21. Juni 2022, 16:22 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Wasser ist ein kostbares Gut, das Hobbygärtner bewusst einsetzen sollten. Allerdings müssen vor allem in den heißen Sommermonaten und bei anhaltender Dürre die Gartenpflanzen ausgiebig bewässert werden. Mit einigen Tricks hält sich der Wasserverbrauch – und damit auch die Höhe der Kosten – aber in Grenzen.
Häufig werden die Gartenpflanzen mit Trinkwasser aus der Leitung gegossen. Das kann auf Dauer ins Geld gehen – und tut manchen Pflanzen aufgrund des hohen Kalkgehalts auch gar nicht so gut. Fünf Alternativen und Möglichkeiten, um Wasser im Garten zu sparen.
1. Regenwasser im Garten nutzen
Die einfachste Methode, um (Trink-)Wasser im Garten zu sparen, ist die Nutzung von Regenwasser. Dieses kann beispielsweise aus der Dachrinne, aus der Regentonne oder sogar aus unterirdischen Zisternen kommen. Die Vor- und Nachteile dieser Möglichkeiten erfahren Sie hier. Ein weiterer Vorteil: Regenwasser ist kostenlos. Und außerdem ist Regenwasser für Pflanzen besser verträglich.
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Hinweis: Das Umweltbundesamt warnt jedoch davor, das Regenwasser von bestimmten Dächern für die Bewässerung zu verwenden. Konkret geht es um Dacheindeckungen aus Kupfer, Zink oder Dachpappe, denn diese können Schadstoffe enthalten.
2. Garten morgens oder abends wässern
Auch bei der Wahl der richtigen Uhrzeit kann man Wasser im Garten sparen. In den heißen Mittagsstunden verdunstet das Gießwasser, bevor es in das Erdreich eindringen kann. Deshalb sollten Gartenbesitzer in den kühlen Morgen- oder Abendstunden zu Gießkanne oder Gartenschlauch greifen, wie der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND) empfiehlt. Dann erreicht das Wasser auch die Wurzeln der Pflanzen und kann die Erde ausreichend durchfeuchten.
Tipp: Bei Topfpflanzen gibt es einen weiteren Trick, wie man Gießwasser sparen kann. Dabei kommt es auf das richtige Material an. Mehr dazu erfahren Sie hier.
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3. Rasen im Sommer länger wachsen lassen
Einer der größten Wasserverbraucher in vielen Gärten ist der Rasen. Doch gerade im Sommer muss er regelmäßig gewässert werden, wann man verbrannte und kahle Stellen vermeiden möchte. Das liegt vor allem auch daran, dass Gras eine kurze Wurzeltiefe hat. Mit einem Trick können Hobbygärtner jedoch den durstigen Rasen unterstützen: Einfach etwas länger wachsen lassen, dann ist er resistenter gegen Trockenheit und kann mehr Wasser speichern. Im Sommer dürfen die Halme also schon mal fünf Zentimeter lang werden.
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Tipp: Viele Rasenmäher verfügen über eine Mulch-Funktion, mit der man indirekt Wasser im Garten sparen kann. Beim Mulchen wird der Rasenschnitt zerkleinert und bleibt liegen. Diese Schicht verhindert, dass Wasser zu schnell verdunstet und hält die Feuchtigkeit länger im Erdreich.
4. Gemüsebeet regelmäßig hacken
Auch wenn manche Garten-Experten dazu raten, auf Umgraben komplett zu verzichten, kann man durch das Hacken des Beetes Wasser im Garten sparen. Dazu reicht bereits die oberflächliche Bearbeitung mit dem Grubber. Hintergrund: Der Boden trocknet nicht so schnell aus, da man mit den Werkzeugen die Wasserkanäle in der oberen Erdschicht zerstört und das Wasser nicht so schnell versickert. Am besten bearbeitet man das Gemüsebeet nach einem Regenguss, wenn sich die Erde mit Wasser vollgesaugt hat.
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5. Auf Rasensprenger möglichst verzichten
Auch wenn der Rasensprenger eine komfortable Möglichkeit darstellt, den Garten zu bewässern, hilft er nicht beim Wassersparen. Ganz im Gegenteil. Laut BUND sollte man gänzlich auf diese Methode bei der Bewässerung verzichten, da dabei zu viel Wasser verdunstet. Stattdessen sollte man den Garten lieber gezielt in den Morgen- oder Abendstunden wässern.