26. August 2022, 12:58 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Im Herbst hat das lange Warten endlich ein Ende: Es ist Zeit, um Kartoffeln zu ernten. Wann man die Knollen aus dem Boden holen sollte und wie man sie im Anschluss richtig lagert, lesen Hobbygärtner hier.
Abhängig von der Sorte können Hobbygärtner bereits im August mit der Ernte von Kartoffeln beginnen. Doch auch die Witterung und die Bodenverhältnisse haben einen Einfluss darauf, wann die Knollen bereit sind, aus dem Boden gegraben zu werden. Um keine unreife Kartoffel zu ernten, verrät myHOMEBOOK, woran man eine reife Kartoffel erkennt. Zusätzlich erfahren Hobbygärtner in diesem Artikel, wie man die Kartoffelknollen richtig lagert.
Übersicht
Wie erkennt man erntereife Kartoffeln?
Um den Reifegrad der Kartoffelknollen festzustellen, muss man sich am Kraut der Pflanze orientieren. Wenn die Blätter und Stängel grün sind, befinden sich die Knollen noch in der Wachstumsphase. Man sollte also noch nicht ernten. Ist das Kraut hingegen braun gefärbt, kann man die Knollen aus dem Boden holen.
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Hinweis: Wenn man die Kartoffeln noch ein paar Tage im Boden lässt, wird die Schale dicker und die Früchte werden dadurch robuster. Allerdings sollte man nicht zu lange warten, denn sonst drohen sie zu faulen.
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Wie sollte man Kartoffeln ernten?
Damit man die Früchte nicht beschädigt, sollte man diese am besten mit einer Kartoffelhacke oder einer Grabegabel ernten. Entfernen Sie vorher das Kraut, das erleichtert die Arbeit.
Hinweis: Während der Ernte sollten Sie die Früchte schon auf auffällige Stellen untersuchen. Haben Knollen beispielsweise grüne Flecken, sollten sie aussortiert werden. Die Flecken weisen darauf hin, dass die Kartoffel giftiges Solanin enthält. Auch solche mit braunen Flecken sollten direkt entsorgt werden – die Verfärbungen deuten auf Bakterien hin.
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Wie lagert man Kartoffeln?
Wer darauf aus ist, einen Teil seiner Ernte zu lagern, braucht Kartoffelsorten, die mindestens vier Monate zum Reifen brauchen. Alle anderen sind nicht lagerfähig. Der ideale Platz zum Lagern von Kartoffeln ist:
- trocken
- dunkel
- luftig
- zwischen 5 und 10 Grad kalt
Wenn es wärmer ist, fangen die Kartoffeln an zu keimen. Auch wenn der Raum an sich trocken sein sollte, ist eine Luftfeuchtigkeit von 90 Prozent optimal. Wichtig ist, dass Sie die Kartoffeln regelmäßig kontrollieren. Sollte es doch passieren, dass mal eine fault oder keimt, sollte man diese entfernen. Auf diese Weise schützen Sie den Rest der gelagerten Kartoffeln.
Hinweis: Waschen Sie die geernteten Kartoffeln nicht ab, bevor Sie sie lagern. Die Erde wirkt wie eine Schutzschicht für die Knollen. Knollen mit beschädigter Schale können nicht gelagert werden. Diese sollte man stattdessen zeitnah verzehren.