber auf ein paar Dinge sollten Hobbygärtner dennoch achten, damit sie lange etwas von ihm haben.
Der Drachenbaum (Dracaena) stammt ursprünglich aus tropischen und subtropischen Gebieten, wird mittlerweile aber in vielen Haushalten in hiesigen Breitengraden kultiviert. Er kann je nach Sorte einfarbige, gestreifte oder auch gesprenkelte Blätter ausbilden, ist aber nicht nur aufgrund seines Erscheinungsbildes, sondern auch wegen seiner luftreinigenden Eigenschaften so beliebt.
Übersicht
Standort und Boden
Die Grünpflanze braucht einen hellen Standort, sollte allerdings nicht direkter Sonne ausgesetzt sein. Sie mag es warm mit hoher Luftfeuchtigkeit, Zugluft ist unbedingt zu vermeiden. Ein Drachenbaum braucht zudem eine durchlässige Erde, die weder besonders nährstoff- noch humusreich ist. Am besten eignen sich Grünpflanzen- oder Palmerden. Alternativ kann man ihn auch in einer Hydrokultur anpflanzen.
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Drachenbaum optimal pflegen
Hobbygärtner haben mit einem Drachenbaum eine genügsame Zimmerpflanze zu Hause, die allerdings ein paar Eigenheiten in Sachen Pflege aufweist.
Bewässerung
Man sollte ihn konstant gießen, sodass die Erde niemals ganz austrocknet. Es darf aber keinesfalls zu Staunässe kommen, denn darauf reagieren die Wurzeln des Drachenbaums sehr sensibel. Daher hilft ein Tipp: Vor dem Gießen erst abtasten, ob die Erde noch gut feucht ist, dann kann man sich die Bewässerung sparen.
Düngung
Von März bis August befindet sich der Drachenbaum in der Wachstumsphase und in dieser Zeit braucht er regelmäßig organischen Dünger. Ähnlich wie beim Gießen gilt auch hierbei: Lieber weniger verabreichen als zu viel.
Umtopfen
Regelmäßiges Umtopfen ist wichtig, damit der Drachenbaum wächst und gesunde neue Blätter ausbildet. Der beste Zeitpunkt ist das Frühjahr. Es braucht ein größeres Pflanzgefäß sowie frisches Substrat. Wer für mehr Durchlässigkeit sorgen möchte, kann noch Granulat wie beispielsweise Vulkanstein beimischen. Nach dem Eintopfen braucht der Baum viel Gießwasser.
Schnitt
Ein Schnitt ist nicht unbedingt notwendig, bietet sich aber an, wenn Blätter verwelken oder austrocknen oder es zu unschönen Verzweigungen kommt. Wer sich dazu entscheidet, Schere oder Messer anzulegen, sollte dies zu Beginn des Frühlings machen, bevor die Wachstumsphase startet.
Vermehrung
Um den Drachenbaum zu vermehren, bedienen sich Hobbygärtner am besten an dessen Stecklingen. Dafür schneiden sie 15 bis 20 Zentimeter lange Stücke aus dem Stamm, steckt sie zu etwa einem Drittel in einen Topf mit Drainage und durchlässigem Substrat, das sich zur Anzucht eignet und gießt stark an. Danach braucht der Topf einen warmen Ort, um nach drei bis vier Wochen Wurzeln ausbilden zu können.
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Was tun bei braunen Blattspitzen und gelben Blättern?
Braune Blattspitzen und gelbe Blätter entstehen bei zu wenig Gießwasser, trockener sowie Zugluft oder zu viel Dünger. Damit der Drachenbaum sich erholen kann, muss man die Standortbedingungen oder die Pflege entsprechend anpassen. Ist er einmal geschwächt, zeigt sich das nicht nur an seinen Blättern, sondern kann auch einen Schädlingsbefall von Spinnmilben, Schildläuse oder Thripsen begünstigen.