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Heimischer Wildvogel

Das Gartentier des Jahres 2024 ist gewählt

Hausrotschwanz
Der Hausrotschwanz (Phoenicurus ochruros) ist das Gartentier des Jahres 2024 Foto: picture alliance / imageBROKER | Olaf Krüger
Felix Mildner
Redaktionsleiter

20. Juni 2024, 15:04 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Das Gartentier des Jahres 2024 ist gewählt und das Ergebnis ist eindeutig. Es handelt sich um einen heimischen Wildvogel, den die Heinz-Sielmann-Stiftung nun mit dem Preis auszeichnet.

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Der Hausrotschwanz ist ein absoluter Frühaufsteher in der Tierwelt – und als heimische Wildvogelart auch ein Gast in unseren Gärten. Bei der Wahl zum „Gartentier des Jahres 2024“, die von der Heinz-Sielmann-Stiftung aus dem niedersächsischen Duderstadt ausgelobt wird, landete der Hausrotschwanz auf dem ersten Platz. Und das sogar mit großem Abstand!

Der Hausrotschwanz ist das Gartentier des Jahres 2024

Der Hausrotschwanz landete auf dem Siegertreppchen – und zwar deutlich. Mit einem Wahlergebnis von 42,8 Prozent wurde der Vogel zum klaren Sieger gekürt. Er erhielt 4.363 von insgesamt 10.202 abgegebenen Stimmen. Den zweiten Platz belegte die Zauneidechse mit 2.181 Stimmen. Weitere Teilnehmer der Wahl waren der Rotfuchs (1.687 Stimmen), der Tigerschnegel (1.078 Stimmen), die Zebraspringspinne (490 Stimmen) und der Ligusterschwärmer (403 Stimmen).

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Bereits seit 2010 organisiert die Heinz-Sielmann-Stiftung die Publikumswahl zum Gartentier des Jahres. Dabei macht die Stiftung auf die ökologische Bedeutung der Gärten aufmerksam und zeigt den besorgniserregenden Rückgang einiger Arten auf. „Wir können uns auch in diesem Jahr wieder über eine starke Beteiligung an der Wahl zum Gartentier des Jahres freuen“, sagt Pressesprecher Florian Amrhein. „Jedes Votum bei der Gartentierwahl ist auch ein Bekenntnis zu naturnahem Gärtnern und bringt eine persönliche Wertschätzung für unsere heimische Natur und Artenvielfalt zum Ausdruck.“

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Was den Hausrotschwanz so besonders macht

Der Hausrotschwanz ist nicht nur ein Frühaufsteher, sondern auch ein Virtuose. Sein charakteristischer Gesang wird von der Stiftung als Abfolge von einem Zwitschern, einer Pause, einem Knirschen und einem erneuten Zwitschern beschrieben. Auf YouTube findet man Hörbeispiele davon.

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Bis zu zwei Stunden vor Sonnenaufgang beginnt der männliche Hausrotschwanz bereits zu singen. Damit zählt er zu den frühesten Sängern unter den heimischen Singvögeln. Auch tagsüber ist er ein ausdauernder Sänger: Er kann mehrere Stunden lang zwitschern.

Wo man den Hausrotschwanz findet

Der Hausrotschwanz fliegt gerne hoch hinaus, weshalb Vogelfreunde ihren Blick nach oben richten sollten. Er landet gerne auf Baumkronen oder Giebeln von Häusern. Männchen erkennt man am anthrazitfarben Federkleid, Weibchen sind eher braun. Den namensgebenden, rostroten Schwanz tragen sie gemeinsam – ein gutes Erkennungsmerkmal.

Übrigens: Den Hausrotschwanz kann man schnell mit dem Gartenrotschwanz verwechseln, der allerdings seltener in unseren Gärten vorzufinden ist.

Der Hausrotschwanz ernährt sich vornehmlich von Beeren und Insekten. Ursprünglich lebte der klassische Felsenbrüter primär in Bergregionen. Doch wie sein Name andeutet, hat er in den letzten 250 Jahren zunehmend menschliche Bauwerke als Quartier entdeckt – etwa Hausfassaden, Dachgiebel und Mauern. Hier sucht er sich kleine Nischen, in denen er sein Nest bauen kann.

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Verhalten von Klimawandel beeinflusst

Von November bis März ist der Vogel üblicherweise in seinem Überwinterungsgebiet, das sich von Nordafrika bis in den Nahen Osten erstreckt. Aufgrund des Klimawandels zieht der Hausrotschwanz jedoch immer häufiger kürzere Strecken oder bleibt sogar den ganzen Winter über in Mitteleuropa, anstatt nach Süden zu ziehen.

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