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Gartenarbeit

Gehölze, die man im Herbst nicht schneiden sollte

Mit dem Zurückschneiden verschiedener Gehölze im Herbst würde man den Pflanzen schaden
Mit dem Zurückschneiden verschiedener Gehölze im Herbst würde man den Pflanzen schaden Foto: Getty Images
Lena Hackauf
myHOMEBOOK-Redaktion

7. November 2024, 16:16 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Eine wichtige Aufgaben für Gartenbesitzer ist das Beschneiden von Bäumen und Sträuchern. Während das Auslichten der Kronen von Ahorn- und Apfelbäumen empfehlenswert ist und die Gesundheit der Pflanzen fördert, kann es anderen Baumarten schaden. Welche Gehölze davon betroffen sind, erklärt myHOMEBOOK.

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Auch wenn die Temperaturen sinken, bleibt für Hobbygärtner noch einiges im Garten zu tun. Die Pflanzen müssen bestmöglich auf den Winter vorbereitet werden: Kübelpflanzen sollten mit Vlies geschützt, Gartenmöbel sicher eingelagert und der jährliche Herbstschnitt an Bäumen und Sträuchern durchgeführt werden. Allerdings ist Vorsicht geboten – nicht alle Gehölze vertragen einen Schnitt im Herbst. Während Arten wie Apfelbaum und Ahorn jetzt gut ausgelichtet werden können, reagieren manche Gehölze empfindlich auf den herbstlichen Rückschnitt. So sollten beispielsweise Frühblüher wie Flieder oder Forsythien nicht im Herbst beschnitten werden, da sonst die Blütenpracht im nächsten Frühling ausbleiben könnte. Welche Gehölze man im Herbst ebenfalls nicht schneiden sollte, erfahren Gartenbesitzer in diesem Artikel.

Steinobst

Anders als Kernobst verheilen Wunden an Steinobstgehölzen langsamer – insbesondere mit Einbruch des Herbstes und dem Beginn der Ruhephase. Über die offenen Wunden durch den Schnitt der Krone können Bakterien und Pilze in die Pflanze eindringen. Das kann faulende Äste oder Infektionen zur Folge haben. Empfehlenswerter ist es, den Rückschnitt von Steinobst im Spätsommer nach der Ernte vorzunehmen. Einige Steinobstsorten sind zum Beispiel:

Immergrüne Laubgehölze

In der Regel müssen immergrüne Laubgehölze nur dann zurückgeschnitten werden, wenn diese zu groß gewachsen sind oder ein Ast stört. Der Schnitt des Gehölzes sollte nicht im Herbst erfolgen, sonst drohen durch Sonne und Frost Schäden an der Rinde und dem inneren Blattwerk. Durch den Schnitt entfällt der Sonnenschutz durch das äußere Blattwerk. Ein besserer Zeitpunkt stellen Frühling und Spätsommer für das Auslichten der Gehölze dar. Zu den immergrünen Laubgehölzen, die man im Herbst nicht schneiden sollte, zählen zum Beispiel:

Auch interessant: Sträucher, Bäume und Hecken, die im Herbst einen Schnitt brauchen



Brombeeren

Ein weiteres Gehölz, dass im Herbst keinen Schnitt verträgt, ist die Brombeere. Durch die dünne Rinde ist sie anfällig für Frostrisse. Ähnlich wie beim Steinobst treten durch die Verletzungen an der Rinde Krankheitserreger in die Pflanze, die dem Strauch schaden würden. Zurückschneiden sollte man das Gehölz im Herbst nicht, da besonders junge Triebe im Inneren des Strauchs für die Risse anfällig sind. Die älteren Triebe schützen sie davor. Aus diesem Grund sollten Hobbygärtner Brombeeren lieber im Frühling zurückschneiden.

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Frühblühende Gehölze nicht im Herbst schneiden

Pflanzen, die bereits im Frühjahr ihre Blüten zeigen, bilden diese in der Regel schon im Vorjahr. Durch einen Rückschnitt im Herbst würde man die Knospen entfernen und so die Blüte im Frühling erheblich reduzieren. Früh blühende Gehölze wie Forsythie, Flieder und Rhododendron sollte man daher besser erst nach der Blüte im Frühling geschnitten werden.

Das gilt übrigens auch für viele blühende Heckenpflanzen. Spierstrauch, Deutzie und Co. bilden ebenfalls bereits im Sommer ihre Knospen für das folgende Jahr. Damit die Blüte nicht aus bleibt, sollte man sie nicht im Herbst schneiden.

Themen Gartenpflanzen Herbst
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