19. Februar 2020, 16:22 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Die Lenzrose ist ein wunderschöner Frühlingsvorbote. Die markanten Blüten zaubern farbige Akzente in jeden winterlichen Garten oder auf den Balkon. Wer folgende Pflegetipps befolgt, kann sogar bis zu 40 Jahre lang etwas von der Staude haben.
Lenzrosen
Boden
kalkhaltig, gut durchlässig
Pflanzzeit
Herbst oder Frühling
Standort
halbschattig
Gießen
regelmäßig, Staunässe vermeiden
Blütezeit
Januar bis Mai
Giftig
ja
Düngen
zweimal jährlich
ja
Der Frühling naht! Diese Botschaft trägt die Lenzrose schon im Namen. Und tatsächlich blüht Helleborus orientalis, wie die Staude mit botanischem Namen bezeichnet wird, bereits früh im Jahr. Ab Januar geht die Blütezeit bei einigen Sorten schon los, der Blütenstand liegt generell zwischen zwei und vier Monaten, also bis in den Mai. Traditionell hat die immergrüne Staude rosafarbene bis purpurrote, ledrige Blüten. Neuere Züchtungen bieten eine Farbpalette von Weiß über Hellgelb bis Grün, sogar bis ins Schwarze.
Die Lenzrose kann bei guter Pflege eine Höhe von 45 Zentimetern erreichen. Mit dieser vergleichbar niedrigen Höhe kommt die pflegeleichte Lenzrose auch auf windigen Balkonen gut zurecht.
Bei richtiger Pflege werden Lenzrosen bis zu 40 Jahre alt
Lenzrosen können ein für Pflanzen nahezu biblisches Alter erreichen. Da sind bei geschickter Wahl des Standortes bis zu 40 Jahre drin! Der Boden sollte einen neutralen bis leicht alkalischen pH-Wert aufweisen, kalkhaltig sein und frei von Staunässe. Dennoch brauchen Lenzrosen ausreichende Feuchtigkeit, vor allem im Winter und Frühling. Eine Mulchschicht aus Laub, Gartenschnitt oder Kompost bietet den Pflanzen einen guten Bodenschutz.
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Im Garten ist für die Lenzrose ein Standort im Halbschatten ideal, beispielsweise in der Nähe von Gehölzen und Hecken. Aber auch mit etwas mehr Sonne kommt die Pflanze in der Regel zurecht. Frost wiederum lässt die Lenzrose in sich zusammenfallen. Das ist allerdings kein Grund zur Panik: Die Pflanze schützt sich auf diese Weise vor niedrigen Temperaturen. Sobald diese wieder steigen, erholt sich die Lenzrose.
Zweimal im Jahr braucht der Starkzehrer Dünger
Wird im Frühjahr und im Herbst mit organischem Dünger wie beispielsweise Kompost gedüngt, bleibt die starkzehrende Pflanze fit. Hobbygärtner können auch selbst gemachten Power-Dünger ausbringen. Wie man den nährstoffreichen Bokashi selbst herstellt, erklärt myHOMEBOOK hier.
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Löcher in Blättern deuten auf Pilzbefall hin
Zeigen sich auf den Blättern Flecken und Löcher, steckt vermutlich ein Pilz dahinter. Dann sollten Hobbygärtner die befallenen Blätter resolut abschneiden. Achtung: Den Abschnitt nicht im Kompost entsorgen, sondern in den Hausmüll geben.
Normal verwelkte und vergilbte Blätter können hingegen auf dem Kompost landen. Schneidet man diese rechtzeitig ab, kommen die schönen Blüten noch besser zum Vorschein. Zudem kann die Pflanze so in den Sommermonaten erneut kräftig austreiben.