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Garten-Tipps

Wie man Klee im Rasen wieder loswird

Wuchernden Klee im Rasen wieder loszuwerden, ist meist mit Arbeit verbunden
Oft bleibt es nicht bei einem Exemplar: Wuchernden Klee im Rasen wieder loszuwerden, ist meist mit Arbeit verbunden Foto: Getty Images
Felix Mildner
Redaktionsleiter

18. Juni 2024, 14:47 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Es heißt, dass insbesondere vierblättrige Kleeblätter Glück bringen. Freunde eines gepflegten Rasens betrachten es wohl weniger als Glücksfall, wenn Klee inmitten der Rasenfläche wächst. Ganz im Gegenteil: Der Klee muss weg, denn er stört das gepflegte Bild der Fläche. myHOMEBOOK verrät, wie man beim Entfernen von Klee vorgehen kann.

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Mit der Hilfe von Zeigerpflanze können Hobbygärtner herausfinden, wie es um den Gartenboden steht. Brennnessel ist eine solche Indikatorpflanze und wächst zum Beispiel auf nährstoffreichen Böden. Anders sieht es bei Klee aus. Findet man die Zeigerpflanze zwischen dem Gras im Garten, deutet das darauf hin, dass verschiedene Nährstoffe fehlen. Eigentlich ziemlich praktisch. Und doch stören sich Hobbygärtner an dem Anblick. Um den Klee im Rasen loszuwerden, kann man wie folgt vorgehen.

Woher kommt der Klee im Rasen?

Wenn sich Klee durch die Rasenfläche zieht, ist das immer ein Anzeichen dafür, dass dem Boden etwas fehlt. Vor dem Kampf gegen das Unkraut steht also die Ursachenforschung. Die häufigsten Gründe für Klee im Rasen sind: Trockenheit oder eine mangelhafte Nährstoffversorgung der Graswurzeln. Meist steht dem Boden nicht genügend Stickstoff zur Verfügung. Je nach Kleeart gibt es unterschiedliche Beseitigungsmethoden.

Gegen Weißklee kann man sich beispielsweise mit einer Vertikutier-Kur, regelmäßigem Mähen (zirka zweimal pro Woche auf 4 Zentimeter) und Bewässern zur Wehr setzen. So schwächt man das Wildkraut und der Rasen gewinnt wieder die Oberhand. Um hartnäckigere Kleearten wie Sauer- oder Hornklee zu entfernen, muss man zu anderen Methoden greifen.

Auch interessant: Die besten Tipps, um Unkraut im Rasen zu bekämpfen

Hilft Dünger gegen Klee im Rasen?

Um unerwünschtem Kleewuchs vorzubeugen, sollten Gärtner die Grünfläche regelmäßig düngen – idealerweise im April, im Juni und im Oktober. Vorher muss man das Gras mähen. Wichtig: Vier Zentimeter nicht unterschreiten! So hindert man das Unkraut am Keimen, bevor es in voller Blüte steht. Hat sich der Wildwuchs bereits im Rasen ausgebreitet, muss man vor dem Düngen zum Vertikutierer oder Rechen greifen und die Kleenester samt Wurzel aus dem Boden stechen. Das kann je nach Härtegrad des Befalls unter Umständen sehr mühselig sein und auch wenn die Rasenfläche hinterher zunächst aussehen mag wie ein Schlachtfeld, lohnt sich die kleinteilige Arbeit.

Damit später alles wieder gleichmäßig zusammenwächst, sollte man entstandene Rasenlöcher unverzüglich nachsäen und natürlich düngen. Gartenexperten empfehlen hierfür sogenanntes Hornmehl. Das organische Düngemittel ist ein Naturprodukt und versorgt die Graswurzeln mit wichtigem Stickstoff. Pro Quadratmeter benötigt man etwa 60 bis 80 Gramm.

Welche weiteren Möglichkeiten gibt es?

Eine weitere Möglichkeit zur Kleebekämpfung ist das Abdecken der Grünfläche durch eine undurchsichtige Plastikplane. Die Abdeckfolie entzieht dem Klee das Licht, das er zum Wachsen benötigt, und sorgt nach einigen Wochen schließlich dafür, dass er eingeht. Übrigens: Auch andere Unkräuter verschwinden, wenn man ihnen auf diese Weise das Sonnenlicht nimmt. Wie lange man die Plane über den Rasen spannen muss, hängt unter anderem von den Bodenverhältnissen und der Schwere des Kleebefalls ab.

In der Regel reichen maximal vier Wochen aus, um den Wildwuchs in die Schranken zu weisen. Zwar zieht der mehrwöchige Lichtentzug auch den Rasen in Mitleidenschaft, allerdings kann dieser sich anschließend schneller wieder davon erholen. Am besten streut man zusätzlich neues Saatgut aus. Diese Methode der Kleebekämpfung eignet sich insbesondere für kleine Flächen – wer möchte schon seinen ganzen Rasen mit einer Plane bedecken – und speziell zur Entfernung von hartnäckigem Weißklee.

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Eine schlechte Nachricht zum Schluss. Sollte der Rasen nicht von Weißklee, sondern von Horn- oder Sauerklee befallen sein, hilft meist nur noch der komplette Austausch der betroffenen Stellen. Beide Kleesorten verbreiten sich unglaublich schnell. Bei kleineren Flächen lohnt es sich, die Stellen zu separieren und die befallenen Bereiche herauszutrennen. Hat sich der Klee schon über die gesamte Rasenfläche ausgebreitet, hilft meist nur noch das Abtragen des gesamten Rasens und der ersten Bodenschicht. Oder aber man freundet sich mit dem Klee an.

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Chemische Unkrautvernichter? Lieber nicht!

Wer den Klee im Rasen schneller beseitigen will, kann sich natürlich auch im Fachhandel spezielle Pflanzenschutzmittel gegen Unkrautbefall besorgen – doch das sollte man besser sein lassen! Die darin enthaltenen Herbizide vernichten zwar den Klee sehr effektiv, doch die Mittel sind zum Teil auch schädlich für Tiere und andere Pflanzen.

Themen Gartenpflanzen Rasen Unkraut Vertikutierer
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