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Schädling

Wie man die Obsternte vor der Kirschessigfliege schützt 

Schädlinge: Kirschessigfliege und Kohlerdfloh bekämpfen
Dieser Schädling macht nicht nur Winzern zu schaffen: die Kirschessigfliege (Drosophila suzukii) Foto: picture alliance / dpa | Fredrik von Erichsen
Christian Glass
Christian Glass Redakteur

12. Mai 2022, 12:45 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Die Kirschessigfliege ist ein Schädling, der viele Hobbygärtner zur Weißglut bringen kann – vor allem, wenn sie einen Obstgarten haben. Mit ein paar Methoden wird man den ungebetenen Gast wieder los.

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Sie ist klein, kann aber große Schäden im Garten anrichten. Die Kirschessigfliege ist im Sommer besonders agil. Sobald man diesen Schädling entdeckt, heißt es für Hobbygärtner: Schnell handeln! Hilfreiche Methoden, um den Schädling aus dem eigenen Garten zu vertreiben im Überblick.

Kirschessigfliege (Drosophila suzukii)

Wer Wein liebt, wird diesen winzigen Schädling hassen. Denn die Kirschessigfliege macht sich mit Vorliebe über blaue Tafeltrauben her. Der Albtraum jedes Winzers: Die Insekten können ganze Wein-Lesen versauen – besser: versauern. Denn befallene Weintrauben bekommen einen bitteren Beigeschmack und verderben.

Doch nicht nur Wein, Kirschessigfliegen haben es auch auf anderes weichschaliges Obst wie Kirschen und Beeren abgesehen. Im Obstanbau richten die Insekten große Schäden an bis hin zum Totalausfall ganzer Ernten. Und weil sich die aus Südostasien eingeschleppten Tiere in heißen Sommern in unseren Gefilden stark vermehren, werden Kirschessigfliegen vor allem für später im Jahr reifende Obstsorten zum Problem.

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Wie schädigen die Fliegen das Obst?

Damit die Weibchen ihre Eier in den Früchten ablegen können, ritzen sie winzige Löcher in die weiche Schale. In den befallenen Früchten wachsen mit der Zeit die Fliegen-Larven heran, fressen dabei das Fruchtfleisch auf. Die Früchte werden weich, matschig, unansehnlich, die Larven derweil immer größer. Sie erreichen im Endstadium eine Größe von rund zwei Millimetern.

Lockstoff und Netz gegen Kirschessigfliegen

Winzer und Obstbauern locken die Schädlinge mit Fraßködern an. Darin enthalten ist in der Regel ein giftiger Lockstoff, der den Kirschessigfliegen den Garaus macht. Hobbygärtner, die nicht ganz so rabiat vorgehen wollen, können über den gefährdeten Obstgewächsen spezielle Netze zum Schutz vor den Schädlingen aufspannen. Das sollte jedoch früh im Jahr geschehen, bevor die Kirschessigfliegen aktiv werden.

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Früchte schnell abernten und aufsammeln

Beerenfrüchte und anderes Obst sollten zudem regelmäßig abgeerntet werden. So hat die Kirschessigfliege kaum Chancen, sich in den Früchten breitzumachen. Früchte, die bereits auf dem Boden liegen, sollten eingesammelt werden. Auch befallene Früchte, die noch am Baum hängen, die sogenannten Fruchtmumien, sollten rasch abgeerntet und entsorgt werden. Allerdings gehört befallenes Obst nicht auf den Kompost, sondern in den Restmüll.

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