
8. Januar 2025, 16:25 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Draußen ist es im Januar zumeist noch etwas unangenehm. Das kalte und matschige Wetter eignet sich weder für ausgedehnte Spaziergänge noch für Gartenarbeit. Trotzdem können wir schon etwas für den Garten tun und „vorarbeiten“. myHOMEBOOK-Redakteurin Franka Kruse-Gering nennt vier Gemüse, die man bereits im Januar vorziehen kann.
Wenn es draußen kalt und frostig ist, möchte man ungern Gartenarbeit machen. Doch Gartenarbeit bedeutet nicht unbedingt, dass man auch im Garten sein muss. Bereits im Januar kann man ein paar Gemüse vorziehen, um in der kommenden Gartensaison einen Vorteil in Form einer früheren Ernte zu haben.
Warum sollte man im Januar bereits Gemüse vorziehen?
Manches Gemüse hat eine lange Kulturdauer. Wenn man es bereits im Januar vorzieht, hat man einen kleinen zeitlichen Vorsprung. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Pflanzen durch das frühe Vorziehen kräftiger werden als Pflanzen mit einer kurzen Keimung.
Es kann allerdings auch zu Problemen kommen – nämlich, dass die Pflanzen vergeilen. Das bedeutet, dass sie auf der Suche nach genügend Licht zu schnell wachsen und ihre Energie weniger in die Ausbildung ihrer Wurzeln stecken als in die Entwicklung ihrer zu langen Triebe. Es empfiehlt sich daher, in der dunklen Jahreszeit eine Pflanzenlampe zu verwenden.
Tomaten
Tomaten sind ein wunderbares und dankbares Gemüse, welches man im Januar vorziehen kann. Ihre Anforderungen sind nicht hoch und selbst für Anfänger sind sie sehr gut geeignet. Hier erfahren Sie, welche typischen Fehler man bei der Anzucht von Tomaten vermeiden sollte.
Chili und Paprika
Es wird scharf auf der Fensterbank, denn auch Chilis kann man hervorragend im Januar vorziehen. Durch die frühe Vorzucht können Chilis und auch Paprikas direkt nach den Eisheiligen im Mai ins Beet und man profitiert von einer längeren Erntedauer.
Früher Blumenkohl
Wenn man Blumenkohl im Januar vorziehen möchte, sollte man bereits beim Kauf auf Samen achten, die für eine frühe Aussaat geeignet sind. Generell ist Blumenkohl ein etwas anspruchsvolleres Gemüse. Er benötigt viel Licht, Wärme und viele Nährstoffe. An diese Punkte muss man aber erst denken, wenn er nach den Eisheiligen ins Beet kommt.
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Sommerlauch
Auch Sommerlauch kann man bereits im Januar vorziehen. Man kennt ihn auch unter dem Begriff Porree. Gute Nachbarn im Beet sind Tomaten oder Zwiebeln. Auch Erdbeeren eignen sich als Bodenbedeckung im Sommerlauchbeet.
Die ganz Hartgesottenen, denen Kälte, Wind und Schnee nichts ausmacht, können auch schon im Garten etwas säen. Erbsen können etwa bereits im Januar ins Beet. Allerdings sollte man nicht erwarten, auch Erbsen ernten zu können. Sät man die Hülsenfüchte zu dieser Jahreszeit, kann man höchstens die Erbsentriebe ernten. Diese schmecken allerdings sehr gut und eignen sich zum Knabbern oder zum Verfeinern von Salaten.