28. März 2021, 15:36 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Das Einblatt ist eine beliebte Zimmerpflanze. Bei optimaler Pflege zeigt die elegante Pflanze ihre schönste Blütenpracht.
Das Einblatt mit seinen blattumhüllten Blütenkolben bringt ein bisschen Exotik in jede Wohnung. Das Beste: Die beliebte Zimmerpflanze ist recht anspruchslos in der Pflege, ideal für Menschen ohne grünen Daumen. In Deutschland kennt man das Einblatt auch als Scheidenblatt, Blattfahne oder Friedenslilie. Der botanische Name lautet Spathiphyllum. Das Einblatt stammt ursprünglich aus tropischen Regionen Amerikas, von den Philippinen und aus Indonesien. Insgesamt sind rund 50 Arten bekannt. Die Art, die hierzulande meist als Zimmerpflanze angeboten wird, heißt Spathiphyllum wallisii. So schön sie ist, eines sollte man nicht machen: reinbeißen. Die Pflanze aus der Familie der Aronstabgewächse ist giftig. Empfindliche Menschen sollten Hautkontakt vermeiden.
Bekannte Sorten sind „Cupido Opal“ und „Pearl Cupido“ mit ihren sattgrünen Blättern. Kleiner im Wuchs ist „Chopin“. Wer große Blüten mag, wählt „Manua Loa“. Der Duft von „Sweet Paco“ erinnert an Vanille. „Gemini“ bildet mehrfarbige Blätter aus.
Einblatt optimal pflegen
Viel kann man beim Einblatt nicht falsch machen. Was die Pflanze jedoch nicht mag, ist zu viel direktes Sonnenlicht. Dann drohen Verbrennungen an den Blättern und Probleme bei der Blütenbildung. Ein dunkles Zimmer oder schattiger Standort machen der Pflanze hingegen nicht viel aus. Wird es über längere Zeit jedoch zu dunkel, ermüdet die Pflanze und bildet weniger Blüten aus. Ideal ist eine Raumtemperatur zwischen 18 und 25 Grad, unter 16 Grad sollten es nicht werden.
Bewässerung
In Räumen mit höherer Luftfeuchtigkeit fühlt sich das Einblatt besonders wohl. Aus diesem Grund steht die Pflanze vielerorts im Badezimmer. Bei zu trockener Luft besprüht man die Blätter ab und an mit etwas Wasser. Die Erde im Topf und der Wurzelballen sollten durchgehend feucht gehalten werden. Zu viel des Guten führt jedoch schnell zu Staunässe, was das Einblatt gar nicht mag. Dann drohen Pflanzenkrankheiten. Idealerweise gießt man sparsam mit kalkarmem und nicht zu kaltem Wasser.
Düngung
Wer sein Einblatt verwöhnt, gibt alle zwei Wochen etwas Flüssigdünger. Gut eignet sich spezieller Dünger für Zimmer- und Blühpflanzen. Doch Achtung: Übertreibt man es mit dem Dünger, zeigen sich schnell braune Verfärbungen an den Blättern.
Schnitt
In der Regel muss man ein Einblatt nicht beschneiden. Welke Blätter sollten jedoch stets entfernt werden. Aber nicht auszupfen! Man verwendet dafür eine scharfe Schere oder ein Messer.
Vermehrung
Um das Einblatt zu vermehren, legt man die Wurzeln frei. Mit einem scharfen Messer trennt man behutsam einige Stücke mit jeweils bis zu drei Blättern ab. Die abgetrennten Teile werden anschließend eingepflanzt. Bei guten Bedingungen und einer Raumtemperatur um 20 Grad bilden diese nach einigen Wochen neue Wurzeln aus.
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Umtopfen
Nach ein bis zwei Jahren verliert ein Einblatt etwas an Kraft. Die eigentlich dunkelgrünen Blätter verblassen, die Blattspitzen werden braun. Dann ist es Zeit, die Pflanze umzutopfen. Am besten eignet sich dafür der Frühling, aber auch das restliche Jahr kann das Einblatt in einen neuen, größeren Topf gesetzt werden. Handelsübliche, humose Pflanzenerde reicht völlig aus. Anschließend vorsichtig angießen.
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