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Pflanz- und Pflegetipps

Wie man Kresse auf der Fensterbank zieht

Kresse
Kresse lässt sich unter den richtigen Bedingungen gut selbst zu Hause ziehen Foto: Getty Images
Lena Hackauf
myHOMEBOOK-Redaktion

1. Februar 2023, 17:56 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Kresse lässt sich gut und schnell zu Hause anpflanzen – wenn man es richtig macht. Denn ausschlaggebend für einen Anzucht-Erfolg ist neben der richtigen Bewässerung auch die Saatdichte.

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Ein unkompliziertes und leicht zu pflegendes Küchenkraut ist die Gartenkresse (Lepidium sativum). Ein bisschen Grün auf dem Brötchen oder dem Rührei rundet jedes Sonntagsfrühstück gekonnt ab. Der Vorteil: Die Anzucht ist äußerst simpel. Einfach ein Küchentuch mit dem Saatgut belegen und stetig feucht halten. Bereits nach kurzer Zeit kann man ernten. Obwohl die Pflanze extrem pflegeleicht ist, kommt es immer wieder vor, dass die Saat fault oder schimmelt. Was es bei der Pflege zu beachten gilt.

Der richtige Standort für Gartenkresse

Als genügsames und anspruchsloses Kraut wächst Kresse unter den verschiedensten Bedingungen. Optimal ist ein sonniger bis halbschattiger Platz – ob im Garten, auf dem Balkon oder auf der Fensterbank. Der Boden sollte humos, locker und vor allem feucht sein. Zum Keimen benötigen Kresse aber nicht nur ausreichend Wasser und Licht, sondern auch einen warmen Standort. Optimal wäre eine Temperatur zwischen 18 und 24 Grad Celsius. Höhere Temperaturen lassen die Kresse zwar schneller wachsen, jedoch besteht eine erhöhte Schimmelgefahr.

Die optimale Pflege

Bewässerung

Beim Ziehen von Kresse muss man darauf achten, dass das Saatgut gut gegossen wird, damit es ordentlich wächst. Es sollte zwischenzeitlich nicht austrocknen, betonen die Gartenexperten. Daher sollte man zweimal am Tag etwa eine halbe Tasse Wasser auf das Küchenpapier geben und anschließend sofort wieder abgießen. Das muss vorsichtig geschehen: Anfangs können Saatgut und Keimlinge noch weggeschwemmt werden. Später halten sie sich aneinander fest. Im Beet oder Topf kann man die Kresse etwa alle zwei Tage gießen.

Düngung

Gartenkresse wächst rasend schnell. Dazu benötigt sie keine Düngebeigaben.

Schnitt

Ein Schnitt noch vor der Ernte bietet sich nicht an.

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Wann kann man Kresse ernten?

Nach etwa zwei Wochen kann man Gartenkresse bereits ernten. Dafür verwendet man entweder ein scharfes Messer oder eine Schere. Die Stängel sollte man noch vor der Blüte abschneiden, damit der Geschmack erhalten wird. In der Küche kann man das Kraut dann vielseitig verwenden. Belegte Brote, Eierspeisen, Kartoffeln, Suppen und Salate – Kresse ist vielseitig einsetzbar. Auch Fisch- und Fleischspeisen rundet das Kraut ab.

Und auch in der Heilkunde findet das Kraut Verwendung. Kresse ist reich an Eisen, Vitamin C sowie Vitamin B, wirkt entzündungshemmend und schleimlösend und wird daher bei chronischen Erkrankungen der Atemwege verwendet. Wer Halsschmerzen hat und unter Husten leidet, kann versuchen, auf Kressesamen zu kauen – das soll die Beschwerden lindern.

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Wie kann man Kresse vermehren?

Um Gartenkresse zu kultivieren, müssen Hobbygärtner für gewöhnlich Samentüten im Supermarkt oder Gartenfachhandel kaufen. Doch kann man auch auf eigene Faust Samen ernten und die Pflanze so vermehren? Ja, allerdings muss man dafür auf die Ernte verzichten. Um Kresse zu vermehren, muss man nämlich auf die Blüte warten. Nach dieser bilden sich Schoten mit Samenkörnern. Färben sich diese dunkel, kann man sie pflücken. Nun gilt es, die Samen von den Schoten zu trennen und anschließend zu trocknen. An einem trockenem und dunklem Ort kann man die Samen bis zu vier Jahre lang lagern.

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Woran liegt es, wenn die Kresse nicht wächst?

Ein häufiger Fehler beim Ziehen von Kresse ist, dass man die Samen zu dicht ausgestreut hat. Denn nur etwa die Hälfte der Grundfläche sollte damit bedeckt sein und das Küchenpapier danach immer noch weiß durchscheinen. Dazu rät die Bayerische Gartenakademie. Denn bei zu dichter Aussaat bedrängen sich die jungen Pflänzchen und wachsen nicht gleichmäßig – eine erfolgreiche Ernte bleibt daraufhin aus.

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Ist Kresse winterhart?

Als einjährige Pflanze hat die Gartenkresse einen kurzen Lebenszyklus. Nach der Blüte und Samenbildung sterben die Pflanzen. Auch die Gartenkresse zählt zu den einjährigen Pflanzen. Somit spielt der Winter keine Rolle für sie, da sie bereits zuvor verendet.

Mehr zum Thema

Krankheiten und Schädlinge

Sowohl Krankheiten als auch Schädlinge findet man kaum bei der Kresse vor. Hobbygärtner sollten allerdings vermeiden, dass Staunässe entsteht.

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