8. Dezember 2021, 13:25 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Im Winter befinden sich die Pflanzen im Garten in der Ruhephase. Obwohl die Beet- und Topfpflanzen jetzt neue Kräfte für die Saison im nächsten Jahr sammeln, sollten Hobbygärtner den Garten nicht vernachlässigen. Es gibt einiges zu tun – auch wenn es draußen kalt ist. Aufgaben, die im Herbst und Winter nicht erledigt werden, können den Garten nämlich nachhaltig schaden.
Hobbygärtner wissen, dass es im Garten immer etwas zu tun gibt, auch im Winter. Vernachlässigt man die Aufgaben in der kälteren Zeit des Jahres, muss man mögliche Schäden spätestens im Frühjahr ausbessern. Sechs Fehler, die dem Garten im Winter schaden können, finden Sie hier im Überblick.
Inhaltsverzeichnis
Rasen, Beete, Gehölze Wie Sie den Garten auf den Herbst vorbereiten
Schritt für Schritt Wie man den Garten winterfest macht
Nicht alle sind winterhart Knollen und Blumenzwiebeln richtig überwintern
Fehler, die dem Garten im Winter schaden
1. Laub einfach liegen lassen
Die bunten Blätter mögen an den Bäumen schön anzusehen sein, doch sobald sie auf den Gartenboden trudeln, sind sie in erster Linie lästig. Lässt man sie liegen, ist das ein Fehler, der für den Garten im Winter negative Folgen hat. Aufgrund von Sauerstoffmangel droht der Rasen unter den Blättern zu faulen. Im Frühjahr erkennt man dies an gelben und braunen Flecken auf der Rasenfläche. Ungefähr alle zwei Tagen sollten Hobbygärtner das Laub kehren und richtig zu entsorgen.
2. Schwitzende Pflanzen
Eines der wichtigsten Tätigkeiten im Herbst ist es, frostempfindliche Pflanzen sowie Kübelpflanzen mit Vlies oder Jute zu umwickeln und so vor Frost zu schützen. Zu viel des Guten schadet allerdings auch hier. Unter luft- und lichtundurchlässigen Material fangen die Pflanzen an zu schwitzen. Insbesondere am Ende des Winters ist das ein Problem, da die Pflanzen zu früh austreiben könnten. Daher sollte man nicht nur das richtige Material verwenden, sondern an frostfreien und milden Tagen die Pflanzen von ihren Wintermänteln für eine kurze Zeit zu befreien.
3. Wasser abdrehen
Unter null Grad Celsius gefriert Wasser – das schließt jenes in Leitungen, Gartenteichen und Regentonnen nicht aus. Aus diesem Grund empfiehlt es sich, die Wasserleitungen abzudrehen und zu lehren. Brunnen, Regentonnen und Wasserspiele sollte man trockenlegen. Für einen gesunden und lebendigen Gartenteich in der nächsten Gartensaison sollten Hobbygärtner darauf achten, dass der Teich nicht komplett zufriert. Bereits ein kleines Loch oder Pflanzen wie Rohrkolben am Rand fördern den Sauerstoffaustausch.
4. Gießen nicht vergessen!
Trotz Ruhephase brauchen die Pflanzen Wasser. Besonders immergrüne und wintergrüne Pflanzen sowie Kübelpflanzen sind auf das gelegentliche Gießen angewiesen. Für das Wässern eignen sich frostfreie Tage. Gießt man die Pflanzen zu viel, sodass sich Staunässe bildet, würden die Wurzeln durch den zusätzlichen Frost großen Schaden nehmen.
5. Gartengeräte und Utensilien richtig lagern
Fallende Temperaturen können auch herumliegenden Gartenutensilien, Flüssigdünger und Rasenmäher schaden. Ein Keller, Schuppen oder eine Abstellkammer sind ein geeigneter Ort, um auch diese sicher durch den Winter zu bringen. Bei Benzin-Rasenmähern sollte man zudem darauf achten, dass der Tank leer ist.
6. Blumenzwiebeln im Boden vergessen
Während man Tulpen bereits im Herbst vor dem ersten Frost anpflanzt, sollte man Blumenzwiebeln wie Dahlien und Schwertlilien ausgraben. Befreit von der Erde sollte man sie an einem dunklen und trockenem Ort luftdurchlässig lagern, damit sie nicht schimmeln.