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Tipps für Hobbygärtner

Mit einer Fruchtfolge den Ertrag im Gemüsebeet steigern 

Fruchtfolge im Garten anlegen
Die Fruchtfolge soll für eine ertragreiche Ernte über einen längeren Zeitraum sorgen Foto: Getty Images
Laura Graichen Redakteurin

31. März 2022, 12:54 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Wenn die Ernten in den letzten Jahren schlecht ausgefallen sind, kann das an einem schlechten Boden liegen, zum Beispiel weil nicht ausreichend Nährstoffe vorhanden sind. Eine Fruchtfolge kann die Lösung des Problems sein. Was Hobbygärtner über diese Art der Kultivierung wissen sollten im Überblick.

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Bei der Vierfelderwirtschaft wird das Feld oder Beet in vier einzelne Bereiche geteilt. In den nächsten drei Jahren zieht dann eine Gemüsesorte ein Beet weiter. Im vierten Jahr setzt die Bepflanzung der Beete aus. In dieser Zeit kann sich der Boden regenerieren. Zu der Felderwirtschaft zählt auch die Fruchtfolge, die man sich im eigenen Garten zunutze machen kann.

Was bringt eine Fruchtfolge?

Diese Art des Anbaus sorgt nicht nur für einen guten Boden, sondern bringt auch Ertragssicherheit. Denn trotz eines geringeren Düngereinsatzes sind bessere Ernten garantiert. Der Gründe dafür sind der Abwechselnde Anbau verschiedener Pflanzen sowie das Jahr, in dem man auf eine Bepflanzung der Beete verzichtet. Warum der Anbau verschiedener Pflanzen beim Ertrag helfen kann? Ganz einfach: Nicht alle Pflanzen benötigen die gleiche Menge an Nähstoffen. Während die schwachzehrende Bohne auch nur mit wenigen Nährstoffen auskommt und den Boden sogar mit Stickstoff anreichert, benötigen starkzehrende Pflanzen wie Gurken und Kartoffel etwas mehr des im Boden enthaltenden Stickstoffs, Kaliums oder Magnesiums.

Durch die ausbleibende Bepflanzung im vierten Jahr erhält man die Bodenfruchtbarkeit, da sich der Boden regenerieret und so die erschöpften Nährstoffe wieder aufbaut. Dadurch wird übrigens nicht nur eine hoher Ertrag gesichert, sondern auch Krankheitserreger reduziert.

Wie wähle ich das Gemüse für eine Fruchtfolge aus?

Für eine erfolgreiche Fruchtfolge sind sowohl der Nährstoffbedarf als auch die Verwandtschaftsverhältnisse der Pflanzen entscheidend. Das bedeutet konkret: Habt man in einem Jahr eine Pflanze aus der Familie der Kreuzblütler angepflanzt, sollte man im Folgejahr nicht wieder einen Kreuzblütler anpflanzen. Das gilt im Übrigen auch für die Familien der Nachtschattengewächse und Doldenblütler.

Auch interessant: Darum ist Mutterboden so wichtig

Wie könnte eine Fruchtfolge aussehen?

Wenn man die aufeinanderfolgenden Pflanzen nicht sorgsam auswählt, ist eine gute Ernte nicht garantiert. Ein möglicher Vier-Jahres-Plan für das eigene Gemüsebeet wäre beispielsweise:

1. Jahr: Versorgen Sie den Boden mit Nährstoffen. Denkbar wäre eine Gründüngung mit Lupine.
2. Jahr: Jetzt ist es Zeit für Starkzehrer. Denkbar wären Tomaten, Zucchini oder Kürbisse.
3. Jahr: Im dritten Jahr folgen die Mittelzehrer wie Möhren, Mangold oder Fenchel.
4. Jahr: Den Abschluss machen Schwachzehrer, also Radieschen, Bohnen oder Zwiebeln.

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Was passiert nach den vier Jahren?

Im fünften Jahr beginnt man die Gründüngung und damit den Kreislauf von vorne. Tipp: Um nicht den Überblick zu verlieren, erstellt man am besten einen Gartenplan. Dort können Hobbygärtner die angepflanzten Gemüsesorten vermerken. Außerdem hat man so eine Art Tagebuch und kann auch die Entwicklung der Erträge dokumentieren.

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