
9. April 2024, 5:54 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Im Frühjahr brauchen die Pflanzen etwas Starthilfe in Form von Nährstoffen. Wer jetzt mit Dünger nachhelfen will, sollte allerdings ein paar Dinge beachten. Welche Fehler sollte man dabei unbedingt vermeiden?
Im Frühjahr dürstet der Garten nach Nährstoffen – deshalb ist jetzt eine gute Zeit, um zu düngen. Wichtig ist allerdings, dass die Nährstoffe auch da ankommen, wo sie hingehören. Welche Fehler man vermeiden sollte, erklärt der gibt Tipps, worauf man achten sollte.
1. Fehler: Der falsche Dünger
Ein Volldünger, auch NPK-Dünger genannt, der Stickstoff, Phosphor und Kalium enthält, ist grundsätzlich eine gute Wahl. Einige Pflanzen haben allerdings speziellere Bedürfnisse, wie der Industrieverband Agrar (IVA) erklärt. Stickstoff etwa ist für Blattpflanzen besonders wichtig, Kalium hingegen für die Bildung des Aromas bei Obst und Gemüse.
2. Fehler: Der Boden ist zu sauer
Im Freiland können Sie den pH-Wert im Boden mit einem Test aus dem Gartenfachhandel oder Baumarkt prüfen. Idealerweise liegt er zwischen 5,5 und 7. Ist er zu sauer, können Wurzeln Nährstoffe nicht oder nur schlecht aufnehmen. Abhilfe kann dann etwa Kalk schaffen, der untergemischt den Boden entsäuert.
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3. Fehler: Zu spät düngen
Auch beim Zeitpunkt können Fehler passieren. Am besten düngt man morgens, so können die Pflanzen die Nährstoffe über den Tag verteilt aufnehmen.
4. Fehler: Auf trockenem Boden düngen
Vor der Gabe von festem Dünger sollte der Boden befeuchtet werden. Bei Flüssigdünger ist das nicht notwendig.
5. Fehler: Bei Regen düngen
Bei Regen sollte man das Düngen verzichten. Denn zu viel Wasser spült die Nährstoffe direkt wieder aus. Der Dünger hat dann gar nicht erst die Chance, an die Wurzeln zu gelangen.

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6. Fehler: Kübelpflanzen unregelmäßig düngen
Topf- und Kübelpflanzen benötigen eine kontinuierliche Versorgung mit Dünger. Hier bietet sich besonders gut Flüssigdünger an, der über das Gießwasser verabreicht werden kann. Ebenfalls praktisch sind Stäbchen, die in die Erde gesteckt werden und die Pflanze nach und nach versorgen.

Hornspäne als natürlicher Stickstofflieferant
„Wer auf einen natürlichen Dünger setzen möchte, ist mit Hornspänen oder Hornmehl gut beraten. Die Düngemittel liefern reichlich Stickstoff, sind pH-neutral und können als Universaldünger verwendet werden. Somit eignen sie sich für alle Pflanzenarten und Gehölze. Für meine Tomaten verwende ich ausschließlich Hornspäne.“
Mit Material der dpa