14. Juni 2021, 20:23 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Steht ein Umzug bevor, möchten viele nicht nur ihre Möbel mit ins neue Eigenheim nehmen, sondern auch die Pflanzen aus ihrem Garten. Darf man das überhaupt und falls ja, wie geht man dabei vor?
Lebt man in einem Mietverhältnis, zu dem ein Garten gehört, muss man vor einem Umzug abklären, wem die Pflanzen gehören. Entweder geht das aus dem Mietvertrag hervor oder aber man muss das Gespräch mit seinem Vermieter suchen. Das gilt nicht nur für Pflanzen, die sich bereits auf dem Grundstück befunden haben, sondern auch für solche, die man im Laufe seiner Mietzeit neu gepflanzt hat. Erst wenn die Frage nach dem Eigentum geklärt ist, kann man seinen Garten mitsamt den Pflanzen umziehen.
Übersicht
5 Tipps, die das Umziehen des Gartens erleichtern
Ist die Rechtslage geklärt, kann der eigentliche Umzug starten. Um diesen so problemlos wie möglich zu gestalten, empfiehlt es sich, vorab Kisten, Eimer, Körbe und andere Behältnisse in verschiedenen Größen zu sammeln, in denen man die Pflanze letztlich transportieren kann. Außerdem helfen noch fünf weitere Tipps, wenn der Garten umziehen soll:
- Die Pflanzen erst kurz vor dem Umzug ausgraben, damit der Stress für sie so gering wie möglich ausfällt.
- Dauert der Umzug länger oder ist ein Einpflanzen im neuen Eigenheim nicht sofort möglich, sollte man die Pflanzen erst einmal bei Freunden, Verwandten oder Bekannten unterbringen.
- Besonders hohe oder ausladende Pflanzen beim Umziehen des Gartens zusammenbinden, damit Triebe sowie Pflanzenteile nicht beschädigt werden können.
- Auch während des Umzugs für ausreichend Schutz vor Wind, Sonne, Kälte oder Niederschlag sorgen, genauso wie für ausreichend Feuchtigkeit, sollte es heiß sein.
- Die Pflanzen so schnell wie möglich wieder einsetzen, damit sie keinen Schaden davontragen.
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Den Garten im Sommer umziehen – was sollte man beachten?
Im Sommer gelten, aufgrund der hohen Temperaturen, besondere Bedingungen, wenn man seinen Garten umziehen möchte. Am besten nutzt man einen weniger heißen, bewölkten Tag für den Umzug – sofern das möglich ist. Bevor man die Pflanzen ausgräbt, sollte man die bodennahen Triebe kürzen. Danach brauchen die Pflanzen einen ausreichend großen Kübel und viel Wasser, damit sie nicht austrocknen. Am besten bleiben sie den Rest des Tages auch an einem schattigen Ort. Es empfiehlt sich, große Stauden zu teilen und die Einzelstücke zu transportieren und im neuen Garten wieder einzugraben.
Dort brauchen die Pflanzen dann ein ausreichend großes Pflanzloch, viel Gießwasser und am besten erst einmal Schutz vor Sonne, Wind und Verdunstung. Dann sollten sie den Umzug unbeschadet überstehen.
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Was gilt bei einem Garten-Umzug im Winter?
Genauso speziell ist auch ein Umzug im Winter, der am besten so früh wie möglich vorbereitet wird, denn kommt es zu Frost, kann man die Pflanzen nicht oder nur schwierig aus dem Boden holen. Daher empfiehlt es sich, die Pflanzen, die umziehen sollen, in Kübeln zwischenzulagern. Ein Tipp: Markierungen oder Beschriftungen helfen später dabei zu erkennen, um welche Pflanzen es sich handelt. Ohne Laub, Blüten oder Früchte könnte sich das sonst schwierig gestalten. Beim Umzug selbst ist es wichtig, auf ausreichenden Schutz vor Kälte und Frost zu achten.