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Gehwegplatten selbst verlegen – so klappt’s garantiert

Gartenweg aus Steinplatten
Gepflasterte Wege geben Ihrem Garten Struktur und sorgen für eine schickere Optik. Sie selbst zu verlegen ist auch gar nicht so schwierig. Foto: Getty Images
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myHOMEBOOK Redaktion

22. April 2020, 17:20 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Ein gepflegter Plattenweg im Garten oder vor dem Haus sieht nicht nur schick aus – er sorgt auch für einen sicheren und trockenen Weg über Ihr Grundstück. myHOMEBOOK erklärt, wie Sie am besten Gehwegplatten verlegen und worauf Sie achten müssen.

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Gehwege im Garten sorgen nicht nur dafür, dass Sie jederzeit sicher und trockenen Fußes von einem Ort zu anderen kommen, etwa zum Gartenteich oder zum Geräteschuppen. Gepflasterte Wege geben dem Garten auch Struktur und sorgen für eine schickere Optik. Gehwegplatten kann man auch selbst verlegen, man muss nicht unbedingt einen Fachmann beauftragen. Die Arbeit ist zwar wegen der schweren Platten zum Teil anstrengend, mit ein wenig handwerklichem Geschick und Muskelkraft aber für jeden machbar. Zudem sparen Sie bei der Selbstverlegung ordentlich Geld.

Gehwegplatten selbst verlegen – die richtige Plattenauswahl

Ob aus Beton oder Naturstein – die Auswahl von Gehwegplatten ist groß. Bei Betonplatten sieht es im Verkaufsregal schon lange nicht mehr so trist aus. Zwar ist die Standardausführung immer noch grau, aber es gibt mittlerweile auch schickere Varianten, die sich kaum noch von Natursteinplatten unterscheiden. Bei Natursteinplatten hingegen ist Individualität angesagt – jede Platte sieht anders aus. Für Gehwege werden oft Platten aus Granit oder Basalt genutzt. Vorteil von Natursteinplatten: Sie sind frei von Giftstoffen.

Garten-Gehweg aus Naturstein
Gehwegplatten gibt es aus verschiedenen Materialen, unter anderem aus Naturstein Foto: Getty Images

Eine weitere Alternative sind Betonplatten mit Natursteinanteilen. Die kosten dann allerdings entsprechend mehr. Egal, für welches Material Sie sich entscheiden, Sie sollten auf einige Dinge achten: Die Gehwegplatten sollten auf alle Fälle frostsicher sein. Wenn Sie sich die Platten liefern lassen, kontrollieren Sie die Ware bei Ankunft ganz genau auf Vollständigkeit und auf eventuelle Beschädigungen. Im Nachhinein lassen sich defekte Platten in der Regel nicht reklamieren. Und wenn Sie sich für Natursteinplatten, besonders für Granitplatten entscheiden, achten Sie darauf, dass die Platten rutschhemmend sind. Fragen Sie gegebenenfalls beim Händler nach.

Das richtige Plattenformat

Gehwegplatten gibt es in verschiedenen Größen und Stärken. Am gebräuchlichsten sind die quadratische Formate, etwa 30×30, 40×40 und 50×50 Zentimeter, oder auch rechteckige im Verhältnis 60×30 oder 60×40. Bei der Stärke oder Dicke der Platten sollten Sie nach Belastung auswählen. Dabei gilt, je größer die Belastung desto stärker sollten die Gehwegplatten sein. Für Garagenauffahrten etwa sollten Sie stärkere Platten benutzen. Es gibt Stärken bis zu 6 Zentimeter.

Gehwegplatten im Garten
Gehwegplatten gibt es in unterschiedlichen Formaten. Am gebräuchlichsten sind rechteckige Varianten. Foto: Getty Images

Der Untergrund

Bevor die Gehwegplatten auf den Boden kommen, muss dieser vorbereitet werden. Zunächst ist Muskelkraft angesagt. Sie müssen den entsprechenden, zuvor mit einer Richtschnur abgesteckten, Weg ausheben. Die richtige Tiefe errechnet sich aus der Plattenstärke, einer Sandschicht von 5 Zentimeter und einer Tragschicht aus Schotter oder Frostschutzkies. Die Tragschicht sollte bei Sandböden 20 Zentimeter und bei Ton- und Lehmböden 30 bis 40 Zentimeter betragen. Die Sand- und Kiesschicht wird mit einem Stampfer oder einer Rüttelplatte verdichtet. Wichtig: Damit Regenwasser später gut abfließen kann, sollten Sie ein Gefälle von ungefähr zwei Zentimeter einarbeiten.

Tipp: Geräte wie eine Rüttelplatte oder einen Trennschleifer zum kürzen von Gehwegplatten müssen Sie nicht extra kaufen. Solche Geräte können Sie in den meisten Baumärkten auch tageweise ausleihen. Anschließend ziehen Sie die Tragschicht mit einer Latte glatt, so dass sie überall gleich hoch ist.

Gehwegplatten verlegen

Nachdem Sie den Untergrund fertiggestellt haben, können Sie mit dem Plattenverlegen beginnen. Fangen Sie an einen Ende des Weges an. Am besten da, wo sich eine gerade Linie befindet, etwa an der Terrasse. Klopfen Sie die Platten mit einem Gummi- oder Pflasterhammer leicht fest, damit sie gut in der Tragschicht liegen. Achten Sie darauf, dass Sie gleichmäßige Fugen, mindestens drei Millimeter, zwischen den Gehwegplatten lassen. Einfacher geht es mit so genannten Abstandshaltern oder Fugenkreuzen. Die bekommen Sie ebenfalls im Baumarkt. Damit alles gerade verläuft, kontrollieren Sie die Höhe der Gehwegplatten zwischendurch immer wieder mit einer Wasserwaage.

Auch interessant: Welche weiteren Möglichkeiten gibt es, um Gartenwege anzulegen?

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Gehwegplatten verfugen

Mit speziellem Fugensand, gibt es unter anderem im Baumarkt oder im Internet, etwa bei Amazon, füllen Sie die noch leeren Fugen. Dazu streuen Sie den Fugensand auf die Platten und kehren ihn mit einem Besen in die Fugen. Nun kommt wieder der Rüttler oder der Stampfer zum Einsatz. Aber Achtung: benutzen Sie eine Gummimatte, damit die Platten nicht beschädigt werden. Durch das Rütteln setzt sich der Fugensand. Streuen Sie nach und schwemmen Sie ihn mit einem Wasserschlauch ein. Achten Sie darauf, dass der Wasserdruck nicht zu stark ist. Wiederholen Sie den Vorgang so oft, bis die Fugen dicht sind.

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