9. Juli 2021, 13:03 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Dass Milch gesund ist, ist bekannt. Aber dass sie auch lästige Schädlinge wie Blattläuse von Pflanzen fernhalten kann, wissen nur die wenigsten. Das Hausmittel ist effizient, schont aber gleichzeitig die Pflanze. Wie setzt man es richtig ein?
Blattläuse zählen zu den häufigsten Pflanzenschädlingen. Allerdings ist es in der Regel nicht nötig – und auch nicht zu empfehlen – chemische Insektizide einzusetzen. In vielen Fällen reichen bereits Hausmittel aus, die nicht nur günstiger, sondern auch umweltfreundlicher sind. Wer möchte schon Gift auf seine Pflanzen sprühen? Gerade bei Blattläusen gibt es verschiedene Methoden, wie man sie schonend loswerden kann, darunter auch Milch. Positiver Nebeneffekt: Milch schützt auch noch vor Mehltau. Allerdings sollte man Milch nicht pur zur Blattlaus-Bekämpfung verwenden, sondern mit Wasser verdünnen.
Übersicht
Wie wirkt Milch auf Blattläuse?
Die Milchsäure und der in der Milch enthaltene Stoff Lecithin sorgen auf natürliche Weise dafür, dass Blattläuse absterben. Der Inhaltsstoff legt sich wie eine Schicht um die Insekten, wodurch ihre Sauerstoffzufuhr unterbunden wird und sie nicht mehr atmen können. Dabei besteht für die Pflanze keinerlei Gefahr – ihr macht das Hausmittel nichts aus. Aus diesem Grund handelt es sich sowohl um eine nachhaltige, aber auch pflanzenschonende Methode zur Blattlausbekämpfung.
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Wie geht man dabei vor?
Es ist keine gute Idee, einfach pure Milch über die Pflanzen zu schütten. Besser ist es, sie mit der doppelten Menge Wasser zu verdünnen. Nimmt man also 100 Milliliter Milch, braucht man 200 Milliliter Wasser für die Mischung. Diese gibt man anschließend in eine Sprühflasche, womit man die Pflanze an allen Stellen benetzen kann. Denn vor allem auch die Blattunterseiten sind bei der Anti-Blattlaus-Behandlung wichtig. Diese Stellen sollte man nicht vergessen, denn auch hier tummeln sich die Schädlinge.
Wie oft sollte man Milch gegen Blattläuse anwenden?
In der Regel reicht es aus, wenn man die befallene Pflanze einmal pro Tag einsprüht, am besten morgens. Bei besonders schwierigen Fällen kann es sinnvoll sein, die Behandlung abends zu wiederholen. Damit die Pflanze auch in Zukunft von den krabbelnden Plagegeistern verschont bleibt, kann man die Methode rund einmal pro Woche prophylaktisch einsetzen.
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Welche weiteren Möglichkeiten gibt es?
Blattläuse zählen zu den Schädlingen, die man bei frühzeitiger Erkennung relativ leicht bekämpfen kann, sodass die Pflanze keinen weiteren Schaden davon trägt. Ein beliebtes Hausmittel ist auch Tabaksud – allerdings sollte man auf diese Methode verzichten. Welche Mittel sich hingegen gut eignen, erfahren Sie in diesem Artikel. Zudem gibt es auch einige Insekten, mit denen man Blattläuse bekämpfen kann.