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Vitaminreiches Gemüse

Worauf man bei der Ernte von Grünkohl achten sollte

In den vergangenen Jahren wurde Grünkohl unter dem englischen Begriff immer bekannter und beliebter
In den vergangenen Jahren wurde Grünkohl unter dem englischen Begriff immer bekannter und beliebter Foto: Getty Images
Franka Kruse-Gering
Christian Glass
, Christian Glass

16. Januar 2025, 16:47 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Grünkohl ist dafür bekannt, eine echte Vitaminbombe zu sein, aber nicht jedermanns Geschmack trifft. Während das Frühjahr die optimale Zeit zum Anpflanzen bietet, ist der Erntezeitpunkt entscheidend. myHOMEBOOK erklärt, worauf es hierbei ankommt.

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Kale, wie Grünkohl auch genannt wird, ist zwar im Supermarkt oder auf dem Wochenmarkt erhältlich, doch echte Kohl-Liebhaber wissen: Aus dem eigenen Garten schmeckt er am besten – vorausgesetzt, man hat bei der Ernte alle wichtigen Punkte beachtet.

Wann man Grünkohl erntet

Generell kann man Grünkohl nach drei bis fünf Monaten ernten. Hobbygärtner, die Geduld haben, sind jedoch im Vorteil. Denn sobald die Temperaturen fallen, verändert sich der Stoffwechsel der Grünkohlpflanzen. Die Folge: Der Gehalt an Zucker in den Blättern steigt an, das Aroma wird dadurch reicher. Deshalb sollte man warten, bis der Spätherbst oder sogar der Frühwinter angebrochen ist und die Temperaturen etwas gesunken sind. Wenn man den Zeitraum von Oktober bis Februar anvisiert, kann man nicht viel falsch machen. Der ideale Monat zum Grünkohl ernten ist der Dezember.

Grünkohl erreicht im zweiten Jahr eine stattliche Höhe von rund eineinhalb Metern. Ernten sollte man ihn jedoch regelmäßig. Wartet man zu lange, können sich Bitterstoffe in der Pflanze freisetzen. Die Blätter nicht abrupfen, sondern von den äußeren Blättern aus nach innen mit einem Messer abschneiden. Auf diese Weise wird das Wachstum angeregt. Eine Ernte bis in den Winter ist so gesichert.

Dazu passend: Grünkohl richtig pflanzen und pflegen

Was man bei der Ernte beachten sollte

Grünkohl muss Frost abbekommen, damit er milder wird. Diese These ist in vielen Köpfen verankert – sie stimmt allerdings nicht, wie das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) schreibt. Die Blätter würden milder, wenn sie kühleren Temperaturen über einen längeren Zeitraum ausgesetzt wären. „Denn bereits bei niedrigen Temperaturen verlangsamt sich der Stoffwechsel der Pflanze und sie benötigt weniger Energie, die aus Zucker gewonnen wird. Gleichzeitig wird mithilfe von Sonnenlicht weiter stetig Zucker in den Blättern gebildet. Je länger Grünkohl reift, desto mehr Zucker wird also gebildet“, heißt es.

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Grünkohl richtig lagern

Manchmal ist die Ernte größer als der Kochtopf und man muss den Kohl erst einmal lagern. Wie viele andere Gemüsesorten bleibt auch Grünkohl im Gemüsefach des Kühlschranks nur drei bis vier Tage knackig und frisch. Um ihn für bis zu einem Jahr im Gefrierfach aufzubewahren, sollten die Blätter vorab blanchiert werden.

Dafür gibt man ein paar Blätter des Kohls nach dem Putzen drei Minuten lang in kochendes Wasser. Hinterher müssen die Blätter ohne Unterbrechung direkt in ein eiskaltes Wasserbad. Nachdem der Grünkohl blanchiert wurde, kann er ins Gefrierfach.

Themen Garten im Dezember Gartenpflanzen Gemüse Herbst Winter
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