24. März 2023, 17:39 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Im Frühling ist es Zeit, den Garten im Sinne des Frühjahrsputzes auf Vodermann zu bringen. Welche Aufgaben Hobbygärtner nicht vergessen sollten und wie sie dabei am besten vorgehen, erklärt myHOMEBOOK.
Zugegeben, der Frühjahrsputz findet eigentlich im Haus statt. Immerhin wurde er ins Leben gerufen, als man noch mit dem Ofen heizte und der Ruß sich in den Innenräumen auf allen Möbeln niedersetzte. Da im Frühling die Heizperiode endete, war dies der ideale Zeitpunkt, um die Ablagerungen zu entfernen.
Doch auch im Garten kann man den Beginn der Frühlingsmonate nutzen, um den Garten auf Vordermann zu bringen. Das hat verschiedene Vorteile. Auf diese Weise können Hobbygärtner nämlich erkennen, welche Pflanzen den Winter unbeschadet überstanden haben, welche Pflanzen unmittelbar Hilfe benötigen und an welcher Stelle man abgestorbene Pflanzen durch neue Exemplare austauschen muss. Erkennt man, dass Pflanzenteile erkrankt sind, kann und sollte man diese ebenfalls schleunigst entfernen. Pilzsporen werden etwa durch den Wind leicht auf gesunde Nachbarpflanzen im Garten übertragen.
Übersicht
Wann ist die ideale Zeit für den Frühjahrsputz im Garten?
Verschiedene Insekten wie Bienen überwintern in den Stängeln und Blüten der Pflanzen und erwachsen erst, wenn die Temperaturen warm genug sind. Um die nützlichen Insekten nicht versehentlich zu töten, sollte man mit dem Frühjahrsputz im Garten erst beginnen, wenn die Temperaturen dauerhaft bei mindestens 10 Grad Celsius liegen. Dann sollte auch der Boden aufgetaut sein. Wichtig ist hierbei, dass die Erde nicht zu feucht ist. Ideal ist ein leicht trockener Boden.
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Frühjahrsputz im Garten – was zu tun ist
1. Was man entfernen kann
Ähnlich wie beim Putzen im Haus gilt es auch im Garten zunächst das Alte zu entfernen, um Platz für Neues zu schaffen. Dazu zählen zum Beispiel Mulch und andere Mittel, die Pflanzen im Winter vor dem Frost geschützt haben – diese kann man nun entfernen. Auch altes Laub auf den Beeten oder in den Blumentöpfen kann man entfernen.
Beim Frühjahrsputz im Garten können Hobbygärtner ebenfalls die einjährigen Blumen der letzten Gartensaison sowie abgestorbene Pflanzenteile der mehrjährigen Sträucher, Stauden und Blumen entfernen. Entdeckt man zwischen den Pflanzen Unkraut, kann dieses ebenfalls gejätet werden.
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2. Was man schneiden kann
Um das Wachstum verschiedener Pflanzen zu fördern, sollte man sie im Frühjahr zurückschneiden. Dabei gilt es einiges zu beachten: Hecken dürfen nur bis Ende Februar stark zurückgeschnitten werden, da anschließend in den Hecken brütende Vögel gestört werden. Zudem sollte man früh blühende Sträucher wie die Hasel oder die Forsythie noch nicht stutzen, sonst schneidet man die Knospen ab.
Blüht die Forsythie, bedeutet es, dass auch die Rosen im Garten einen Schnitt vertragen. Wichtig ist, dass man dabei scharfes Werkzeug für einen glatten Schnitt verwendet. Weitere Tipps zum Pflanzenschnitt im Frühjahr können Sie hier nachlesen.
3. Was man pflegen kann
Die mehrjährigen Pflanzen und Sträucher im Garten sollten im Frühjahr gepflegt werden. Dazu zählt zum Beispiel, dass man sie mit Kompost oder Hornmehl düngt. Auch der Boden sollte für die kommende Saison vorbereitet werden: Es empfiehlt sich, die Erde im Beet zu harken. Auf das Umgraben des Bodens sollte man verzichten. Dadurch würden wichtige Mikroorganismen, die im Boden leben, sterben. Zudem gelangen unerwünschte Unkrautsamen durch das Umgraben an die Oberfläche und haben die Chance zu keimen.
Im Frühling können sich Hobbygärtner auch wieder um den Rasen kümmern: Vertikutieren, störendes Moos entfernen und düngen – alle Tipps für einen grünen Rasen finden Sie hier. Auch die Werkzeuge sollte man im Frühjahr auf Rost und andere Schäden kontrollieren und sie gegebenenfalls reparieren, säubern oder austauschen. Die Terrasse, Wegsteine, der Balkon und die Gartenmöbel kann man nun ebenfalls säubern. Tipp: Grünbelag – ob auf Steinen oder Möbeln – kann man einfach und umweltschonend mit Schmierseife entfernen.