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5 Tipps, um den Garten hundegerecht zu gestalten

Ein hundegerechter Garten
Ein hundegerechter Garten bietet nicht nur Auslauf, sondern ist auch durch einen Zaun gesichert Foto: Getty Images / HannamariaH
Lena Hackauf
myHOMEBOOK-Redaktion

20. August 2023, 14:07 Uhr | Lesezeit: 6 Minuten

Wer nicht nur einen Hund hat, sondern auch einen Garten, kann sich freuen. Und auch der Hund wird über den sicheren Freigang glücklich sein. Stichwort ist hierbei die Sicherheit. myHOMEBOOK verrät, wie man seinen Garten so gestaltet, dass sich die Vierbeiner wohlfühlen und Sicher sind.

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Hund ist nicht gleich Hund: Je nach Alter, Rasse und Wesen mögen die einen ausdehnte Spaziergänge mehr und die andere eher weniger. In jedem Fall lieben es Hunde jedoch, in der Sonne zu liegen und frei von Leine und Halsband die Natur zu erkunden. Im Garten klappt das ideal. Damit die Besitzer ihren Vierbeiner beruhigt auf dem eigenen Grundstück laufen lassen können, ist es wichtig, den Garten hundegerecht zu gestalten.

1. Sicherheit geht vor! Zaunhöhe auf den Hund anpassen

Es scheint auf der Hand zu liegen, dass ein Garten mit Hund in den seltensten Fällen ohne Zaun funktioniert. Ein Zaun hält nämlich nicht nur den eigenen Vierbeiner davon ab, abzuhauen. Die Grundstücksbegrenzung schützt auch den eigenen Hund davor, unerwünschten Besuch zu erhalten. Das kann etwa ein Rüde sein, der den Geruch der eigenen läufigen Hündin aufgenommen hat.

Wichtig ist, dass der Gartenzaun lückenlos, hoch und stabil ist. Auch scharfe und spitze Kanten sollten vermieden werden. Doch wie hoch sollte ein Zaun überhaupt sein? Eine Faustregel gibt es hierfür nicht. Die Höhe des Gartenzaunes sollte man nämlich nicht nur auf die Größe des Hundes anpassen, sondern auch auf die Sprungkraft und -freudigkeit des Tieres. Ein Berner Sennenhund ist beispielsweise ein großer Hund, allerdings ist er weniger bereit, hoch zu springen. Border Collies sind kleiner allerdings aktiv, beweglich und springen ohne Probleme über hohe Hürden.

Es gilt jedoch nicht nur die Höhe zu beachten. Hundebesitzer sollten in alle Richtungen denken und etwa den Boden nicht vergessen. Der Gartenzaun sollte mit dem Boden abschließen, damit kleinere Hunde nicht hindurchpassen. Buddelt der eigene Hund gerne, kann man unterirdisch ein Netz anbringen. Alternativ kann man den Bereich vor dem Gartenzaun mit großen Wegsteinen versehen.

Auch interessant: Tipps, um die Wohnung hundesicher zu gestalten

2. Beete schützen und Grenzen setzen

Der Hund soll sich im Garten wohlfühlen, keine Frage. Und doch gibt es verschiedene Bereiche, die für den Vierbeiner möglicherweise tabu sein sollen. Dazu können etwa die Gemüsebeete zählen. Auch Hunde naschen gerne von Tomaten, Gurken und Co. Dadurch wird nicht nur die Ernte reduziert. Es kann auch eine Gemüsesorte dabei sein, die schädlich für Hunde ist. Dazu zählen etwa (rohe) Kartoffeln.

Auch Blumenbeete mit besonders wertvollen Pflanzen oder der Pool kann eine Zone sein, in dem man den Vierbeiner nicht unbeaufsichtigt sehen möchte. Ebendarum lohnt es sich, solche Flächen abzugrenzen. Hierfür eignet sich etwa ein Zaun oder eine Hecke. Auch Netze über den Beeten können den Vierbeiner abhalten, die Ernte zu reduzieren.

