
10. Dezember 2024, 17:25 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
In den kühlen Wintermonaten ruhen die Pflanzen. Und auch Gärtner können in dieser Saison etwas entspannen. Die Gartenhandschuhe sollte man jedoch nicht gänzlich an den Nagel hängen. Auch im Winter sollte man den Garten nicht sich selbst überlassen.
Wer den Fehler begeht und den eigenen Garten im Winter vernachlässigt, muss spätestens im kommenden Frühjahr die Schäden beheben. Wer typische Fallstricke vermeidet, kann nicht nur Schäden vorbeugen, sondern auch die Grundlage für eine erfolgreiche Gartensaison im neuen Jahr legen. Welche Fehler man beim Gärtnern im Winter vermeiden sollte.
Inhaltsverzeichnis

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Fehler, die dem Garten im Winter schaden
1. Laub einfach liegen lassen
Die bunten Blätter mögen an den Bäumen schön anzusehen sein, doch sobald sie auf den Gartenboden trudeln, sind sie in erster Linie lästig. Lässt man sie liegen, ist das ein Fehler, der für den Garten im Winter negative Folgen hat. Aufgrund von Sauerstoffmangel droht der Rasen unter den Blättern zu faulen. Im Frühjahr erkennt man dies an gelben und braunen Flecken auf der Rasenfläche. Ungefähr alle zwei Tagen sollten Hobbygärtner das Laub kehren und richtig entsorgen.
2. Schwitzende Pflanzen
Eine der wichtigsten Tätigkeiten im Herbst ist es, frostempfindliche Pflanzen sowie Kübelpflanzen mit Vlies oder Jute zu umwickeln und so vor Frost zu schützen. Zu viel des Guten schadet allerdings auch hier. Unter luft- und lichtundurchlässigen Material fangen die Pflanzen an zu schwitzen. Insbesondere am Ende des Winters ist das ein Problem, da die Pflanzen zu früh austreiben könnten. Daher sollte man nicht nur das richtige Material verwenden, sondern an frostfreien und milden Tagen die Pflanzen von ihren Wintermänteln für eine kurze Zeit befreien.
3. Wasser abdrehen
Unter null Grad Celsius gefriert Wasser – das schließt jenes in Leitungen, Gartenteichen und Regentonnen nicht aus. Aus diesem Grund empfiehlt es sich, die Wasserleitungen abzudrehen und zu lehren. Brunnen, Regentonnen und Wasserspiele sollte man trockenlegen. Für einen gesunden und lebendigen Gartenteich in der nächsten Gartensaison sollten Hobbygärtner darauf achten, dass der Teich nicht komplett zufriert. Bereits ein kleines Loch oder Pflanzen wie Rohrkolben am Rand fördern den Sauerstoffaustausch.
4. Gießen nicht vergessen!
Trotz Ruhephase brauchen die Pflanzen Wasser. Besonders immergrüne und wintergrüne Pflanzen sowie Kübelpflanzen sind auf das gelegentliche Gießen angewiesen. Für das Wässern eignen sich frostfreie Tage. Gießt man die Pflanzen zu viel, sodass sich Staunässe bildet, würden die Wurzeln durch den zusätzlichen Frost großen Schaden nehmen.
5. Gartengeräte und Utensilien richtig lagern
Fallende Temperaturen können auch herumliegenden Gartenutensilien, Flüssigdünger und Rasenmäher schaden. Ein Keller, Schuppen oder eine Abstellkammer sind geeignete Orte, um auch diese sicher durch den Winter zu bringen. Bei Benzin-Rasenmähern sollte man zudem darauf achten, dass der Tank leer ist.
6. Blumenzwiebeln im Boden vergessen
Während man Tulpen bereits im Herbst vor dem ersten Frost anpflanzt, sollte man Blumenzwiebeln wie Dahlien und Schwertlilien ausgraben. Befreit von der Erde sollte man sie an einem dunklen und trockenem Ort luftdurchlässig lagern, damit sie nicht schimmeln.