11. November 2022, 15:37 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Eine Drainage ist für die Gesundheit und das Wachstum der Pflanzen essenziell. Was es damit auf sich hat und wie man dabei vorgeht, erfahren Sie hier.
Wer einen Garten in einer Senke hat oder mit festem, verdichteten Boden (etwa aus Lehm oder Ton) hat, der kennt das Problem. Bei starken oder anhaltenden Regenfällen kann das Wasser nicht mehr ablaufen. Es bildet sich vor allem auf dem Rasen eine kleine Seenlandschaft, die den Rasenwurzeln zusetzt. Es droht Fäulnis. Gärtner, deren Grundstücke in Flussniederungen liegen, wissen davon ein Lied zu singen. Dort sind die Böden immer „schwer“, wie man sagt. Gegen solchen Bedingungen hilft nur eine Drainage. Um was handelt es sich dabei genau?
Wozu dient eine Drainage?
Eine Drainage ist ein System zum Ableiten des Regen- oder Gießwassers. Die einfache Variante für den Garten besteht aus geschlitzten Plastikrohren, in die das Wasser eindringen kann. Zum Schutz vor Verschmutzung sind diese mit einem speziellen Vlies oder einem speziellen Schlauch überzogen. Aber das ist schon der einfachste Teil der Arbeit. Denn das Verlegen einer Drainage im Garten hat es in sich.
Wie legt man eine Drainage im Garten an?
Das Verlegen der Gräben oder Kanäle für die Sickerrohre ist mühsam. Deshalb sollte man sich dafür besser einen kleinen Bagger ausleihen – bei festem Boden sowieso. Die Kanäle wiederum sollten dann mit einer gut dreißig Zentimeter dicken Schicht aus Kies oder Split ausgefüllt werden. Legt man die Sickerrohre direkt in den Boden, würde die Erde sie verschlammen.
Das Wasser selbst wird dann über die Rohre in einen Sickerschacht geführt, der es dann in tiefere Schichten des Bodens, in eine Zisterne oder in die Kanalisation ableitet. Schacht und Zisterne müssen dort installiert werden, so sich der tiefste Punkt des Grundstücks befindet. Dadurch geht der Abfluss leichter vonstatten.
Wichtige rechtliche Tipps: Läuft Ihr Regenwasser in die öffentliche Kanalisation, werden Abwassergebühren fällig. Vielerorts ist für eine Drainage auch eine Genehmigung der Gemeinde notwendig. Diese wird auf jeden Fall verlangt, wenn die Gartendrainage mit der Entwässerungsanlage des Hauses verbunden wird.
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Drainage für Pflanzen
Nicht nur für den kompletten Garten, sondern auch für Pflanzen im Kübel oder im Topf ist eine Drainage sinnvoll, um Staunässe zu vermeiden. Im Grunde orientiert man sich dabei am „großen“ System für den Garten, allerdings kommen hier keine Rohre zum Einsatz. Stattdessen arbeitet man mit einem Schichtaufbau, in der Regel bestehend aus Blähton und einem durchlässigen Vlies, damit die Drainage-Schicht nicht verschlammt. Hier erfahren Sie, wie man eine Drainage für den Blumentopf anlegt.