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Garten-Wissen

Effizientes Bewässern im Garten – warum weniger häufig mehr ist

Wichtiger als die Häufigkeit ist ein ausdauerndes Gießen des Gartens
Wichtiger als die Häufigkeit ist ein ausdauerndes Gießen des Gartens Foto: Getty Images
Franka Kruse-Gering
Redakteurin

20. Mai 2024, 5:31 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten

So gut wie in jedem Sommer kommt es vor, dass es auch mal längere Trockenphasen gibt. Das bedeutet aber nicht, dass Gartenbesitzer häufig gießen müssen. Weniger ist nämlich manchmal sogar mehr.

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Wenn es eine Weile nicht geregnet hat und man überlegt den Garten zu gießen, dann sollte man eine wichtige Regel beachten. Die Wassermenge ist wichtiger als die Häufigkeit. Darauf weist der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) hin.

Darum ist weniger beim Gießen des Gartens mehr

Es sei besser, den Boden einmal durchdringend zu wässern, als immer mal wieder ein wenig zu gießen. Denn so könne das Wasser auch in tiefere Bodenschichten dringen. Gießt man nur kurz, aber häufig, würden die tieferen Bodenschichten hingegen nicht ausreichend mit Wasser versorgt. Außerdem bildeten die Pflanzen dem Nabu zufolge in diesem Fall nur kurze Wurzeln aus. Gieße man sie weniger häufig, dafür aber intensiver, würden die Wurzeln mit der Zeit länger. Dann kämen sie auch an tiefere Bodenschichten, die weniger schnell austrocknen.

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Man soll das Beet nach dem Gießen hacken

Generell gießt man Ziergarten und Bäume am besten nur in der Pflanzzeit oder um Trockenperioden zu überbrücken, heißt es in der Zeitschrift „test“ (Ausgabe 04/2024). Ansonsten sollten diese sich aus Niederschlägen und Grundwasser versorgen können. Eine Ausnahme gibt es aber: das Gemüsebeet. Es braucht demnach im Sommer regelmäßig Wasser. 

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Annette Bucher vom Institut für Gartenbau Weihenstephan empfiehlt in der „test“ als Faustregel fürs Beet 10 bis 20 Liter pro Quadratmeter alle drei bis vier Tage – verteilt über eine halbe Stunde. 

Ein Tipp des Nabu: Damit weniger Wasser verloren geht, sollte man alle Beete nach dem Gießen einmal oberflächlich durchhacken. Denn dabei werden die Kapillaren im Boden unterbrochen. Sie leiten Wasser aus tieferen Bodenschichten nach oben, wo es dann an der Oberfläche verdunstet. Unterbricht man den Mechanismus, wird Wasser im Boden zurückgehalten.

Sinnvoll ist außerdem freie Stellen im Beet mit Stroh, Rasenschnitt oder Laub abdecken. Das schützt die Flächen darunter vor Austrocknung, heißt es in der „test“. Zwischen Sträucher können Sie dafür auch bodenbedeckende Pflanzen wie Elfenblume (Epimedium) oder Teppichmispel (Cotoneaster dammeri) pflanzen. Nicht nur die Häufigkeit des Gießens ist ein beliebter Fehler im Garten, hier lesen Sie, welche Fehler ebenso häufig vorkommen.

Mit Material der dpa

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