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6 goldene Regeln, die Sie bei der Gartengestaltung beachten sollten

goldene Regeln Gartengestaltung
Wer die goldenen Regeln der Gartengestaltung befolgt, wird mit einem vielfältigen Garten belohnt Foto: Getty Images
Marike Stucke
Autorin

14. September 2023, 6:38 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Ein Garten sollte ein Ort der Erholung sein, gleichzeitig aber auch das gemütliche Zusammensein ermöglichen und auch der Natur Raum geben. Um all diese Aspekte zu erreichen, kann die Gestaltung eines Gartens jedoch eine echte Herausforderung sein. myHOMEBOOK fasst die wichtigsten Regeln der Gartengestaltung zusammen.

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Einen Garten neu anzulegen und zu planen kann ein echter Glücksfall sein – viele sind jedoch auch überfordert. Wie soll der Garten strukturiert sein, welche Pflanzen sind die richtigen und wo fange ich überhaupt an? In diesem Artikel leiten wir Schritt für Schritt durch die goldenen Regeln der Gartengestaltung.

1. Planung ist das A und O

Bevor der nächste Baumarkt oder das Gartencenter aufgesucht wird oder gar schon erste Pflanzen einziehen, sollte ein Plan stehen. Dieser bezieht folgende Kriterien mit ein:

  • Ausrichtung des Gartens (Norden, Süden, etc.)
  • Bodenbeschaffenheit (lehmig, sandig, etc.)
  • Baumbestand
  • Lage der Gartentore und vorhandene Wege
  • Genaue Quadratmeterzahl je Abschnitt

Dann sollte ein Lageplan des Gartens angefertigt werden. Dieser kann eine einfache, handschriftliche Skizze sein oder ein genauer Plan, der digital erstellt wurde. Es gibt verschiedene Gartenplanungs-Apps, die diesen Vorgang erleichtern.

2. Nur passende Pflanzen leben lange und blühen prächtig

In einem Garten mit sandigem Boden und viel Sonne werden schattenliebende Pflanzen, die viel Wasser benötigen, schnell eingehen. Hier sollten je nach Gegebenheiten des Gartens passende Pflanzen ausgewählt werden.

Auch spielt eine Rolle, wo im Garten die Pflanzen wachsen sollen. Hohe Pflanzen sind eher für die Randbereiche oder als Terrassenumrandung geeignet, niedrige für den Vorgarten oder als Beeteinfassung. Im Vorgarten bevorzugen hingegen viele Gärtner Pflanzen, die pflegeleicht und dennoch attraktiv sind. Als Grundregel gilt aber immer: Einheimische Pflanzen gedeihen in unseren Breiten besser als Exoten und machen weniger Arbeit.

3. Wege und Sitzgelegenheiten geben Struktur

Eine Hecke entlang des Zauns, davor ein paar niedrige Sträucher und im restlichen Garten Englischer Rasen: Dieser Standard-Garten ist auf den ersten Blick pflegeleicht und vermutlich der Klassiker in Sachen Gartengestaltung. Allerdings wirkt so ein Garten auch schnell langweilig.

Schon ein geschwungener Pfad durch das Rasenstück, eine Sitzgelegenheit mit Pflastersteinen und ein Rosenbogen in einer schattigen Ecke oder ein kleiner Teich setzen im Garten Highlights und verleihen dem Gesamtgefüge eine interessantere Struktur. Zumal Wege und zusätzliche Sitzgelegenheiten den Garten praktischer und wohnlicher machen.

Auch interessant: Die besten Rasensorten für den Garten im Vergleich

4. Ein lebendiger Garten ist ein gesunder Garten

Ein Garten braucht Leben, um abwechslungsreich und interessant zu wirken. Zu den goldenen Regeln der Gartengestaltung gehört deshalb auch, dass nicht nur pflanzliche, sondern auch tierische Bewohner einziehen sollten. Vögel können mit dekorativen Wasserschalen, Futterspendern oder auch Nistkästen angelockt werden. Amphibien und Libellen fühlen sich in naturnahen Teichen wohl. Und schließlich sorgt auch eine große Insektenvielfalt dafür, dass Vögel und Igel den eigenen Garten oft aufsuchen.

So können beispielsweise in wenig frequentierten Ecken des Gartens Blumenwiesen eingeplant werden. Hier tummeln sich dann im Sommer auch viele bestäubende Insekten wie Bienen, Hummeln und Schmetterlingen, die Leben in den Garten bringen.

5. Mikroklima für mehr Abwechslung

Ein Steingarten mit Sukkulenten an besonders warmen und sonnigen Plätzen oder ein Mini-Wald mit Nadelbäumen und darunter wachsenden Farnen: Schon auf kleinem Raum können in einem Garten viele verschiedene Mikroklimata untergebracht werden. Je nach Jahreszeit und Wetter hat jeder dieser Bereiche seinen ganz eigenen Reiz.

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6. Nutzpflanzen schaffen Verbundenheit

Wer in seinem Garten Nutzpflanzen kultiviert, profitiert nicht nur vom satten Grün und prächtigen Blüten seiner Pflanzen. Egal, ob ein Apfelbaum, eine Kräuterschnecke oder einfach ein Topf mit einer Tomatenpflanze darin – Nutzpflanzen beschenken uns im wahrsten Sinne des Wortes mit den Früchten unserer Arbeit im Garten. Ein selbst gezogener Apfel schmeckt einfach noch einmal ganz anders als einer aus dem Supermarkt. Wir können uns so mit unserem Garten und der Natur darin verbundener fühlen. Und was gibt es Besseres, als im Sommer frische Himbeeren vom Strauch direkt in den Mund wandern zu lassen?

myHOMEBOOK-Autorin Marike Stucke

Persönlicher Tipp

„Für mich gibt es beim Gärtnern kein ausgesprochenes „Richtig“ und „Falsch“. Wenn man sich an ein paar einfache Grundregeln hält, kann aus fast jedem Stück im Garten aber ein attraktives Fleckchen Erde werden. Wichtig ist aber dennoch die persönliche Note. Denn: Wer möchte schon einen Garten, der jedem anderen in Gartenzeitschriften oder auf Instagram gleicht? Bemalte Tontöpfe, selbstgemachte Wall-Hangings aus Totholz vom letzten Urlaub am Meer oder auch ein selbst gebautes Hochbeet verleihen einem Garten erst die richtige Persönlichkeit. Es muss nicht immer 08/15 sein!“myHOMEBOOK-Autorin Marike Stucke
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