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Pflanzenkrankheit

Kann man vom Mosaikvirus befallene Pflanzen noch retten?

Das Mosaikvirus tritt unter anderem bei Zucchini auf
Das Mosaikvirus tritt unter anderem bei Zucchini auf Foto: Getty Images
Laura Graichen Redakteurin

9. Juli 2020, 12:13 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten

Wenn Hobby-Gärtner gelbe Verfärbungen an den Blättern Ihrer Gurken-, Zucchini- oder Melonen-Pflanze entdecken, sollte man diese keinesfalls ignorieren. Sie sind ein Anzeichen für das Mosaikvirus, gegen das man schnell vorgehen sollte.

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Das gefürchtete Mosaikvirus, auch Gurken-, Melonen- oder Zucchinigelbmosaikvirus genannt, ist durch ein gelb-grünes Muster auf den Blättern erkennbar. Bei dieser Krankheit kann man für die Pflanze nichts mehr tun – man sollte sie und umliegende Pflanzen vollständig entfernen, damit sich benachbarte Pflanzen nicht anstecken können. Darüber hinaus sollte man die Früchte der befallenen Pflanzen nicht verzehren, sondern vernichten. Darüber informiert das Landwirtschaftliche Technologiezentrum Augustenberg in Karlsruhe.

Wie erkennt man das Mosaikvirus?

Melonen-Pflanze

Neben der besagten Verfärbung sind die Blätter bei befallenen Melonen-Pflanzen stark missgebildet. Sie fallen außerdem viel schmaler aus. Die Früchte selbst haben eine unregelmäßige Form und eine unübliche Färbung.

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Gurken-Pflanze

An der Pflanze selbst treten Welkerscheinungen auf. Die Früchte tragen außerdem ein ähnliches Farbmuster wie die Blätter, weisen Vertiefungen und warzenartige Auswüchse an der Oberfläche auf.

Zucchini-Pflanze

Ist die Pflanze befallen, entstehen an den Früchten Beulen. Außerdem verdrehen sie sich.

Wie überträgt sich das Mosaikvirus?

Vor allem Unkräuter sind sogenannte Wirtspflanzen für das Virus. Wurde eine Pflanze durch ein Unkraut infiziert, produziert sie laut Untersuchungen ein bestimmtes Eiweiß – das sogenannte 2b-Protein. Durch dieses Eiweiß werden Blattläuse angelockt. Außerdem hemmt es die Abwehrmechanismen der Pflanze.

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Das Virus kann aber auch durch Blattläuse selbst übertragen werden. Saugen diese nur wenige Minuten an der Pflanze, ist sie bereits infiziert. Erste Symptome treten dann in der Regel nach zehn bis 14 Tagen auf.

Mehr zum Thema

Wie beugt man dem Mosaikvirus vor?

Aus diesem Grund sollte man einem Blattlausbefall unbedingt vorbeugen. Mehr dazu, wie man Blattläuse effektiv bekämpfen kann, erfahren Sie in diesem Artikel:

Außerdem sollten Sie das Beet regelmäßig von Unkraut befreien – vor allem zu Beginn einer Kultur. Wenn Sie diese beiden Faktoren beachten, können Sie die Wahrscheinlichkeit eines Befalls zumindest minimieren.

Themen Gartenpflanzen

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