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Klimawandel im Garten

5 hitzeverträgliche Stauden

Hitzeverträgliche Stauden
Das Mädchenauge gehört zweifelsohne zu den hitzevertäglichen Stauden und besticht durch seine ausdauernde Blüte. Foto: Getty Images
Marike Stucke
Autorin

30. Juni 2024, 6:14 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

Hitze- und Trockenperioden nehmen in vielen Gebieten aufgrund des Klimawandels zu. myHOMEBOOK stellt 5 hitzeverträgliche Stauden vor, die damit gut zurechtkommen.

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Tägliches Gießen und dennoch lassen die Stauden die Köpfe hängen oder bilden nur kleine oder gar keine Blüten aus? Viele Hobbygärtner mussten in den vergangenen Jahren mit heißen und trockenen Sommern häufig diese Erfahrung machen. Wer aber hitzeverträgliche Stauden in die Beete setzt, muss nicht nur weniger gießen. Die Pflanzen gehen in Trockenperioden dennoch schön auf und schmücken den Garten mit ihren attraktiven Blüten.

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Hitzeverträgliche Stauden

1. Mädchenauge

Kein sommerlicher Garten ohne das in vielseitigen Gelbschattierungen blühende Mädchenauge. Die Staude wächst leicht an und hat wenig Ansprüche an Boden und Standort. Nur möglichst sonnig sollte er sein. Längere Hitzeperioden übersteht sie mühelos. Ist der Boden knochentrocken, lässt auch das Mädchenauge in der Mittagssonne die Köpfe hängen. Hier schafft ein kräftiger Guss sofort Abhilfe. Auch nach der Neupflanzung muss öfter gegossen werden, ansonsten kommt die Staude die meiste Zeit ohne Wassergaben aus. Besonders breite Pflanzenhorste können im Frühjahr einfach geteilt und so vermehrt werden. Das Mädchenauge gibt es in unterschiedlichsten Sorten, Bienenfreunde wählen ungefüllte Varianten, bei denen die Bestäuber Nektar und Pollen besser erreichen können. Besonders attraktiv wirken die gelben Blüten des Mädchenauges neben blau blühenden Stauden. Dazu gehört natürlich der Lavendel oder auch blau bis violett blühenden Akeleien.

2. Prachtkerze

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Diese Staude gehört zu den Präriepflanzen, was schon viel über die Hitze- und Trockenresistenz aussagt. Stauden, die ursprünglich in Prärien vorkommen, lieben Trockenheit und Hitze, Staunässe ist ihr größter Feind. Die Prachtkerze kann bis zu 150 Zentimeter hoch werden und blüht dabei in feinen rosafarbenen oder weißen Blüten. Die gesamte Staude wirkt eher filigran, auch wenn sie in Umfang und Höhe große Ausmaße annehmen kann. Sie passt daher gut in Beete, die etwas optische Auflockerung benötigen. Ähnlich wie bei den Taglilien öffnet die Prachtkerze jede Blüte nur einen Tag lang, bildet aber ständig Blüten nach und wertet das Staudenbeet so durchgehend von Juni bis September auf.

3. Scheinsonnenhut

Der Scheinsonnenhut wird auch Igelkopf genannt
Der Scheinsonnenhut wird auch Igelkopf genannt Foto: Getty Images

Wer neben dem Mädchenauge noch eine Staude mit großen Blüten in seinem Garten sehen möchte, sollte auf den Scheinsonnenhut als hitzeverträgliche Staude setzen. Hier bezaubern die großen Zungenblüten mit dem kegelförmigen oder kugelförmigen Zentrum in der Mitte, das aus Röhrenblüten besteht. Diese auffällig geformten Röhrenblüten haben dem Scheinsonnenhut auch den Namen Igelkopf eingebracht. Durch gezielte Zucht sind vom Scheinsonnenhut viele verschiedene Sorten entstanden, die sich vor allem durch die Blütenfarbe unterscheiden. Die Urformen aus Nord- und Mittelamerika sind weiß oder purpurfarben, heute kann man den Scheinsonnenhut in fast allen erdenklichen Blütenfarben bekommen und so je nach vorhandenen Stauden im Beet schöne Kontraste setzen.

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4. Duftnessel

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Die Duftnessel trägt ihren Namen nicht von ungefähr. Der Duft wird von Hobbygärtnern als erfrischend bezeichnet. Unterschieden wird bei der Duftnessel zwischen den zwei Agastache-Gruppen: Vier Arten der Gartenstaude stammen aus Nordamerika, Korea und China und zeichnen sich durch eher buschigen und hohen Wuchs auf bis zu 2,50 Meter aus. Die Blüten bilden sich hier an den vielen Stängeln der Staude und sind meist weiß oder violett. Die zweite Gruppe wird deutlich kleiner, die Stauden sind eher locker verzweigt und die Blüten kommen in den Farben Orange, Rot oder auch Rosa vor. Von Ende Juni bis September zeigen aber beide Gruppen der Duftnessel ihren reichlichen Blütenflor und das vor allem unter trockenen und warmen Bedingungen. In einem Beet ist durch ihre Unterschiede auch die Pflanzung von beiden Duftnessel-Gruppen möglich, orangefarbene und blaue Blüten wirken hier besonders attraktiv.

5. Bulgarischer Lauch

Der Bulgarische Lauch ist besonders für seine auffälligen Blütendolden bekannt.
Der Bulgarische Lauch ist besonders für seine auffälligen Blütendolden bekannt. Foto: Getty Images

Ähnlich wie andere Lauchgewächse ist auch der Bulgarische Lauch pflegeleicht und kommt gut mit Trockenheit und Hitze zurecht. Besonders sind seine auffälligen Blüten. Diese sind in einer Dolde an einem langen Stiel ausgebildet und in Glockenform. Bis zu dreißig einzelne Blüten können an einer Dolde wachsen. Sie sind außen grünlich, innen weinrot und gelb gestreift. Neben ihrem besonderen Aussehen verströmen sie darüber hinaus noch einen süßen Duft, weshalb der Bulgarische Lauch auch Honiglauch genannt wird. Bienen und Hummeln lieben die Staude deshalb natürlich auch.

Marike Stucke
Autorin

Hitzevertägliche Pflanzen erleichtern die Arbeit

Heiße Sommer, viel Gießen? Bei einigen durstigen Pflanzen wie Tomaten oder auch Salat mag das durchaus zutreffen. Glücklicherweise können sich Hobbygärtner die Arbeit deutlich erleichtern, wenn sie für alles außerhalb des Gemüsebeets trockenresistente Pflanzen wählen. Dies beginnt bei hitzervertäglichen Stauden und endet mit Rasenersatz der so gut wie kein Wasser benötigt. Dazu gehört zum Beispiel der Feldthymian, der in der Blütezeit lilafarbene Teppiche bildet, die auch betreten werden können und von Bestäubern zahlreich angeflogen werden.

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