Mehr dazu (via PETBOOK): Diese Gefahren lauern für Hunde jetzt im Garten

3. Die richtige Bepflanzung: robust und ungiftig

Kein Garten ohne Stauden, Sträucher und Gehölze. Damit die Bepflanzung des Gartens hundegerecht ist, sollte man auf zweierlei achten. Am wichtigsten ist, dass es sich um Pflanzen handelt, die für den Vierbeiner nicht giftig sind. Für Hunde sind beispielsweise folgende Pflanzen giftig:

Ungefährlich und damit eine bessere Wahl für den hundegerechten Garten wären:

Ob die Pflanzen giftig für einen Hund sind, sollte oberste Priorität haben. Zudem lohnt es sich, darauf zu achten, robuste Sträucher zu wählen. Gemeint sind damit solche Exemplare, die bei wilden Spieleinheiten im Garten nicht sofort umgerannt werden können oder ein Anknabbern der Rinde überstehen.

Hinweis: Bei der Pflege der Pflanzen sollten Hobbygärtner ihrem Tier zuliebe auf chemische Düngemittel und Pflanzenschutzmittel verzichten.

4. Große Rasenfläche einplanen

Rasen gehört für die meisten ohnehin einfach zu einem Garten dazu. Für Hundebesitzer ist dieser Gestaltungsaspekt besonders wichtig. Hier kann gerannt, getobt und sich natürlich auch gelöst werden. Apropos Lösen: Gelbe Urinflecken auf der Rasenfläche sind schwer zu vermeiden. Folgendes kann allerdings helfen: Nachdem sich der Hund erleichtert hat, kann man den Urin mit Wasser verdünnen. Am besten nimmt man hierfür eine Gießkanne.

Lena Hackauf, myHOMEBOOK-Redaktion

Den Hund im Garten beschäftigen

„Um die eigenen Hunde im Garten zu beschäftigen, benötigt man keine teure Ausrüstung oder muss gar einen Agility Parcours aufbauen. Erstens sind nicht alle Hunde an solchen Beschäftigungen interessiert, zweitens kann man sich auch mit dem helfen, was man eventuell bereits im Garten hat. Ich habe früher immer die Gartenstühle zum Durchkrabbeln, Hula-Hoops zum Durchspringen und die Rinde von Bäumen für Suchspiele genutzt. Meine beiden Hunde haben es geliebt! Zugegeben handelte es sich auch um Englische Cocker Spaniel, aber auch bei größeren Rassen kann man sich mit bereits vorhandenen Gegenständen weiterhelfen.“Lena Hackauf, myHOMEBOOK-Redaktion
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5. Schattenplatz und Abkühlung für den Sommer einplanen

Der Garten dient Hunden nicht nur, um sich auszutoben und die Fläche abzuschnüffeln, sondern auch, um sich zu entspannen. Im Sommer eignet sich hierfür ein schattiges Plätzchen am besten. Unter einem großen Baum etwa genießen auch Hunde warme Sommertage lieber als in der prallen Sonne.

Für zusätzliche Abkühlung kann man natürlich auch mit etwas Wasser sorgen. Viele Hunde sind echte Wasserratten. Sie spielen und liegen gerne im kühlen Nass. Bereits ein einfaches, altes Planschbecken genügt. Wichtig zu bedenken: Durch die Krallen der Tiere entstehen schnell Löcher in Kunststoff. Alternativ kühlt auch eine Rasensprenganlage ab. Neben der Abkühlung von Außen sollte man auch eine Trinkmöglichkeit für das Tier zu Verfügung stellen.

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Hinweis: Alle genannten Tipps gelten sowohl für Hauseigentümer, als auch für Mieter, deren Wohnung über einen Garten verfügt. Mieter sollten sich bei großen Veränderungen im angemieteten Garten jedoch mit dem Vermieter absprechen.

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