14. Juni 2024, 15:01 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Der Trend geht immer weiter in Richtung Selbstversorgung. Nicht nur, weil es bei vielen gut ankommt, selbst für Lebensmittel sorgen zu können, sondern auch wegen gestiegener Preise. Doch wie kann man beispielsweise Gurken selbst ziehen, wenn man nur wenig Platz hat? myHOMEBOOK-Redakteurin Franka Kruse-Gering erklärt, was es beim Gurkenanbau im Topf oder Kübel zu beachten gibt.
Gurken sind mitnichten nur etwas für Menschen, die einen Garten haben. Es ist keine Seltenheit, dass Gurken auch im Topf oder Kübel auf dem Balkon angebaut werden. Es gibt allerdings ein paar Dinge beim Anbau zu beachten.
Die wichtigsten Voraussetzungen, um Gurken im Topf anzubauen
Zuallererst muss man sich im Klaren darüber sein, dass Gurken gern viel Platz beanspruchen. Auch der Zeitfaktor sollte nicht außer Acht gelassen werden. Plant man in den kommenden Monaten einen Urlaub, sollte man jemanden im Bekanntenkreis haben, der auch bereit ist an besonders heißen Tagen zweimal zum Gießen vorbeizukommen, denn Gurken benötigen viel Wasser.
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Voraussetzung Nr. 1: Der richtige Standort
Ob im Garten oder auf dem Balkon, wenn man erfolgreich Gurken im Topf pflanzen möchte, sollte man den passenden Standort finden. Gurken mögen es sehr sonnig, warm und feucht. Da für diese Vorlieben nicht jeder Balkon oder Terrasse geeignet sind, muss man ein wenig kreativ werden und ihr vielleicht eine eigene kleine Ecke zuweisen. Pralle Sonne ist nicht empfehlenswert, daher sollte die Topfgurke auch einen Sonnenschutz bekommen.
Voraussetzung Nr. 2: Die passende Erde für die Gurke im Topf
Gurken sind Starkzehrer, daher muss man bereits auf die richtige Erde achten, um den Nährstoffbedarf sicherzustellen. Es eignet sich Gemüseerde für Kübel. Zusätzlich kann man Hornspäne in die Erde geben.
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Voraussetzung Nr. 3: Das passende Gefäß
Zu beachten ist, dass der Topf eine ausreichende Größe hat. Gurken können, je nach Sorte, groß werden und ein ausgeprägtes Wurzelwerk entwickeln. Da die Wurzeln der Gurken im Topf nicht weit nach unten wachsen können, gehen sie in die Breite, daher ist ein großes Gefäß wichtig. Außerdem muss der Topf ein Drainageloch haben, damit keine Staunässe entsteht.
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Voraussetzung Nr. 4: Die Pflege der Gurken im Topf ist entscheidend
Gurken sind etwas anspruchsvoll, was ihre Pflege betrifft. Vor allem regelmäßiges Gießen ist wichtig. Am besten verwendet man dafür abgestandenes Regenwasser, es darf nicht zu kalt sein. Mit einem organischen Flüssigdünger kann man die Gurken im Topf ebenfalls unterstützen.
Da zumeist auf dem Balkon oder der Terrasse nicht unendlich viel Platz zur Verfügung steht, ist auch der Schnitt zu beachten. Hin und wieder sollte man den einen oder anderen Seitentrieb entfernen, damit die Pflanze nicht zu ausladend wird. Auch kann es sinnvoll sein, gelegentlich große Blätter zu entfernen, damit eine gute Belüftung herrscht und man einen Befall von Mehltau verhindern kann.
Gurken mit Samthandschuhen anfassen
„Gurken reagieren auf Stress. Wenn ihnen etwas nicht passt, reagieren sie sofort. Wenn beispielsweise das Gießwasser zu kalt ist, kann es passieren, dass die Gurken im Topf Bitterstoffe entwickeln. Auch bei unregelmäßiger Wässerung kann es passieren, dass die Früchte bitter werden oder die Gurke Früchte abwirft oder sie erst gar nicht ansetzt.“