31. Mai 2021, 20:59 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Steingartenbesitzer pflanzen mit Edelweiß einen klassisch, schönen Korbblütler. Was die Symbolblume für alpine Kultur braucht, um gesund heranwachsen zu können, erfahren Sie hier.
Edelweiß (Leontopodium nivale) ist für seine schimmernden Blütenstände bekannt, die von Juni bis September die Blicke auf sich ziehen. Weil sie sehr lange ihre Schönheit bewahren können, nennt man die Pflanze auch „Ewige Blume“. Die silbrig-glänzenden, flaumigen Röhrenblüten begeistern aber nicht nur Hobbygärtner und Pflanzenliebhaber, sondern auch Insekten.
Edelweiß steht übrigens unter Naturschutz. Das Pflücken sowie Ausgraben ist verboten und wird mit Bußgeldern bestraft.
Edelweiß
Boden
warm, nährstoffreich
Pflanzzeit
Frühjahr oder Herbst
Standort
sonnig
Gießen
nur bei langen Trockenperioden oder hohen Temperaturen
Blütezeit
Juni bis August
Giftig
nein
Düngen
nicht nötig
nein
Übersicht
Die beliebtesten Edelweiß-Sorten
Generell wächst die alpine Pflanze horstig und kräftig flach am Boden und wird nur etwa 20 cm hoch. Noch kompakter wächst nur die Sorte „Mont Blanc“ oder aber das Chinesische Zwergedelweiß, das sogar nur auf eine Höhe von etwa fünf Zentimeter kommt. Besonders beliebt und bekannt ist die Sorte „Matterhorn“, die an ihren langen Stielen zahlreiche Blüten ausbildet.
Der optimale Standort und Boden
In Steingärten ist Edelweiß besonders gut aufgehoben. Der Standort sollte sehr sonnig sein, der Boden warm, frisch sowie nährstoffarm. Wer die Pflanze im Kübel kultivieren möchte, greift am besten zu magerer Kakteenerde.
Edelweiß im Garten anpflanzen
Frühjahr oder Herbst eignen sich als Zeitraum zum Anpflanzen am besten. Die Pflanzen brauchen einen Abstand von 20 bis 30 Zentimeter zueinander, am besten wirken sie in Gruppierungen von drei bis fünf Pflanzen. Anders als bei vielen anderen Pflanzen reicht es, Edelweiß nach dem Einsetzen nur leicht anzugießen. Staunässe ist unbedingt zu vermeiden.
Wer nach geeigneten Nachbarn im Beet sucht, sollte zu Enzian, Zwerg-Glockenblumen oder kleineren Sedum-Sorten greifen.
Mehr dazu: Warum man Sedum-Pflanzen braucht
Edelweiß richtig pflegen
Edelweiß ist ein Schwachzehrer und auch in allen anderen Belangen sehr genügsam.
Bewässerung
Die Pflanze braucht nur bei langen Trockenperioden sowie hohen Temperaturen morgens oder abends Wasser.
Düngung
Die Zugabe von Dünger ist nicht notwendig.
Schnitt
Auch ein Schnitt ist überflüssig. Man kann Edelweiß aber zusätzlich pflegen, indem man abgestorbene Blüten regelmäßig entfernt.
Vermehrung
Der borstige Bodendecker vermehrt sich am besten über die Selbstaussaat im Herbst. Hobbygärtner können aber durch eine Teilung auch nachhelfen: Nach etwa zwei Jahren können sie einen Teil der Pflanze nach dem Schnitt abstechen und an einem neuen Platz in den Boden setzen. Dieser sollte den Bedingungen des ursprünglichen Standortes am besten entsprechen.
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Krankheiten und Schädlinge
Pflegeleicht und robust! Edelweiß fällt weder Krankheiten noch Schädlingen zum Opfer. Hobbygärtner können ihm durch zu viel Gießwasser Schaden zufügen, da es durch Staunässe zur Wurzelfäule kommen kann. Wenn dies passiert ist, müssen die Pflanzen ausgegraben und umgesetzt werden, damit sie sich wieder erholen können.