20. September 2024, 5:37 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten
Der Herbst steht vor der Tür! Während die Blätter von den Bäumen fallen und die Temperaturen sinken, gibt es im Garten einiges zu tun, um Pflanzen, Beete und Rasen auf die kalte Jahreszeit vorzubereiten.
Mit diesen praktischen Tipps für die anstehende Gartenarbeiten im Herbst erstrahlt die eigene Grünfläche auch im nächsten Frühjahr in voller Pracht. myHOMEBOOK gibt einen Überblick über die wichtigsten Aufgaben im Herbst.
Was muss im Herbst im Garten geschnitten werden?
Jetzt ist Gartenpflege angesagt – Das Zurückschneiden ist essenziell für die Vorbereitung der Pflanzen auf den Herbst. Hier sind die wichtigsten Schnitte, die nun anstehen:
- Stauden: Die verwelkten Teile müssen ab. Das gibt den Stauden im Frühjahr wieder neue Energie.
- Obstbäume: Apfel- und Birnbäume freuen sich über einen Schnitt. Weg mit altem Holz, so kommt mehr Licht in die Krone.
- Beerensträucher: Nach der Ernte werden alte Triebe von Himbeeren, Johannisbeeren und Brombeeren abgeschnitten.
- Rosen: Verblühtes wegschneiden, aber Vorsicht – den großen Schnitt erst im Frühjahr machen.
- Heckenpflanzen: Ein letzter Formschnitt für die Hecke. Aber nicht zu viel, damit sie gut durch den Winter kommen.
- Lavendel: Leicht einkürzen, aber auf keinen Fall ins alte Holz schneiden.
Übrigens: Ziergräser und einige Gehölze sollten nicht im Herbst geschnitten werden. Die Gräser schützt man besser bis zum Frühjahr.
Laub sammeln und kompostieren
Das fallende Laub sollte man regelmäßig vom Rasen entfernen. Dies ist eine Gartenarbeit im Herbst, die sich bis in den Winter zieht, da es in dicken Schichten das Gras ersticken und Fäulnis begünstigen kann.
Statt das Laub wegzuwerfen, kann man es als Mulch in den Beeten oder im Kompost verwenden. Es dient als natürlicher Schutz für die Pflanzen und reichert den Boden mit Nährstoffen an. Hier erfahren Sie, wofür man Laub sonst noch sinnvoll verwenden kann.
Beete vorbereiten und winterfest machen
Im Oktober sollte man keine kälteempfindlichen Blumen mehr pflanzen, da Frost droht. Es ist jedoch eine gute Zeit, um Stauden zurückzuschneiden und Unkraut zu entfernen.
Abgestorbene Pflanzenteile sollten entfernt werden, da sie Krankheiten im Boden fördern können. Zusätzlich kann man die Beete mit einer Schicht Mulch oder Laub schützen, um den Boden vor Frost zu isolieren.
Düngen und Boden verbessern
Jetzt ist die perfekte Zeit, um den Boden mit Nährstoffen zu versorgen. Organische Dünger wie Kompost oder Hornspäne geben den Pflanzen vor dem Winter noch einmal einen Schub und verbessern die Bodenstruktur. Besonders Obstbäume und Sträucher im Garten profitieren von einer letzten Düngung vor dem Winter.
Was kann man im Herbst noch in den Garten pflanzen?
Im Oktober steht wichtige Gartenarbeit an. Auch wenn die Wachstumsperiode vieler Pflanzen nun endet, gibt es noch einige Herbstpflanzen, deren Zeit nun gekommen ist.
- Frühlingsblüher setzen: Tulpen, Narzissen, Krokusse und Hyazinthen – alle Zwiebelpflanzen, die im Frühjahr blühen, sollten im Herbst gesetzt werden. Man pflanzt sie an einem sonnigen Ort und setzt sie etwa doppelt so tief, wie sie groß sind. Diese Blumen werden im nächsten Frühling mit ihrer Farbenpracht belohnen.
- Winterharte Stauden und Gräser: Viele Stauden, etwa der Eisenhut oder die Herbst-Anemone, können noch im Herbst gepflanzt werden. Ziergräser wie das Lampenputzergras oder das Chinaschilf sind nicht nur winterhart, sondern verleihen dem Garten auch im Winter Struktur und Eleganz.
- Gemüse für die Winterernte: Im Oktober können winterharte Gemüsesorten wie Feldsalat, Spinat und Winterrettich ausgesät werden. Auch Knoblauch lässt sich gut im Herbst pflanzen, da er dann im kommenden Jahr kräftig austreibt.
Was macht man im Herbst mit dem Rasen?
Die Rasenpflege vor dem Winter ist besonders wichtig, damit er gesund und kräftig bleibt.
Bevor der Frost einsetzt, sollte der Rasen ein letztes Mal gemäht werden. Die optimale Schnitthöhe beträgt dabei etwa fünf Zentimeter. Ein zu langer Rasen bietet Schädlingen und Pilzen ideale Bedingungen, während ein zu kurzer Rasen dem Frost zu stark ausgesetzt ist.
Auch das Vertikutieren bzw. Umgraben, Auflockern und belüften des Rasens ist wichtig. Dadurch wird der Rasen von Moos und Filz befreit, sodass Wasser und Nährstoffe besser in den Boden gelangen können. Das sorgt dafür, dass der Rasen im Frühling wieder frisch und kräftig austreibt.
Zusätzlich ist ein spezieller Herbstdünger hilfreich, der wenig Stickstoff und dafür mehr Kalium enthält. Er stärkt die Zellstruktur der Grashalme und macht den Rasen widerstandsfähiger gegen Frost und Krankheiten.
Hinweis: Das Laub sollte regelmäßig entfernt werden, damit der Rasen nicht unter der dichten Laubschicht erstickt. Andernfalls entstehen braune Flecken, und das Gras könnte im nächsten Jahr nicht mehr so schön dicht wachsen. Aber Vorsicht – gerade jetzt verstecken sich gerne Tiere im Herbst im Garten!
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Schneiden, Düngen, Frostschutz Die wichtigsten Pflegetipps für Stauden im Herbst
Was ist der beste Frostschutz für Pflanzen?
Empfindliche Pflanzen sollten ab Oktober vor Frost geschützt werden. Die Wahl des besten Frostschutzes hängt von der Pflanzenart, der Klimazone und den spezifischen Bedürfnissen der Pflanzen ab. In der Regel ist eine Kombination mehrerer Schutzmethoden am sinnvollsten.
Rosen kann man zum Beispiel mit Erde anhäufeln und mit Reisig abdecken. Kübelpflanzen, die nicht winterhart sind, müssen ins Haus oder in ein frostfreies Winterquartier gebracht werden. Pflanzen, die im Freien bleiben, kann man mit Jutesäcken oder speziellen Vlieshauben vor Frost schützen.