8. November 2022, 12:14 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Ungemütliches Wetter sollte Hobbygärtner im November nicht davon abhalten, ihrem Garten einen Besuch abzustatten. Denn es gibt einige To-dos, die vor den Wintermonaten unbedingt erledigt werden sollten. myHOMEBOOK gibt einen Überblick.
Auch im November gibt es einige Gartenarbeiten, die man nicht vernachlässigen sollte. Im Fokus steht neben dem Frostschutz die richtige Pflege von Pflanzen und Rasen, damit sie die kalten Monate unbeschadet überstehen können.
Gartenarbeit im November – für Frostschutz sorgen
Im November hat man die letzte Chance, seinen Garten ausreichend auf den Winter vorzubereiten. Dabei kommt es auf den richtigen Schutz an:
- Veredelungsstellen der Rosen mit Kompost abdecken.
- Außerdem eine ein bis zwei Zentimeter dicke Schicht Kompost auf den Beeten verteilen.
- Sobald sich das Laub von Stauden (zum Beispiel Staudenpfingstrosen) gelb-braun gefärbt hat, kann man sie bodennah beschneiden. Hierdurch lässt sich einer Grauschimmel-Erkrankung vorbeugen.
- Nicht nur Pflanzen brauchen jetzt genügend Schutz, auch Kleintiere wie Igel sind auf der Suche nach einem geeigneten Winterquartier. Mit Laubhaufen oder kleinen Holzbauten kann man einen Unterschlupf bieten.
Bäume im November vor Schädlingen schützen
Es ist außerdem noch nicht zu spät, Leimringe an Obstbäumen zu befestigen. Das sollte unbedingt geschehen, um sie vor Frostspannern und anderen Schädlingen zu schützen, die jetzt einen Unterschlupf für den Winter suchen.
Passend dazu: Wie Sie Obstbäume mit Leimringen schützen
Was kann man im November anpflanzen?
Obwohl es im November schon kalt ist, kann man jetzt noch einige Blumenzwiebeln setzen. Nur so sorgt man für ein buntes Beet im Frühjahr. Wichtig ist dabei, dass das Loch tief genug ist. Die Faustregel lautet hier: Das Pflanzloch sollte die dreifache Tiefe des Zwiebeldurchmessers betragen. Sie können beispielsweise Tulpen, Narzissen oder Krokusse pflanzen.
Auch interessant: 5 Wintergemüse, die man im Herbst pflanzt
Laubabwerfende Hecken pflanzen
Auch für laubabwerfende Hecken ist der November die richtige Zeit, um sie einzupflanzen. Besonders empfehlenswert sind die Hain- oder Rotbuche. Bevor man die Hecken in den Boden gibt, sollte man sie mit reifem Kompost versehen und etwas auflockern. Sobald sie eingepflanzt sind, vertragen die Triebe einen Rückschnitt. Außerdem kann man jetzt robuste und wurzelnackte Ziersträucher wie die Forsythie im Garten pflanzen.
Obstgehölze pflanzen
- Himbeere und Brombeere
- Stachel- und Johannisbeere
- Apfel und Birne
- Süß- und Sauerkirsche
- Pflaume und Quitte
Die richtige Pflege für Rasen und Boden
Besondere Aufmerksamkeit bei der Gartenarbeit im November sollte man sowohl dem Rasen als auch dem Boden zuteilwerden lassen. Dazu gehört:
- Abgefallenes Laub regelmäßig zusammenkehren, sodass es den Rasen nicht bedeckt. Das Laub entweder für den Kompost nutzen, als Haufen für Kleintiere zusammenkehren oder aber entsorgen.
- Jetzt hat man noch einmal die Gelegenheit, den Boden umzugraben. Dafür die Erde in Beeten auflockern und etwas zersetztes Laub dazu geben. Dadurch lässt sich der Boden auf neue Pflanzen vorbereiten.
Was kann man im November ernten?
Gemüse | Kürbis, Möhren |
Kräuter, Zwiebeln | Zwiebeln, Porree/Lauch |
Blattgewächse, Hülsenfrüchte, Stauden | Rucola/Rauke, Kopfsalat, Feldsalat, Radiccio, Spinat, Romana, Endivien, Chicorée |
Knollen, Wurzeln | Kartoffeln, Schwarzwurzel, Rettich, Radieschen, Knollenfenchel, Pastinaken, Rote Bete |
Kohl, Rüben | Grünkohl, Brokkoli, Wirsing, Rosenkohl, Blumenkohl, Weißkohl, Chinakohl, Steckrüben |
Obst | Quitten |
Was im November auf dem Balkon zu tun ist
Auch Pflanzen auf dem Balkon brauchen Aufmerksamkeit. Sofern noch welche auf dem Balkon stehen, die nicht winterfest sind, sollten diese jetzt ins Winterquartier umziehen. Diejenigen, die draußen stehen bleiben können, müssen winterfest gemacht werden.
Das Gleiche gilt auch für Möbel, die im Freien bleiben sollen. Sie benötigen einen Anstrich mit speziellen Ölen, die sie vor den veränderten Witterungsbedingungen schützen.
Wer keine kahlen Blumenkästen oder -töpfe über den Winter haben möchte, kann diese jetzt zudem mit immergrünen, winterharten Pflanzen schmücken. Dafür eignen sich beispielsweise:
- Bartblume
- Purpurglöckchen
- Zwergmispeln
- Skimmien
- Zwerghut-Fichte
- Heidekraut
- Lavendel
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Wie muss man Pflanzen im November pflegen?
- Topfpflanzen brauchen regelmäßig Wasser, es darf aber nicht zu Staunässe kommen.
- Feste Erdkrusten in Kübeln, Töpfen und Kästen auflockern – beispielsweise mit einer Gabel. Dabei die harte Erde entfernen und anschließend und mit neuer ersetzen.