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Gärtner erklärt

5 Ideen für eine moderne Gartengestaltung

Moderne Gartengestaltung
Bei einer modernen Gartengestaltung gibt es einige Möglichkeiten Foto: Getty Images / mtreasure
Sebastian Mühlemann Baumschule Bauer Gärtner
Sebastian Mühlemann

4. April 2024, 17:41 Uhr | Lesezeit: 6 Minuten

Welche Möglichkeiten gibt es bei einer zeitgemäßen Gartengestaltung? In einem Gastbeitrag zeigt ein Profi-Gärtner verschiedene Optionen auf und erklärt, was Gartenbesitzer dabei beachten sollten.

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Der Frühling ist eine gute Gelegenheit, dem eigenen Garten eine Generalüberholung zu verpassen. Ein moderner Garten zeichnet sich durch geometrische Formen, klare Linien und eine minimalistische Gestaltung aus. Wie sich das ganz einfach und individuell umsetzen lässt, erklärt Sebastian Mühlemann von der Baumschule Bauer aus der Schweiz in diesem Gastbeitrag.

1. Kleine Flächen mit Kies auffüllen

Ein wahrer Allrounder unter den Materialien für eine moderne Gartengestaltung ist der Kies. Gerne wird er als pflegeleichte Alternative zum Rasen eingesetzt. Aber auch als Bodenbelag für gemütliche Sitzplätze und Wege oder als Mulchschicht für Staudenbeete ist er bestens geeignet.

Bauerngarten mit Kies
Kies als dekoratives Element in einem Bauerngarten Foto: Green Solutions

Um eine Kiesfläche anzulegen, muss man kaum etwas beachten. Man gräbt zunächst in der gewünschten Größe und Form ungefähr fünf Zentimeter vom Boden aus, damit der Kies nicht verrutscht. Zusätzlich kann man dafür auch Randsteine einsetzen. Dies bietet sich vor allem bei einem Kiesweg an.

Anschließend ist es besonders wichtig, ein wasserdurchlässiges Vlies unterhalb der Kiesschicht zu positionieren. So kann man ganz einfach dafür sorgen, dass kein Beikraut zwischen den Steinchen hervorsprießt. Ist dies erledigt, kann man auch schon bedenkenlos den Kies verteilen.

Es gilt zu bedenken, dass eine Kiesfläche sich bei Sonneneinstrahlung stärker aufheizt, da sie nicht mit Vegetation bedeckt ist. Dies kann ein gutes Gestaltungsmerkmal sein, welches aber trotzdem bedacht eingesetzt werden will. Kiesflächen haben in einem Garten eine weniger kühlende Wirkung, bieten aber gestalterisch und als Mulchschicht ihre Dienste an. 

Wichtig dabei zu wissen ist aber, dass ein Einsatz von Pflanzenschutzmitteln auf Flächen ohne Vegetationsschicht verboten ist. Beikräuter müssen hier mechanisch oder beispielsweise mit der Heißwassermethode entfernt werden.

Garten mit Kiesfläche
Kiesflächen können offene Flächen optisch vergrößern Foto: Green Solutions

Kiesflächen lassen offene Bereiche auf schlichte Weise größer und natürlicher erscheinen. Außerdem bereiten sie auch bei einer erneuten Umgestaltung kaum Aufwand. Daher stellen sie eine vielseitige Gestaltungsmöglichkeit für moderne Gärten dar.

Mehr dazu: In 9 Schritten zum eigenen Traumgarten



2. Für Symmetrie sorgen

Ein moderner Garten zeichnet sich durch eine minimalistische Gestaltung aus. Eine simple Art und Weise, auf die sich ein minimalistischer Look erreichen lässt, ist die Symmetrie. Dabei geht es nur darum, verschiedene Gartenelemente spiegelgleich zueinander anzuordnen.

Symmetrie im Garten
Eine symmetrische Anordnung im Garten wirkt zeitlos und modern Foto: Green Solutions

Dafür eignen sich sowohl Bäume, Stauden und Hecken als auch Beete oder verschiedene Pflanzgefäße. Auch hier gilt: Weniger ist mehr! Ein moderner Akzent lässt sich also besser durch gewählte Hingucker als einen Überfluss an Gartenelementen setzen.

Zusätzlich kann man auf einen schlichten Pflaster- oder Kiesweg setzen, der quer oder länglich durch die Mitte des Gartens angelegt wird. Dies unterteilt den Außenbereich in zwei Hälften und hebt die Symmetrie besonders schön hervor.

Symetrische Gartengestaltung
Eine symmetrische Anordnung schafft Struktur im Garten Foto: Green Solutions

Durch eine symmetrische Gartengestaltung ergibt sich ein natürliches Ambiente, das sich nicht nur in einem großen, sondern auch in einem kleinen Garten einwandfrei erreichen lässt. Tatsächlich lässt die Spiegelbildlichkeit den Garten räumlicher und damit größer wirken.

