
1. September 2023, 5:53 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Wie oft sitzen wir Abend draußen und beobachten die Mottenschwärme, die um unsere Lampe herum kreisen. Eigentlich sind wir selbst schuld. Mit unserer Beleuchtung locken wir Insekten an. Und dann fühlen wir uns gestört. Es gibt aber gute Lösungen für beide Seiten.
Motten, Mücken und sogar Hornissen sind nachts unterwegs. Wir können sie beobachten, wenn sie um die Lampe auf dem Balkon oder der Terrasse herumfliegen. Unser Licht lockt Insekten an. Nicht selten fühlen wir uns gestört und stellen parallel UV-Lampen auf. Es gibt Abhilfe, die sowohl für Insekten als auch für uns von großem Nutzen sein kann.
Dieses Licht lockt keine Insekten an
Die Lösung sind die stark gelb scheinenden Natriumdampflampen. Ihr Lichtspektrum ist für nachtaktive Insekten nicht wahrnehmbar, so der Naturschutzbund Deutschland (Nabu). Allerdings raten die Umweltexperten auch, unnötige Lichtverschmutzung zu beenden oder zumindest zu begrenzen.

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Lichtverschmutzung ist quasi Umweltverschmutzung. Denn zu viel Beleuchtung schadet der Tierwelt, da sie die Nacht nun mal zum Tage macht. Die Folge: Vögel fangen zu früh an zu singen, Insekten und Falter schwirrten sich um die Lichtquelle zu Tode, statt nach Futter zu suchen. Der Nabu rät daher, Lichtquellen wann immer möglich abzuschalten.
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Es gibt aber Bereiche, in denen wir nachts Beleuchtung brauchen. Auch hierfür aber haben die Umweltexperten Ratschläge: Haus- und Wegbeleuchtungen sollten mit Bewegungsmeldern ausgestattet werden, damit sie nur dann angehen, wenn man auch direkt in ihrem Umfeld ist und Licht benötigt.
Und wenn dauerhafte Beleuchtung nötig ist, sollte sie möglichst schwach ausfallen – etwa durch die Verwendung von LED-Strahlern. Auf Kugelleuchten oder Varianten mit Reflektorenschirm sollte man im Garten und auf dem Balkon verzichten. Besser sind zielgerichtete Punktstrahler.
Mit Material der dpa