29. November 2020, 5:46 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Im Winter brauchen auch Kaninchen und Meerschweinchen Schutz vor der Kälte – vor allem, wenn sie draußen gehalten werden. Ein paar Tipps.
Während der warmen Monate ist die Haltung von Kleintieren, etwa Kaninchen und Meerschweinchen, im Außengehege kein Problem. Was aber, wenn es draußen kalt wird? Grundsätzlich können die Tiere auch im Winter draußen gehalten werden, erklärt der Industrieverband Heimtierbedarf (IVH). Ein paar wichtige Punkte sollten dabei beachtet werden.
Kuschelgruppe für Meerschweinchen
Generell sind Kaninchen ganz gut für die Wintermonate gewappnet: Im Herbst bekommen sie normalerweise ein dichtes Unterfell, auch sind ihre Fußballen behaart und schützen somit vor Kälte.
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Bei Meerschweinchen bleiben die Füßchen nackt und auch die Ohren sind nur schwach behaart, sie benötigen daher besonderen Schutz gegen Nässe und Kälte. Hier kann eine Wärmelampe helfen, um die Luft im Stall leicht zu erwärmen. Die geselligen Tiere lieben es, sich gegenseitig beim Kuscheln zu wärmen. Die Experten raten daher, mindestens vier Tiere zusammen zu halten.
Trockener Rückzugsort für Kleintiere und regelmäßige Kontrolle des Außengeheges
Für beide Tierarten empfiehlt der IVH einen ausreichend großen, trockenen und zugfreien Rückzugsort, in dem sich alle Tiere gleichzeitig aufhalten können. Hier sollte auch ein Trinkgefäß aufgestellt werden, da so das Wasser nicht gefrieren kann. Wichtig ist eine gute Belüftung und in größeren Gehegen Unterschlupfmöglichkeiten, wie Häuschen oder Rohre zum Verstecken. Meerschweinchen ziehen sich im Winter gerne zurück und sind dann mehrere Tage nicht zu sehen. Hier sollte man regelmäßig nach ihnen schauen.
Und wenn es endlich geschneit hat: Kaninchen lieben es, im Schnee zu spielen und zu toben. Draußen sollten sie während der Wintermonate bleiben und nicht zwischendurch in die geheizte Wohnung gebracht werden, da die Gefahr für einen Hitzschlag besteht. Stimmen die Voraussetzungen, steht der Außenhaltung im Winter nichts entgegen.
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Schwache und ältere Tiere besser ins Warme bringen
Ältere und geschwächte Tiere sollten dagegen im Winter generell nicht draußen bleiben. Ein Check beim Tierarzt kann hier Sicherheit geben. Auch eignen sich nicht alle Tierrassen für die Haltung im kalten Außengehege. Gerade bei vielen langhaarigen Vertretern verfilzt das Fell im Winter schnell, Tiere mit kurzem Haar sind hier – je nach Art – eher im Vorteil.