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Für die Ernte im Winter

Salat und Gemüse im Herbst pflanzen – welche Sorten eignen sich?

Ernte von Roter Beete, Karotten
Auch im beginnenden Herbst lässt sich bei der Nachkultur noch Gemüse pflanzen, das im späten Herbst und Winter geerntet werden kann Foto: Getty Images
Annelie Neumann
Annelie Neumann Autorin

19. Oktober 2021, 16:42 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Wenn der Herbst beginnt, ist die Zeit gekommen, um im Garten mit der Nachkultur zu starten. Einige Salat- und Gemüsesorten können jetzt noch für den Winter kultiviert werden. Hier erfahren Sie, um welche es sich handelt – und worauf man achten sollte.

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Wenn Tomaten und Kartoffeln abgeerntet werden und Bohnen und Erbsen aus den Beeten verschwinden, ist wieder Platz für jede Menge junges Gemüse. Und auch Salat lässt sich noch gut im Herbst pflanzen.

Im Herbst Salat und Gemüse pflanzen – lohnt es sich?

Die Saison jetzt noch nicht zu beenden, hat so einige Vorteile. Zum einen profitieren vor allem Langtagspflanzen wie der Spinat von den kürzer werdenden Tagen. Je länger nämlich die Tage sind, desto schneller blüht und schießt er aus. Sein Geschmack ist dann bitter. Wer Spinat im Sommer kultivieren möchte, benötigt deshalb viel Fingerspitzengefühl für das Gemüse mit dem nussig-milden Geschmack. Im Frühjahr oder Herbst, wenn die Witterung jedoch feuchter und kühler ist, gelingt das Anpflanzen von Spinat selbst Gartenanfängern spielend leicht.

Ein weiterer Vorteil, jetzt noch einmal Gemüse anzupflanzen: Die Folgekulturen profitieren nach dem Sommer von den vorangegangenen Kulturen. Sprich: Wer beispielsweise zuvor Bohnen oder Erbsen im Beet angebaut hat, kann nun sehr gut Mangold dort kultivieren. Dieser profitiert von dem zuvor angereicherten wichtigen Stickstoff im Boden. Welche Gemüsearten Hobbygärtner jetzt noch pflanzen können:

1. Karotten

Karotten werden geerntet
Karotten lassen sich nahezu ganzjährig anpflanzen Foto: Getty Images

Möhren kann man nicht nur im Frühling aussäen. Was viele Hobbygärtner gar nicht wissen: Die schmackhaften Wurzeln lassen sich auch noch einmal im August aussäen. So kann man auch spät im Jahr noch eigene Karotten ernten. Der Vorteil der späten Möhren: Ihr Geschmack ist süßer als der von Karotten, die im Sommer geerntet werden, da die Kälte die Stärke in Zucker modifiziert. Alternativ lassen sich Möhren allerdings auch gut für einige Monate einlagern.

2. Spinat

Spinat wird aus eine, Beet geerntet
Spinat gedeiht besonders gut an vollsonnigen Standorten im Garten Foto: Getty Images

Ob im Beet oder dem Balkonkasten: Spinat lässt sich recht einfach pflanzen – und passt gut zum Salat. Viele Hobbygärtner nutzen Spinat im Herbst übrigens auch als Gründüngung. So sind die Beete den Winter über bedeckt und gut gewappnet für die nächste Saison. Besonders robuste, winterharte Spinatsorten halten Temperaturen von bis zu Minus 12 Grad Celsius aus. Im Frühjahr können sie dann noch einmal geerntet werden. Auf diese Weise kann man sich selbst ganzjährig mit frischem Spinat versorgen und muss nicht auf die Tiefkühlvariante der Discounter und Supermärkte zurückgreifen.

Für die Herbst- und Winterernte kann Spinat ab Ende August bis Mitte September angesät werden. Im Frühjahr kultivieren Hobbygärtner (ab Ende Februar/Anfang März) Spinat am besten unter einem Vlies. Spinat sollten Sie an wechselnden Standorten anbauen. Gut gedeiht er auf Anbauflächen, auf denen zuvor Salat, Gurken, frühe Bohnen oder Erbsen wuchsen. Spinat ist auch eine gute Zwischenfrucht. Allerdings sollte man ihn nicht auf Flächen pflanzen, auf denen zuvor Mangold und Rote Beete wuchsen.

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3. Mangold

Mangold in einer gelben Kiste zusammen mit Radieschen und Salat
Mangold ist mit der Rübe verwandt und wunderbar für die Nachkultur geeignet Foto: Getty Images

Wird Mangold Anfang August ausgesät, kann man ihn bereits nach acht Wochen (Blattmangold) bzw. zwölf Wochen (Stielmangold) ernten. Das Gemüse gilt als sehr widerstandsfähig und kann sogar leichten Frösten trotzen. Wird Mangold in weniger strengen Wintern mit einer Mulchdecke vor Kälte und Schnee geschützt, kann er übrigens mit etwas Glück sogar im Frühjahr erneut geerntet werden.

4. Radieschen

Radieschen werden geerntet
Radieschen sind das perfekte Anfängergemüse für Gartenneulinge Foto: Getty Images

Auch Radieschen sind alles andere als Frühlingsfrüchtchen. Vielmehr lassen sie sich ganzjährig kultivieren. Hobbygärtner sollten für die späte Aussaat dieses Gemüses unbedingt einen sonnigen Standort auswählen und auf schnellreifende Sorte zurückgreifen, wie:

  • Ilka
  • Parat
  • Riesenbutter
  • Carnita
  • Champion
  • Raxe
  • Sora
  • Rudi

Bereits nach vier Wochen kann man sich dann selbst im Herbst noch an den knackigen Radieschen erfreuen.

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5. Salat im Herbst pflanzen

Salat wird in einer Kiste angepflanzt
Salate, wie Endivien, Friséesalate oder Feldsalat und Kopfsalat lassen sich auch spät in der Gartensaison noch pflanzen Foto: Getty Images

Salat zählt zu dem beliebten Gemüse, das sich auch im Herbst noch einmal pflanzen lässt. Sind die Wetterprognosen gut und haben Hobbygärtner ein wenig Wissen in petto, gedeiht sogar noch bis Mitte September kultivierter Salat. Um erfolgreich bei der späten Anzucht von Salat im Herbst zu sein, sind jedoch drei Dinge essenziell:

  • passende Salatsorten anpflanzen
  • gesunde und widerstandsfähige Jungpflanzen benutzen
  • für einen guten Kälteschutz sorgen
Themen Gartenpflanzen Gemüse Herbst
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