25. September 2022, 5:19 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Leben Frösche im eigenen Garten, ist das ein klares Zeichen dafür, dass es sich um ein gesundes Grundstück handelt. Ein klarer Vorteil der Tiere ist, dass sie lästige Fliegen und Mücken fressen. Allerdings ist das Quaken der Frösche sehr laut und kann stören. Wie man als Hobbygärtner richtig handelt.
Von Frühjahr bis in den Sommer hinein ist am Tag und in der Nacht das Quaken von Fröschen zu hören. So mancher Naturfreund freut sich über die Musik. Die Freude hört jedoch auf, wenn das Reviermarkieren der Tiere auf Kosten des eigenen Schlafes vollzogen wird. Immerhin kann das Quaken von Fröschen und Kröten sehr laut werden. Bis zu 90 Dezibel können die Männchen mit ihren Kehlen erreichen – das ist lauter als eine Hauptverkehrsstraße. Was also tun, wenn man sich gestört wird? Darf man Frösche aus dem eigenen Garten vertreiben?
Übersicht
Frösche im Garten vertreiben – das sagt das Gesetz
In deutschen Teichen und Tümpeln sind sieben verschiedene Froscharten beheimatet. Arten wie der Moor- oder Laubfrosch sind gefährdet. Tatsächlich sind jedoch nicht nur diese zwei Arten, sondern auch die restlichen fünf in Deutschland durch den Amphibienschutz geschützt. Das bedeutet, Frösche darf man nicht einfach so vertreiben, umsiedeln oder gar töten. Wer besonders geschützte Arten wie den Kleinasiatischen Laubfrosch schadet, dem drohen je nach Bundesland bis zu 65.000 Euro Bußgeld.
Möchte man die Frösche in seinem Garten dennoch vertreiben, benötigt man ein Gutachten. In diesem wird festgestellt, wie stark die Lärmbelästigung durch das Quaken ist. Über 55 Dezibel wird das Umsiedeln der Tiere durch einen Experten genehmigt und durchgeführt.
Dazu passend: Frösche im Gartenteich – laut, aber nützlich
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Was lockt Frösche in meinen Garten?
Frösche fühlen sich da wohl, wo es feucht ist. Das müssen nicht nur Gewässer sein. Auch eine gut bewässerte Rasenfläche kühlt und befeuchtet die glatte Haut der Amphibien. Besonders anziehend wirkt ein Rasen zudem, wenn ein kleiner Teich vorhanden ist. Hier halten sich in der Regel auch viele Insekten auf – die ideale Nahrung. Aufgrund der Nähe zum Menschen halten sich Fressfeinde wie Störche hingegen nur selten im Garten von Hobbygärtnern auf. Ein Garten kann also sehr attraktiv für Frösche sein.
Fressen Mücken und Fliegen Frösche im Gartenteich – laut, aber nützlich
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Frösche fernhalten – so geht’s
Während das Vertreiben von Fröschen verboten ist, ist es gestattet, die Tiere aus dem Garten fernzuhalten und ihn so zu gestalten, dass Frösche sich nicht wohlfühlen. Wichtig ist es hierbei, zu beachten, dass man derartige Maßnahmen nur während der Winterruhe der Tiere vornehmen darf.
Um Frösche ganz leicht aus dem Gartenteich zu vertreiben, hilft es, einen Springbrunnen zu installieren. Die Tiere mögen nämlich kein bewegtes Wasser. Ein leichtes Plätschern hält die ungebetenen Bewohner des Teichs fern. Ebenfalls helfen auch Fische, diese fressen nämlich die Eier und die Kaulquappen. Damit die Tiere den Teich erst gar nicht erreichen, kann man diesen oder auch den gesamten Garten einzäunen. Ein 50 Zentimeter hoher lückenloser Bretterzaun genügt bereits.