12. Oktober 2023, 11:27 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Im Herbst wartet eine lästige Arbeit auf viele Gartenbesitzer: Laub rechen. Doch wohin mit den vielen bunten Blättern? Tatsächlich kann man das Laub noch sinnvoll im Garten verwerten.
Auf dem Rasen sollte man Laub so schnell wie möglich entfernen – und zudem auch regelmäßig. Keine angenehme Aufgabe, denn das Laubkehren macht sich schnell durch müde Arme bemerkbar. Dennoch ist es wichtig, denn durch die Blätterschicht kann das Gras nicht so gut „atmen“. Aufgrund von fehlender Luft entstehen bereits nach kürzester Zeit gelbe und braune Stellen. Die ganze Arbeit kommt jedoch nicht nur dem Gras zugute, denn das Laub kann man im Garten noch sinnvoll nutzen.
Rote Beete
Boden
Nährstoffreich, tiefgründig
Pflanzzeit
März bis Juni
Standort
Sonnig bis halbschattig
Gießen
Feucht, aber nicht durchnässt
Erntezeit
September bis Oktober
Giftig
Nein
Düngen
Mulchschicht als Schutz vor Wind und Wetter
Nein
Altes Laub als Frostschutz nutzen
Nach dem Herbst kommt der Winter: Vorausschauende Gärtner denken heute bereits an morgen. Dazu zählt etwa, dass verschiedene Pflanzen im Winter vor Frost geschützt werden sollten. Frostempfindliche Pflanzen kann man etwa mit einem Vlies oder Jutesack sichern. Man kann jedoch auch das alte Laub im Garten nutzen.
Am besten funktioniert das mit einem Laubsack. Einfach das Laub in den Sack füllen und ihn über die Pflanze stülpen. Zugegeben, sieht es etwas merkwürdig aus, die Pflanze ist jedoch für die winterlichen Temperaturen gewappnet. Allerdings sollte man darauf achten, dass die Pflanze noch etwas Luft bekommt.
Mulchschicht als natürlicher Dünger
Eine Mulchschicht auf den Beeten im Garten bringt verschiedene Vorteile mit sich. Mulch schützt den Boden vor Wind und Wetter, vor dem Verlust von Feuchtigkeit und vor dem Wachsen von Unkraut, welches den Pflanzen Nährstoffe raubt.
Laub ist ein geeignetes Material für eine Mulchschicht im Garten. Bevor man die Blätter verteilt, sollte man sie am besten zerkleinern oder häckseln. Für Pflanzen wie Rhododendron oder Heidelbeeren, die einen sauren Boden bevorzugen, kann man gezielt Eichenlaub nutzen. Dieses hat nämlich einen hohen Säureanteil. Beim Verrotten gelangt die Säure dann in den Boden.
Auch interessant: Mit Mulch im Garten die Pflanzen vor Trockenheit schützen
Auf dem Kompost wird aus Laub wertvoller Humus
Das herabgefallene Laub enthält verschiedene Nährstoffe wie Stickstoff, Phosphor, Eisen und Kalium. Eine willkommene Nährstoffquelle für die Pflanzen im Garten und viel zu schade, um die Blätter auf einem Recyclinghof zu entsorgen. Besser wäre es, das Laub auf dem Kompost zu deponieren, bis daraus wertvoller Humus entstanden ist.
Hierfür sollten die Laubschichten allerdings nicht zu dick sein. Zehn Zentimeter sind ideal, ansonsten verrottet das Laub nur langsam. Mit Rasenschnitt vermengt, zersetzt sich das Laub übrigens besonders gut.
Auch interessant: Kompost umsetzen und sieben – so geht’s richtig
Gardening Mit Mulch im Garten die Pflanzen vor Trockenheit schützen
Achtung, Bußgeld! 3 Gründe, warum Sie auf Laubbläser verzichten sollten
Guter Bodenverbesserer Wie man Laubkompost herstellt und richtig nutzt
Unterschlupf für Tiere bereitstellen
Während man das Laub von der Rasenfläche entfernen sollte, ist es durchaus eine gute Idee, es andernorts liegenzulassen. Dort finden verschiedene Wildtiere ein Winterquartier, wie der Nabu informiert. Dazu zählen etwa Igel, Wildhamster, Siebenschläfer oder Kröten. Aber auch Insekten und ihre Larven finden im Laubhaufen einen warmen Platz, um die kalte Jahreszeit zu überstehen. Wichtig ist, dass man das Laub über den Winter hinweg unangetastet lässt, um die ruhenden Tiere nicht zu stören.
myHOMEBOOK Extratipp
„Zugegeben nimmt die Menge an Laub im Garten manchmal Überhand. Solche Blättermassen kann man selbst im größten Garten nicht verwerten. Doch wohin damit? Weder im Restmüll noch im Altpapier hat das Laub etwas zu suchen. In der Biotonne kann man das alte Laub hingegen getrost entsorgen. Reicht diese nicht aus, kann man es in Laubsäcken sammeln und zum Recyclinghof bringen.“– Lena Hackauf, Redaktion