
7. Februar 2025, 11:43 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Gerade in den Sommermonaten sind Gurken mit ihrer Frische beliebt. Der eigene Anbau ist gar nicht schwer. myHOMEBOOK stellt ein paar ertragreiche und robuste Gurkensorten für den Anbau im Freiland vor.
Gurken sind im Gewächshaus gut aufgehoben. Es gibt aber auch eine Menge Sorten, die robust genug sind, um auch im Freiland gute Erträge zu bringen. Wir stellen Ihnen hier sechs tolle Gurkensorten vor, die sich für den Anbau im Freiland anbieten.
1. Marketmore76
Die sehr ertragreiche, bitterfreie Feldgurke bildet viele Seitentriebe und kann auch platzsparend am Spalier gezogen werden. Marketmore76 ist robust und gilt als tolerant gegen Gurkenkrätze, Gurkenmosaikvirus sowie Echten und Falschen Mehltau. Die glatten, schlanken Früchte sind dunkelgrün und werden 20–25 Zentimeter lang. Sie haben ein kleines Kerngehäuse mit festem Fruchtfleisch. Da sie besonders aromatisch sind, sind sie ideale Salat- oder Snackgurken.
2. Vorgebirgstraube
Die Vorgebirgstraube ist eine altbewährte, robuste Einlegegurke, die kaum Bitterstoffe enthält. Mann kann sie sowohl kletternd als auch kriechend ziehen. Die Sorte bildet fortlaufend 7–9 Zentimeter lange knackige Früchte, die eine dunkelgrüne, recht dünne Schale und ein festes Fleisch haben. Sie eignen sich perfekt zum Einlegen in Essig, können aber auch gut fermentiert werden. Wer Vorgebirgstraube nicht verarbeiten möchte, kann sie auch direkt verzehren.
3. Persika
Persika ist eine gut freilandtaugliche Salatgurke mit mittellangen, glattschaligen, leicht gestreiften und weitgehend bitterfreien Früchten. Diese werden nicht länger als 20 Zentimeter und eignen sich daher sehr gut als Vespergurken.
4. Dekan
Die Salat- und Einlegegurke Dekan ist sehr widerstandsfähig gegen Mehltau und im Vergleich zu anderen Sorten hart im Nehmen. Auch sie zählt zu den Gurkensorten, die sich fürs Freiland anbieten. Kühlere Temperaturen steckt sie relativ gut weg, darüber hinaus punktet Dekan mit einem besonders langen Erntezeitraum. Die Früchte werden bis zu 15 Zentimeter lang und haben eine hellgrüne Schale mit weißen Streifen.
5. Tanja
Eine weitere Gurkensorte, die man auch gut im Freiland anbauen kann, nennt sich Tanja. Die klassische alte Landgurke ist sehr widerstandfähig gegenüber vielen Gurkenkrankheiten und kann sowohl bodendeckend als auch an Spalieren rankend gezogen werden. Anfangs sind die Früchte noch leicht bestachelt, aber mit zunehmender Reife werden die Stacheln weniger. Tanja bildet schlanke, dunkelgrüne, 20–25 Zentimeter lange Früchte mit einem kleinen Kernzentrum. Sie ist bitterfrei und aufgrund ihres intensiven Gurkengeschmacks eine besonders beliebte Salat- und Schnittgurke.
6. White Wonder
White Wonder ist eine alte, weißschalige Gurkensorte mit einer großen Resistenz gegen typische Gurkenkrankheiten. Anfangs sind die Früchte noch hellgrün, werden aber mit zunehmender Reife immer heller, bis sie schließlich weiß bis cremefarben sind. Sie werden bis zu 20 Zentimeter lang und eignen sich sowohl als Einlege- als auch als Salatgurken.

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Gurken in mehreren Sätzen anbauen
Gurken fürs Freiland lassen sich gut in zwei Sätzen anbauen. Der erste Satz wird ab April im Haus vorgezogen. Gurken werden nicht gerne pikiert, daher sollte man jeder Pflanze ihren eigenen Topf geben. Weil aber nicht jedes Samenkorn keimt, können pro Topf zwei Samen gesät werden. Keimen beide, wird die schwächere Pflanze schon in einem sehr jungen Stadium rausgerupft und verworfen. Ausgepflanzt werden die jungen Gurken frühestens nach den Eisheiligen Mitte Mai. Je nach Wetterlage kann es auch von Vorteil sein, mit dem Auspflanzen bis Anfang Juni zu warten, denn Gurken sind, was ihre Wohlfühltemperatur betrifft, echte Mimosen. Sie können schon bei unter zehn Grad mit Wachstumsstörungen reagieren. Ein Vlies kann im Temperatur-Notfall helfen, die Gurken zu schützen. Den zweiten Satz Gurken kann man zwischen Mitte Mai und Juni direkt ins Beet säen.

Mein Gurken-Favorit
„In der vergangenen Saison habe ich zum ersten Mal die Mexikanische Minigurke angebaut. Ein super robustes Gurkengewächs, das gut zwei Zentimeter kleine Gürkchen hervorbringt, die geschmacklich dicht bei Salatgurken liegen, aber eine deutlich zitronige Note haben. Bis in den Oktober hinein haben die Pflanzen immer neue Früchte gebildet und dabei keine Spur von Mehltau und anderen Gurkenkrankheiten gezeigt.“