
3. Januar 2025, 12:31 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Auch wenn der Januar oft kalt und frostig ist, benötigt der Garten zu Jahresbeginn etwas Pflege und Zuwendung. Im Vergleich zu den vorangegangenen Monaten sind die Aufgaben im Garten zwar überschaubar, doch die eine oder andere Aufgabe kann man bereits jetzt erledigen.
Im Januar befinden sich die Pflanzen im Garten weiterhin in ihrem Winterschlaf. Auch Hobbygärtner können in dieser Zeit noch etwas die Füße hochlegen. Dennoch gibt es einige Aufgaben, die man bereits jetzt erledigen kann. myHOMEBOOK gibt einen Überblick darüber, welche Gartenarbeiten im Januar sinnvoll sind.
Übersicht
Welche Pflanzen kann man im Januar setzen?

Tatsächlich ist eine Gartenarbeit im Januar das Setzen von neuen Pflanzen. Die einzige Voraussetzung dafür: Der Boden muss frostfrei sein. Dann können winterblühende und harte Gehölze wie der Winterjasmin oder die Chinesische Winterblüte eingepflanzt werden. Beerensträucher oder Bäumen können ebenfalls im Januar gepflanzt werden, schreibt der Naturschutzbund Berlin (NABU).

Planung ist wichtig
„Wer neue Pflanzen in den Garten setzt, etwa Beerensträucher oder Bäume, sollte ganz besonders den Standort beachten. Reicht der Platz, wenn die Pflanze groß wird? Bekommt sie genug Licht? Dann steht der Neueinpflanzung nichts im Wege.“
Eine weitere Gartenarbeit im Januar, sofern man einen Weihnachtsbaum im Topf hatte: Die Tanne bei frostfreiem Wetter auspflanzen. Wichtig ist, dass man den Baum vorher an die niedrigen Außentemperaturen heranführt. Dafür sollte man ihn übergangsweise in kühlere Räume wie die Garage oder den Wintergarten stellen, damit er sich an die neuen Bedingungen gewöhnt.
Was brauchen Pflanzen und Rasen im Januar?
- Beete können mit einer dünnen Schicht Kompost versehen werden.
- Immergrüne Pflanzen sollten vor starker Sonneneinstrahlung geschützt werden – beispielsweise mit altem Zeitungspapier.
- Man sollte Schneedecken von Pflanzen und Rasen entfernen.
- Letzte Laubreste können entfernt werden.
Eine weitere wichtige Gartenarbeit im Januar ist, harte Gehölze wie den Haselnussstrauch zurückzuschneiden und alte Zweige sowie Triebe zu entfernen. Allerdings sollte der Rückschnitt nur an frostfreien Tagen erfolgen, da die Schnittstellen ansonsten splittern könnten.
Was kann man im Januar im Garten ernten?
Kohl und Rüben | Grünkohl, Rosenkohl, Rote Bete, Chinakohl, Wirsing, Steckrübe sowie Chicorée |
Wurzeln und Knollen | Lauch, Kartoffeln, Pastinaken, Porree, Rettich, Schwarzwurzel, Zwiebeln und Sellerie |
Blattgewächse, Hülsenfrüchte, Stauden | – |
Aus dem Gewächshaus | Rucola und Feldsalat |
Welche Gehölze kann man im Januar schneiden?
Auch im Januar bietet sich bei einigen Pflanzen im Garten ein Schnitt an. „Viele Bäume und Sträucher und vor allem Hecken sollten Sie noch vor dem Blattaustrieb zurückschneiden. Ohne Laub lässt sich ohnehin viel besser feststellen, welche Äste die Nachbarn stören könnten, welche Triebe zu sehr in die Krone wachsen und wo ein Schnitt notwendig ist“, schreibt der NABU. Einige Pflanzen befinden sich in dieser Zeit in der sogenannten Saftruhe. Das bedeutet, dass sie einen Schnitt ohne großen Schaden überstehen. Man sollte nur darauf achten, dass kein Frost herrscht. Hier erfahren Sie, welche Pflanzen man im Januar schneiden kann und was dabei wichtig ist.
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Nach der eingelagerten Ernte schauen
Eine Gartenarbeit, die außerdem im Januar anhält, ist die Kontrolle der Ernte. Das bedeutet: Obst und Gemüse, das bereits geerntet wurde und sich im Lager befindet, sollte regelmäßig untersucht werden. Angefallene und kranke Früchte dabei unbedingt entsorgen, um die restliche Ernte zu schützen.

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Frostschutz vergessen? Schnell nachholen
Auch im Spätwinter kann es noch zu Frost kommen. Wer noch keinen Frostschutz für seine Pflanzen hat, sollte dies nachholen, damit sie keine bleibenden Schäden davontragen.