9. April 2021, 10:33 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Durch eine Nachsaat können Hobbygärtner kahle Lücken im Rasen ganz einfach schließen. Welche Jahreszeit sich dafür am besten eignet und was Hobbygärtner beim Nachsäen beachten sollten.
Durch Liegestühle, Trampelpfade oder zu viel Schatten sowie Feuchtigkeit können unansehnliche Flecken auf der Rasenfläche entstehen. Hinzu kommt Unkraut, dass auf den leeren Flächen schnell wächst. Hobbygärtner können die Lücken im Rasen durch Nachsäen wieder schließen. Tipps und Tricks, wie man dabei am besten vorgeht.
Übersicht
Wann sollte man Rasen nachsäen?
März und September gelten als die klassischen Monate zum Rasensäen. Warum? Weil mit idealen Temperaturen und Regenmengen für Rasensamen zu rechnen ist. Der September ist aus zwei Gründen besonders gut geeignet: Durch die spätsommerliche Sonne herrscht im Boden die ideale Temperatur für die Saat. Und Pollen unliebsamer Fremdpflanzen stellen ein zu vernachlässigendes Problem dar.
Das Frühjahr bietet andere Vorteile: Bis zum nächsten Winter hat das Gras genügend Zeit, sich ansprechend zu entwickeln und Wurzeln zu bilden. Dabei verwendet man – egal, zu welcher Jahreszeit – im Handel erhältliche Nachsaat (1kg ab rund 5 Euro), deren Samen speziell für diese Zwecke konzipiert sind. Der Vorteil gegenüber herkömmlichen Rasensamen: Sie wachsen schneller an und schließen die Kahlstellen zügiger.
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Das richtige Vorgehen beim Nachsäen
Zuerst muss man die betreffende Fläche von Unkraut befreien und noch vorhandene Rasenüberbleibsel auf circa drei Zentimeter kürzen. Anschließend entfernt man Pflanzenreste mithilfe eines Vertikutierers und ritzt den Boden dabei gleichzeitig ein. Nun den Rasensamen verteilen und ihn mithilfe eines Handvertikutierers oder eines Rechens leicht in den Boden einarbeiten.
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Dem Rasen Feuchtigkeit und Erholung verschaffen
Für schnelles Wachstum ist ein handelsüblicher Rasendünger oder eine dünne Schicht Blumenerde, die Nährstoffe liefert, eine lohnende Investition. Besonders im Monat nach der Aussaat muss man für ausreichende Feuchtigkeit sorgen, damit die Saat nicht austrocknet. Für vier bis acht Wochen gilt: Den „neuen“ Rasen nicht betreten!
Erst mähen, wenn die Halme eine Höhe von neun bis zehn Zentimetern erreicht haben. Man kürzt sie zunächst auf sieben Zentimeter, nach zwei Monaten auf fünf Zentimeter. Wenn man diese wenigen, aber wichtigen Regeln befolgen, schließt man die Lücken im Rasen in kurzer Zeit.