14. April 2021, 16:41 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Jeder Hundehalter kennt die gelben Flecken, die sich im Rasen abzeichnen, nachdem der Vierbeiner dort wieder einmal sein Geschäft verrichtet hat. Wieso entstehen die Flecken – und was kann man dagegen tun?
Hunde beanspruchen ihr Revier – und das auch mal im eigenen Garten. Auf dem Rasen bleiben mit der Zeit braune oder gelbe Flecken und „verbranntes“ Gras zurück, vor allem wenn die gleiche Stelle öfter benutzt wird. Der Grund ist die Zusammensetzung – die Inhaltsstoffe im Hunde-Urin schaden dem Rasen. Wie kann man vorbeugen? Und wie wird man die Flecken wieder los?
Übersicht
Wieso führt Hunde-Urin zu gelben Flecken im Rasen?
Hunde-Urin muss nicht zwangsläufig für gelb-braune und kahle Flecken im Rasen sorgen. Es kann sogar zunächst passieren, dass das Gras an der Stelle außerordentlich sprießt. Doch der Urin ist dennoch alles andere als ein Bio-Dünger für den Garten, vor allem wenn der Vierbeiner die entsprechende Stelle regelmäßig aufsucht. Dann entstehen gelbe Flecken, ähnlich wie bei „verbranntem“ Rasen aufgrund von mangelnder Wasserversorgung.
Hintergrund: Die Zusammensetzung der Nährstoffe im Urin ist ausschlaggebend für die Färbung. Konkret geht es um den hohen Salzgehalt. Das Salz entzieht den Graswurzeln Wasser, bis sie keine Feuchtigkeit mehr aufnehmen können und absterben. Oberflächlich zeigt sich dieses Phänomen in Form gelber Flecken.
Auch interessant: Ist Urin der Wunderdünger für Ihre Pflanzen?
Wie kann man die Flecken im Rasen vermeiden?
Falls der Hund sein Geschäft im Garten verrichtet, sollten Gartenbesitzer schnell reagieren. Gießt man die Stelle direkt danach mit Wasser, kann man den Urin verdünnen und so die schädigende Wirkung abmildern. Positiver Nebeneffekt: Der Geruch wird überdeckt, was die Stelle auch für andere Hunde, beispielsweise aus der Nachbarschaft, weniger attraktiv macht. Hier erfahren Sie zudem, wie man fremde Hunde vom Garten abhalten kann – schonend, aber effektiv.
Weitere Möglichkeiten gegen Hunde-Urin im Rasen
Hundehalter können auch versuchen, ihrem Vierbeiner eine als Toilette ausgewiesene Stelle im Garten anzuerziehen, die er benutzen darf. Man kann sie mit einer Eingrenzung versehen, beispielsweise mit Rundhölzern, um sie zu „verstecken“. Auch die sogenannte Verpiss-dich-Pflanze kann dabei helfen, das Urinieren im Garten zu unterbinden. Im Handel gibt es zudem Duftmittel, die Hunde vom Rasen abhalten sollen.
Auch interessant: Katzen aus dem Garten vertreiben – 4 Tipps
Sicher für Mensch und Tier 5 Tipps, um den Garten hundegerecht zu gestalten
5 Tipps Bei überdüngtem Rasen kräftig gießen
In der Wohnung und auf der Terrasse Katzenurin und Hundeurin mit Hausmitteln entfernen
Wie kann man die gelben Flecken reparieren?
Ist der Rasen durch Hunde-Urin bereits in Mitleidenschaft gezogen, bleibt in der Regel nichts anderes übrig, als ihn neu anzusäen. Allerdings könnte die Erde noch mit dem salzhaltigen Urin belastet sein, sodass die Rasensamen nicht gut keimen oder nachwachsen. Es empfiehlt sich also, die entsprechende Stelle auszuheben, Gräser- und Wurzelreste zu entfernen und gründlich zu wässern. Dadurch kann man den Urin ausspülen. Hier erfahren Sie, wie man neuen Rasen in fünf Schritten anlegt.