Wer also einen stilvollen und gepflegten Garten gestalten möchte, muss nicht zwingend auf formierte Gehölze mit klaren Linien setzen. Eine gut umgesetzte Staudenrabatte im Zusammenspiel mit einer stimmigen Gehölzwahl schafft im Gesamtkonzept ebenfalls wieder Struktur und Symmetrie.

Auch interessant: 6 goldene Regeln, die Sie bei der Gartengestaltung beachten sollten

3. Einen Teich graben

Für einen modernen Look im Garten empfiehlt es sich, unter anderem auf Wasserelemente zu setzen. Dabei sollte man allerdings auf klare Formen und Linien achten. Für eine moderne Gartengestaltung ist daher eine geometrische Teichform am besten geeignet.

Gartenteich
Ein Teich ist eine gute Ergänzung für den Garten Foto: Green Solutions

Am einfachsten ist es, einen Teich mittels eines Teichbeckens anzulegen. Diese setzt man in eine vorher ausgehobene Grube ein, befestigt sie und fügt anschließend das Wasser hinzu. Alternativ kann man eine Teichfolie einsetzen, die sich in Form und Größe individuell gestalten lassen.

Der ideale Zeitpunkt, um einen Gartenteich anzulegen, ist entweder im Frühling oder im Herbst. Dabei sollte ein möglichst sonniger Platz gewählt werden, da die meisten Teichpflanzen viel Licht benötigen. Besonders häufig werden Teiche in unmittelbarer Nähe zur Terrasse platziert, da sie von dort einen schönen Ausblick bieten.

Teichbecken mit Seerosen
Ein Teichbecken mit Seerosen Foto: Green Solutions

Im Sinne des Minimalismus sollte man bei der Bepflanzung des Teiches auf Schlichtheit setzen. Geschickt platzierte Hingucker wie Seerosen setzen einen modernen Akzent. Dieser lässt sich zusätzlich durch Beton- und Steinplatten in dunklen und zurückhaltenden Farben unterstreichen.

4. Einen Quellstein aufstellen

Wer in seinem Garten nicht genug Platz für einen Teich hat, aber trotzdem ein Wasserelement hinzufügen möchte, kann auf einen sprudelnden Quellstein zurückgreifen. Quellsteine sind in unterschiedlichsten Formen und Materialien erhältlich.

Quellstein
Ein sprudelnder Quellstein ist ein Hingucker im Garten Foto: Green Solutions

Für einen modernen Garten eignen sich vor allem quadratische Quellsteine aus Beton oder Naturstein. Diese sind schlicht und stilvoll. Allerdings kann man auch durch einen zeitlosen Findling einen spannenden Kontrast setzen. Sollte man ein wenig experimentieren wollen, kann man auch aus einer Skulptur oder einem abstrakten Objekt einen Quellstein bauen.

Auch interessant: Mini-Teich auf der Terrasse oder im Garten anlegen – so geht’s

Quellstein
Ein Quellstein sollte – wie ein Gartenteich – regelmäßig gewartet werden Foto: Green Solutions

Allerdings muss ein Quellstein in regelmäßigen Abständen gereinigt und gewartet werden. Gerade die Pumpe sollte fortlaufend von Schmutz und Algen befreit werden. Aber auch der Wasserstand bedarf regelmäßiger Überprüfung. Ist die Pumpe nämlich nicht vollständig unter Wasser, kann dies zu Problemen bei der Sprudelfunktion führen.

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5. Gartenareal mit alpiner Bepflanzung anlegen

Möchte man einen Steingarten anlegen, aber eine Schotterwüste vermeiden, eignen sich hierfür Pflanzen, deren natürliche Umgebung sich im Hochgebirge befindet. Diese Alpingärten werden vor allem mit Gehölzen und Stauden bepflanzt, die mit Trockenheit sehr gut zurechtkommen.

Es gilt aber dabei auch zu beachten, dass Pflanzen, die natürlicherweise im Gebirge wachsen, zwar einen schnellen Wasserabzug bevorzugen und mit der Trockenheit gut zurechtkommen, aber mit Hitzestress teilweise auch ihre Mühe haben. 

Dies kommt daher, dass die Pflanzen das karge Klima gewohnt sind. Auf der Höhe, wo sie aber wachsen, entsprechen die Temperaturen allerdings nicht dem Stadtklima. Sie lieben deshalb meist vollsonnige, luftkühle Standorte ohne stauende Hitze. So gedeihen sie am besten.

Steingarten-Staudenbeet
Das Staudenbeet für eine alpine Bepflanzung sollte möglichst sonnig liegen Foto: Green Solutions

Üblicherweise wird ein Alpingarten mit niedrigen Polsterpflanzen oder Zwerggehölzen bepflanzt. Wählt man kalkhaltiges Gestein, sollte man auf Pflanzen zurückgreifen, die viel Kalk vertragen. Bei silikathaltigem Gestein empfehlen sich Gewächse, die am besten auf saurem Untergrund gedeihen.

Dieses Beispiel zeigt auch sehr gut, dass solche Gestaltungselemente nicht zwingend mit Steinen befüllt werden müssen, sondern durchaus üppig bepflanzt werden können. Damit bleiben sie ebenfalls pflegeleicht und beugen einer Überhitzung vor.

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