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Komposter in 4 Schritten selber bauen

Ein Komposter ist nicht besonders kompliziert zu bauen und liefert wertvollen Humus
Ein Komposter ist nicht besonders kompliziert zu bauen und liefert wertvollen Humus Foto: iStock / piotr_malczyk
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myHOMEBOOK Redaktion

1. Mai 2020, 4:12 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Es muss nicht immer der Dünger aus dem Fachhandel sein, mit dem Hobbygärtner ihren Pflanzen etwas Gutes tun. Eine gute Alternative ist Erde aus dem eigenen DIY-Komposter im Garten. Wie man sich so einen bauen kann.

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Was tun mit dem Grasschnitt und den welken Blumenresten? Und wo entsorgt man die Eierschalen vom morgendlichen Brunch im Garten? Auf beides gibt es die gleiche Antwort: ab in den Kompost damit! Wer noch keinen Komposter hat, kann sich mit dem richtigen Material einfach selbst einen bauen.

Komposter im Garten bauen – welcher ist der passende?

Kleiner Garten: Schnell- und Thermokomposter

In kleinen Gärten steht nicht viel Platz zur Verfügung. Daher eignen sich hier Schnell- und Thermokomposter. Sie sind in ihrer Größe kompakt und können kleine Mengen gut kompostieren.

Durchschnittlicher bis großer Garten: Kompostmiete oder Komposter

Ein durchschnittlicher Garten verträgt einen größeren Komposthaufen, auch Kompostmiete genannt. Dieser kann bis zu 2,5 Meter breit und 1,5 Meter hoch geschichtet werden. Größer als Schnellkomposter aber kompakter als der ursprüngliche Komposthaufen sind sogenannte Rotteboxen.

Auch interessant: Warum Sie auch Ihren Komposthaufen gießen sollten

Sehr großer Garten: rollende Komposter

Wer eine sehr große Gartenfläche zur Verfügung hat, kann sich auch einen rollenden Komposter bauen. Dieser unterscheidet sich in der Art der Kompostierung: Da er ständig in Bewegung ist, muss man das Material weder schichten noch umsetzen.

Der richtige Standort für den Komposter

  • halbschattig
  • windabgewandt
  • offener, belebter, lockerer Boden
  • ausreichend Platz
  • vor starkem Frost geschützt

Hinweis: Da ein Komposthaufen mitunter Gerüche entwickeln oder auch ungebetene Gäste wie Ratten oder Mäuse anlocken kann, schadet es nicht, das Platzieren des Komposters mit seinem Nachbarn abzusprechen.

Material für den selbst gebauten Komposter

  1. Holz: leicht zu verarbeiten, lange haltbar, günstig
  2. Metall: sehr lange haltbar, man braucht aber spezielles Werkzeug
  3. Beton: sehr aufwendig, beim Bau ist besondere Vorsicht gefragt

Außerdem müssen sie nach unten hin offen sein, damit Mikroorganismen eintreten können. Ein Schutz vor Wühlmäusen und Nagern ist ratsam. Zudem ist es wichtig, dass es genügend Platz gibt, um den Kompost entnehmen oder umsetzen zu können.

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Anleitung zum Bauen eines Komposters

Material

  • 4 Eckpfosten (mind. 10 cm Dicke, 150 cm hoch)
  • ca. 40 Holzbretter (10 cm x 150 cm lang, 2 cm dick)
  • Nägel (bspw. 3 mm x 70 mm)
  • Kükendraht (180 cm x 180 cm)

Werkzeug

  • Holzsäge
  • HammerZollstock oder Maßband
  • Wasserwaage
  • Tacker
  • Seitenschneider

Passend dazu: Ist Rasenschnitt wirklich gut für den Kompost?

Bau-Anleitung für den Komposter

  1. Zuerst muss die Fläche, auf der der Komposter später stehen soll, vorbereitet werden. Dafür den Boden auflockern.
  2. Danach eine Fläche mit den Maßen 150 cm x 150 cm festlegen. In den vier Ecken je einen Holzpfosten senkrecht in die Erde schlagen – mindestens 15 cm tief.
  3. Jetzt die Bodenfläche mit dem Kükendraht versehen – er schützt den Haufen später vor Kleintieren.
  4. Jetzt die Holzbretter an der Rückseite und an beiden Längsseiten mit Nägeln anbringen. Zwischen den Brettern einen gleichmäßigen Abstand einhalten (mindestens 5 cm), damit der Komposthaufen gut belüftet werden kann.

Tipp zur Konstruktion: An der Vorderseite kann man aus vier vertikalen Leisten, die jeweils an den vorderen beiden Eckpfosten befestigt sind, zwei Schienen bauen. In die Einkerbungen lassen sich die Holzbretter von oben einschieben und auch wieder herausziehen, wodurch sich der Kompost später bequem entnehmen lässt.

Was darf auf den Kompost?

  • Rasenschnitt, am besten angetrocknet
  • Laub- und Strauchschnitt
  • Eierschalen
  • Klein geschnittene, verwelkte Pflanzen (Blumen, Kräuter, Wildkräuter nur ohne Samen)
  • Obst- und Gemüsereste (roh)
  • Tee- und Kaffeesatz (Filter und Beutel nur ohne Metall etc.)
  • kleine Mengen reiner Haustiermist
  • Algen aus dem Gartenteich

Auch interessant: 8 Pflanzen, die man nicht mit Kompost düngen sollte

Was nie auf dem Kompost landen sollte

  • Schwer rottendes Laub (Nussbaum, Kastanienbaum, Eiche, Kirchlorbeer)
  • Nussschalen
  • Schnittblumen vom Händler
  • Befallene Pflanzen
  • Große Äste und Zweige
  • gespritztes Obst
  • Gekochtes Essen
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