8. Mai 2024, 14:53 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Kürbisse sind im Herbst ein beliebtes Gemüse. Es gibt sie in den verschiedensten Farben, Formen und mit unterschiedlichen Geschmacksnoten. Doch die Vorzucht ist bei allen gleich. myHOMEBOOK-Redakteurin Franka Kruse-Gering verrät, was man beim Vorziehen von Kürbissen beachten sollte.
Groß, klein, dick oder dünn, ob als Suppe oder aus dem Ofen – Kürbisse sind vielseitig. Doch beim Vorziehen gibt es nur wenig Unterschiede. Wenn man im Herbst pralle Kürbisse ernten möchte, gibt es ein paar Punkte zu beachten.
Die richtige Erde zum Vorziehen von Kürbissen
Wenn man aus Kernen große Kürbisse ziehen möchte, sollte man auf die richtige Erde achten. Es empfiehlt sich, Anzuchterde zu verwenden. Sie enthält genau das richtige Maß an Nährstoffen, die junge Gemüsepflanzen brauchen. Verwendet man andere Erde, kann es passieren, dass die kleinen Kürbisse keine kräftigen Wurzeln entwickeln und im weiteren Wachstum nur kleine Früchte ausbilden.
Kürbisse sind Dunkelkeimer
Kürbisse zählen zu den sogenannten Dunkelkeimern. Das bedeutet, dass die Kerne etwas tiefer in die Erde gedrückt werden müssen. Eine ideale Tiefe liegt bei etwa drei bis vier Zentimetern. Bei Temperaturen von 20 bis 25 Grad beginnt die Keimung innerhalb weniger Tage.
Extra-Tipp
Damit die kleinen Kürbispflanzen es leichter haben zu keimen und zu wachsen, sollte die spitze Seite des Kerns nach oben zeigen. Außerdem kann man die Kürbiskerne ein paar Stunden in Wasser einlegen, dann wird die Außenhaut etwas weicher und das Keimen fällt leichter.
Wann ist der beste Zeitpunkt, um Kürbisse vorzuziehen?
Wenn man Kürbisse auf der Fensterbank vorziehen möchte, sollte man einkalkulieren, dass sie in etwa vier Wochen brauchen, bis sie in den Garten dürfen. Nach draußen sollten sie erst nach den Eisheiligen Mitte Mai. Man kann also ab Mitte April anfangen, Kürbisse vorzuziehen.
Nach den Eisheiligen können Kürbiskerne direkt ins Beet gesät werden, allerdings sollte man dabei auf ausreichend Abstand zwischen den einzelnen Pflanzen achten.
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Der beste Standort beim Vorziehen von Kürbissen
Kürbiskerne haben es gern warm und feucht, daher ist es ratsam, die Anzuchttöpfchen auf eine sonnige Fensterbank zu stellen. Die nächsten Tage sollte die Erde feucht gehalten werden. Aber Feuchtigkeit ist nur in Verbindung mit Wärme gut für die Kerne. Stehen die Anzuchttöpfchen zu halt, kann es passieren, dass die Kerne in der feuchten Erde schimmeln.
Nachdem die Keimung begonnen hat, sollte man die Temperatur etwas herunterregeln. Keimlinge mögen es gern bei knapp unter 20 Grad.
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Wann dürfen die Mini-Kürbisse in den Garten?
Nach etwa fünf bis zehn Tagen haben sich in den Töpfchen zwei kleine Blätter gebildet, die sogenannten Keimblätter. Erst wenn der Kürbis drei Kürbisblätter ausgebildet hat, sollten die Pflanzen in den Garten gesetzt werden. Die Kürbisblätter erkennt man an der im Vergleich zu den Keimblättern ungleichmäßigen Form.