2. März 2024, 5:44 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Die Nächte werden kürzer und die Tage länger, und vor allem wärmer. Hobbygärtner zieht es mit den ersten Sonnenstrahlen in den Garten oder auf den Balkon. Bevor man jedoch die Schaufel und den Sack voll Erde in die Hand nimmt, ist ein Frühjahrsputz angesagt. Gartengeräte und Töpfe sollten vor dem Start der Garten-Saison gründlich gereinigt werden.
Gerade Terracottatöpfe neigen dazu, Kalkränder anzusetzen. Diese entstehen durch den Kalk im Gießwasser. Doch eben diese unschönen, weißen Ränder zu entfernen ist gar nicht schwer. myHOMEBOOK erklärt, wie man Kalkränder an Pflanzentöpfen im Handumdrehen wieder loswird.
Wie man die Kalkränder an Pflanzentöpfen richtig entfernt
Ein einfacher, aber sehr effektiver Trick lässt sich mit Kartoffelschalen umsetzen, rät die Selbermach-Plattform DIY-Akademie. Die enthaltene Stärke löst und bindet Schmutz und Fett. Zudem enthalten Kartoffeln Oxalsäure, die auch in vielen Putzmitteln enthalten ist.
Auch interessant: Töpfe und Kübel nach einer Pflanzenkrankheit richtig reinigen
Wie man richtig dabei vorgeht
Man gibt Kartoffelschalen mit Wasser oder übriggebliebenem Kochwasser von Kartoffeln in eine größere Kunststoffwanne oder etwa einen Mörteleimer. Im nächsten Schritt legt man einfach die Terracottatöpfe hinein. Sie sollten komplett mit Wasser bedeckt sein. Für mehrere Stunden, am besten über Nacht, müssen die Töpfe nun im Wasser bleiben, damit die Stärke der Kartoffeln wirken kann.
Wenn sich nach der Einwirkzeit nicht alle Kalkränder aus den Pflanzentöpfen gelöst haben, kann man mit einer Bürste nachhelfen.
Extratipp
Ist das Gefäß zu groß, um es über Nacht einzulegen, kann man es auch mit einer aufgeschnittenen Knolle abreiben und am nächsten Tag abbürsten.
Kartoffeln können mehr als nur Kalkränder zu entfernen
Gut zu wissen: Kartoffeln sind echte Alleskönner. Schalen oder Sud eignen auch zum Reinigen von Edelstahlspülen, Armaturen oder Gartenmöbeln aus Kunststoff. Flächen damit einreiben und einwirken lassen und anschließend abspülen oder abwischen.
Um Energie zu sparen Sollte man Kartoffeln mit warmem oder kaltem Wasser ansetzen?
Schräge Haushaltstipps Life-Hacks mit Kartoffeln – helfen sie wirklich beim Putzen?
Was ist zu beachten? Wie man reife Kartoffeln erkennt und richtig lagert
Wie man Kartoffeln richtig kocht
Bei der Frage, ob man Kartoffeln in kaltem oder warmem Wasser ansetzen sollte, sind sich viele uneinig. Silvia Monetti von der Verbraucherzentrale NRW hat auf Nachfrage von myHOMEBOOK eine klare Meinung: „Kartoffeln sollte man kalt ansetzen. Das Garen geht somit schneller und die Kartoffeln haben anschließend eine bessere, gleichmäßige Konsistenz.“
Die Stärketeilchen in der Kartoffel platzen bei etwa 70 Grad, dann verkleistern sie. Die Zellmasse verliert dadurch ihre Struktur und die Kartoffel ist gar. „Gibt man Kartoffeln aber gleich in heißes Wasser, verkleistert nur die Stärke am Rand des Fruchtkörpers. Die Wasserwärme kann dann nur schwer ins Innere der Knolle geleitet werden. Das Ergebnis: Die Kartoffel ist innen schleimig fest, nur außen gar“, meint Monetti.
Mit Material der dpa